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Big Felbier is watching You
26|10|2012



Besonders als Landtagskandidat sollte man darauf achten, vor welchen Karren man sich spannen lässt [Bild: Jörn Felbier | Landtagskandidat der CDU Wilhelmshaven].

Das örtliche Presseorgan WZ vermeldet: "Jörn Felbier für Ausbau der Überwachung."

Weil die Kameraüberwachung in den Stadtbussen so erfolgreich ist, möchte er nach einer Erfolgsprüfung der Innenstadtüberwachung diese auch punktuell in den Stadtteilen einsetzen. Das sei der nächste Schritt, weiß er im voraus.

Immer einen Schritt voraus, die Law and Order Partei CDU, bloß keinen Blick zurück. Steckt so ein Schünemännlein in uns allen? Wenn schon nicht ein großer, starker Bruder es richten kann, dann doch wenigstens der digitale Blockwart.
 
Sich als Bahnbrecher für eine ordentliche, bessere Welt zu gerieren, ist so einfach. Eine einprägsame Parole, made by CDU Boomtown, schon glaubt man ein Markenartikel zu sein. So einer, wie ihn eigentlich alle wollen sollen, so sie noch etwas rechtschaffen zu sein vermögen.
 
Das simple Motto lautet:
"Seht an, Ihr braucht mich und ich bin schon da - für Euch alle. Ich halte den Vorgarten in Schuß und feg´ für Euch den Gehweg. Meine saubere Welt mach ich Euch zum Geschenk. Kreuzt mich an. Ich bin für den Ausbau der Überwachung. Und wer nichts zu verbergen hat, der scheut auch nicht das Licht. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser."
 
Daß man dem, was es jetzt zu bekämpfen gilt, ursächlich zumindest bejahend zugeschaut hat, ohne einen karriereschädlichen Gedanken in Worte zu kleiden, bleibt dabei verdeckt.
 
Zwangsläufig werden so die Aussagen populistisch, verraten aber im Kern die Ausrichtung des Protagonisten der politischen Casting-Szene. Ärgerlich ist nur, daß alle Übeltäter beim Verrichten ihrer Übel nicht gefilmt werden wollen. Also: Kameras an jede Ecke, Drohnenschwärme in allen Straßen, Gettos, sicher eingezäunt?
 
Daß man etwas unternimmt gegen Vandalismus und Straßenkriminalität ist selbstverständlich. Die Frage aber, warum das ständig steigend so geworden ist, bleibt bei vordergründigen Sich-bekannt-Machungen durch gefällige Ordnungsrufe im schicksalshaften Niemandsland.
 
Wenn man Sandsäcken das Wort redet, weil man versäumt hat die Deiche zu erhöhen, ist das zu einfach und keine Lösung für ständig steigende Pegel. Da ist in der Vergangenheit etwas schief gegangen ...
 
Der allgemeine Kulturverfall, gut sichtbar im täglichen Fernsehprogramm der privaten Sender, verkrüppelt seit drei Generationen die Vorstellungswelt der Gesellschaft, von Kindesbeinen an. Ihre Auswüchse sind eine Folge dieser "Bildung", mehr oder weniger. Es wird ja auch nicht jeder, der gern mal einen säuft, ein Alkoholiker. Dauer und Menge verändern den Menschen.
 
Dafür, daß es diese Entwicklung gibt, den ganztägigen kulturellen Kopfschuß, stehen Namen wie Helmut Kohl und der seines Freundes Leo Kirch. Sie brachten das BILD-Prinzip filmisch in die Wohnzimmer. Das Prinzip BILD Zeitung sollte die Menschen so formen und ablenken, daß sie als Verfügungsmasse mit Parolen und Scheinwelten stillgestellt und steuerbar sind.
 
Und dann wächst auf dem pausenlos gedüngten Boden der Kulturbrache, verbunden mit extrem sprachlichen Niedergang ein geistiges Niveau, das unterhalb der Gürtellinie ist und die Welt der Dokusoap, mit ihren hirnrissigen Phantasmen, tritt in die Realität. Nie umgekehrt. Die Welt ist immer erst so schlimm, nachdem sie im TV so dargestellt wurde.
 
Drei Generationen visueller Hirnwäsche hat Auswirkungen, die man jetzt mit Kameras beobachten will.
 
Die sogenannten Wolfskinder waren Ausgesetzte, die zu integrieren sich als unmöglich erwies. Wie damit umgehen? Käfighaltung oder Kameraüberwachung? Oder gar nicht erst aussetzen? Politik sollte auch fragen, wer hat sie ausgesetzt? Schaden vom Volk abzuwenden heißt nicht nur Täter stellen, sondern sie nicht zu solchen werden lassen. Aber das ist sicher viel zu umständlich für ein bis zwei Wahlperioden.
 
Verhindern ließe sich vieles mit Bildung. Einer Bildung, die mehr ist, als finanziell verwertbar.
 
Man kann gar nicht alles kontrollieren und beobachten. Rechtsfreie Räume wird es immer geben. Ob Jugendliche sich zu Gangs verbinden, ob Studierende sich korpsgeistig in Burschenschaften verbrüdern, Politiker einen "Andenpakt" schließen, wenn in Vereinen dem Dritten Reich nachgetrauert wird und in Logen man sich parteiübergreifend abspricht, werden da keine Kameras laufen.
 
Allen subkulturellen Erscheinungsformen immanent scheint der Hang zur Bandenbildung. Von der Street Gang der gesellschaftlich Ausgespuckten bis zum Opus Dei. Und natürlich das ganze Schattensystem der Elite-Zirkel. Man kann gar nicht alles, was kriminell ist überwachen, weil vieles nicht als kriminell gilt.
 
Und die Ziele gleichen sich. Bedeutung zu haben, anerkannt zu sein von anderen, Geborgenheit im Beziehungsgeflecht ... Eben all das, was Piefkes so anzieht, die sich selbst nicht genug sein können und das für Kultur halten.
 
Im Januar wird gewählt. Klar, daß die Parteipolitiker um in den Landtag gewählt zu werden sich gern mit besonders sinnvollen Vorschlägen in das Bewußtsein der Wähler schmeicheln möchten. Die Kiste der Möglichkeiten dafür ist randvoll, Probleme ohne Ende, warum gerade dieses? Ist die eigene Klientel so gestrickt, daß sie markige Worte braucht? Die anderen 47 Prozent wählen uns sowieso nicht, weiß man ja seit Mitt Romney.

Es ist verständlich, daß ein Politiker, der gewählt werden will, auf sich aufmerksam macht, gerade wenn einen fast keiner kennt. Und da heftet man sich eben schnell mal die Kurzfassung umständlicher Inhalte wie ein Blaulicht an die Mütze, um als patenter Nothelfer erkennbar zu werden - und ruft nach Überwachung.

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Wilhelm Schönborn
Investigativer Rentner

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