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Al Capone: Ich hege keinen Groll … [wenn ich so weiter machen darf]
09|11|2013



Dr. Jens Graul: Der nördlichste Tebartz von Elst?

Wie würde wohl die deutsche Öffentlichkeit reagieren, wenn Beate Zschäpe, nachdem sie ja in der Untersuchungshaft ausreichend Ruhe und Gelegenheit hatte, auf freundliche Einladung der Bundesanwaltschaft, über ihr bisheriges Tun nachzudenken, jetzt durch ihre Rechtsanwälte verkünden lassen würde:

Ich bin gerne bereit, meinen Dienst wieder aufzunehmen. Ich bin bereit, mich mit meinen Gegnern zu versöhnen und zu meiner alten [Untergrund-]Tätigkeit zurückzukehren, um dort meine Verantwortung [gegenüber den Mitgliedern der Szene] wahrzunehmen. Ich vergebe allen, die mich bis jetzt in den Medien angegriffen haben.

Größenwahn? Verrückt?

Nein, ein deutscher Bischof redet so, nachdem ihn der Papst erst einmal auf Eis gelegt hat aufgrund umfangreicher Betrugsvorwürfe und verlorenen Vertrauens in seiner Welt, nämlich der Gläubigen und katholischen Kirchenmitglieder im Bistum Limburg.

Dr. Franz-Peter Tebartz van Elst, auch Captain Rotbäckchen genannt, Bischof außer Dienst [kraft Papst], will wieder zurück auf seinen Stuhl. Viele Schäfchen in seinem Bistum kriegen Stuhlprobleme allein nur bei dem Gedanken. Aber Captain Rotbäckchen zeigt sich selbstgewiß. Er hat sich nichts vorzuwerfen. Wieso auch. Er hat doch nur kräftig in die – vom deutschen Steuerzahler aufgrund eines vor Urzeiten abgeschlossenen „Vertrags“ - gut gefütterte Schatztruhe des „bischöflichen Stuhls“ [noch einmal ein Stuhl] gelangt. Zum Wohle der Gläubigen, die nun gewiß sein können, daß die gesammelten Knochen- und Holzsplitter des Mittelalters in einem Hochsicherheitstrakt tief unter der Erde ruhen und für niemanden zugänglich sind außer ein paar priesterlichen Esoterikern, die da vielleicht komische Messen abhalten [?] [oder wozu bewahrt man uralte Leichenteile weiter auf – unter solch einem Aufwand – wie gesagt, aus der Brieftasche von uns allen, ohne daß wir je dazu gefragt wurden]. Kann Franz-Peter sich nicht einfach der Gothic-Bewegung anschließen, da kann er sich auch verkleiden. Und sich mit schwarzen Dingen beschäftigen.

31 Millionen plus. Euro. Manche reden schon von 40 Millionen Euro wegen Nachfolgekosten/laufende Unterhaltung.

Wieviel Kollekten muß man im Sonntags-Gottesdienst einsammeln, um solch eine Summe zusammen zu bringen? Bei einer mal angenommenen Durchschnittseinnahme von 30 Euro pro Gottesdienst [falls ein katholischer Geistlicher unter den Lesern sein sollte, bitte melden, meine Angabe ist rein geschätzt aus dem Blauen], dann bräuchte ich 1 Millionen Gottesdienste? Habe ich richtig gerechnet? Das Jahr hat 52 Sonntage. Bestünde das Bistum aus einer Gemeinde, bräuchte ich 20.000 Jahre [!], um das Geld für das Marmorbad des Bischofs plus Knochensplitter-Sammlung einzuwerben. Hätte das Bistum 10 Gemeinden, wären es nur noch 2000 Jahre, bei 100 Gemeinden beruhigenderweise nur noch 200 Jahre. Na, Gottseidank, oder Bischofseidank, da haben wir die Moneten ja schnell zusammen.

Der Leiter des päpstlichen Priesterkollegs in Rom, Franz Xaver Brandmayr, [schon der dritte Franz, wenn man den Papst dazu zählt], korrigierte dann auch gegenüber „Östterreich am Sonntag“, Tebartz habe auf seinem Flug nach Rom den Billigflieger nicht etwa deshalb gewählt, weil er „besonders billig fliegen oder Buße tun wollte“. Nein, "Die Lufthansa hatte ihn angerufen, dass Journalisten am Flughafen und im Flugzeug sein werden. Dann hat er rasch umgebucht."

Eigentlich ist Comedy und Kabarett immer Freitag abends [im Fernsehen]. In Österreich offenbar auch am Sonntag [in der Zeitung].

Befragt nach der seelischen Verfassung des geschundenen Bischofs, informiert Brandmayr die Öffentlichkeit folgendermaßen: „Um dessen Gemütszustand müsse man sich demnach keine Sorgen machen. Nach Aussagen seines Bekannten ist er nicht verbittert, auch gebe es "keine Spur von Bosheit oder Hass".“

Zu den Vorwürfen Verschwendung, Protzerei oder Falschinformationen verteidigt Brandmayr seinen Priesterkollegen: Tebartz werfe nichts davon sich selbst vor. Er habe ein reines Gewissen. Er sei aber „enttäuscht, von anderen, die sich in ihrer Verantwortlichkeit plötzlich abputzen."

Tebartz sei nicht verbittert, auch gebe es "keine Spur von Bosheit oder Hass".  "Er ist bereit zur Versöhnung", "und es wäre schön, wenn es der katholischen Kirche gelänge, alles zu klären, und es sich schließlich zeigt, dass alles korrekt gelaufen ist."

Solche Selbstgefälligkeit und Unbeirrheit scheint eine allgemeine Eigenschaft von Menschen zu sein, die über große – fremde – Vermögen verfügen dürfen und ein Mißverständnis davon haben, was Führungskraft eigentlich beinhaltet. Verantwortung ist nur eine rhetorische Floskel, „das Volk“ ist ihnen wurscht, wenn das Volk der Auftraggeber ist, man fühlt sich mehr der abgekapselten Elite zugehörig, und glaubt, als Mitglied einer solchen, machen zu können, was einem einfällt. Schließlich wurde man ja in eine solche Position und Machtfülle hineingehievt, weil man offensichtlich über herausragende menschliche [und manchmal auch fachliche] Qualitäten verfügt [der Konjunktiv ist wohl angebrachter: verfüge].

Ich habe in Sachen Jade-Weser-Phantom-Hafen bisher noch kein einziges Wort der Reue oder Entschuldigung oder sonst ähnliches aus den Mündern der Initiatoren gehört, die diese Projekt mit soviel Verve und Karacho gegen alle Bedenken und Bedenkenträger [wie Kritiker gerne verunglimpft und herabgewürdigt werden] zum Trotz durchgepeitscht haben. Auf Kosten des Naherholungswertes [und eigentlich des einzigen echten Schatzes] Wilhelmshavens. Auf Kosten der Bevölkerung [Voslapp ist faktisch tot seit dem Bau des Hafens]. Auf Kosten des Steuerzahlers – eine Milliarde Euro. Ein echtes Phantom-Tor haben die Wilhelmshavener sich da geschossen. Auf Kosten der Natur, die Fischer fangen nichts mehr im Jadebusen. Im Jadeweserbusen muß man wohl korrigieren.

John Niemann hat sich nach Hamburg verdünnisiert und schüttelt wohl innerlich immer noch den Kopf über die Wilhelmshavener, die irgendetwas an dem vormaligen Geniusstrand und der dazugehörigen Meerluft fanden, die Campingplatzbesucher und Touristen inklusive. Solch einen mickrigen Strand braucht der Reeder-Sohn John nicht zu betreten. In großen Kategorien muß man denken können, dann hat man Erfolg.

Für besondere Verdienste im Umweltschutz und Meerwasser-Reinheit ["Kot d' Azur" titelte einst die Süddeutsche Zeitung zum Thema Südstrand und Schmutzwassereinleitung] soll dem bald aus dem Amt scheidenden Umweltdezernenten Dr. Uwe Graul nun noch ein besonderer, neu zu schaffender Posten [mit ordentlich Tantiemen] geschaffen und zuerdacht werden: der neue Wilhelmshavener KULTURREFERENT. Vermutlich bezieht sich der Inhalt dieses Amtes [Kultur] auf die Bakterienkulturen in dem in den Jadebusen eingeleiteten Kloakenwasser.

Herr Graul hat sich persönlich selbst auch nichts vorzuwerfen. Die Bürger [und Nordseegäste] werden nicht gefragt. Man fragt nur sich selbst und gibt sich selbst den Segen. Das ist so üblich unter den Großen.

Dann wünsche ich Wilhelmshaven weiterhin viele Kulturen vielleicht sind ja linksdrehende und rechtsdrehende dabei dank der neuen Verwirbelung [Verquirlung].

Heidi Berg


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