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Fachhochschule Wilhelmshaven: Journalismus der Zukunft
05|04|2013



Neben Berlin ist auch Hamburg ein wichtiger Standort der "ZEIT".

Das "Institut für Medienwirtschaft und Journalismus" hatte an die Fachhochschule Wilhelmshaven zu einem Vortrag über die "Zukunft des Journalismus" eingeladen.

Karsten Polke-Majewski, stellvertretender Chefredakteur von "ZEIT-online", versuchte in seinem Vortrag das Bild eine neuzeitlichen und sich ständige wandelnden Journalismus darzustellen.

Zur Strukturierung seines Vortrages gliederte er ihn Vortrag in drei wesentliche Teile auf:
1. Wie steht es um den Journalismus?
2. Wie stehen Print- und Online-Journalismus zueinander?
3. Was ist das besondere am Journalismus der Zukunft?

Verlag und Redaktion, so Karsten Polke-Majewski, seien bei der Zeit strikt voneinander getrennt, d. h. "man redet sich nicht gegenseitig rein". Diese Worte klangen etwas unrealistisch oder besser gesagt ziemlich idealistisch, was auch durch eine Zuhörerfrage am Ende in der Fragestunde relativiert wurde, denn der Alltag ist durchaus ein Kampf um Kosten.

Die Zeitungskrise sei in den USA wesentlich ausgeprägter, als in Deutschland, was an der Qualität des Journlismus läge, ein Standard, der hierzulande höher wäre, als in Übersee.

Dieser Qualitätsjournalismus sei die Grundlage für eine gute und interessante Online-Redaktion, nicht etwa der Boulevard oder der sogenannte "Nachrichtenlärm". Zu den Auslösern der Online-Berichterstattung zählen Ereignisse, wie der Anschlag auf die Twin Towers in New York 2001 oder der Tsunami in Japan mit der Havarie des Atomreaktors in Fukushima. Diese Ereignisse werden verknüpft mit einem Wandel in der Wahrnehmung von Journalismus, weg vom Printmedium, hin zu einer verstärkten Beachtung der Online-Berichterstattung.

Seit 1996 kümmert sich eine eigenständige etwa 60-köpfige Online-Redaktion um diesen Journalismuszweig. Das eigentliche Printmedium erscheint einmal in der Woche am Donnerstag in einer Auflage von etwas über 500.000 Exemplaren.

Der Online-Journalismus gehört auch bei der "ZEIT" zu den sogenannten Primärmedien, d. h. hier erscheinen nach dem Prinzip "online first" die aktuellsten Neuigkeiten, ein klassisches Betätigungsfeld von Tageszeitungen, vor der Implementierung journalistischer Inhalte im Internet. 

Der Journalismus, so Karsten Polke-Majewski, werde auch durch die ständig fortschreitene Technik, wie Smartphones oder Tablet-Computer verändert. Dadurch entwickelte sich auch ein neues Nutzerverhalten. Die sogenannten "apps" sind inzwischen ein wichtiger Vermarktungsfaktor von Online-Medien.

Zu den Informationsquellen in der neuen Nutzerlandschaft, neben den klassischen Medien auf regionaler- oder überregionaler Ebene, gehören inzwischen auch "blogs". Er selbst liest z. B. regelmässig "mittendrin", ein Nachrichtenmagazin für den Bezirk Hamburg Mitte.

Wichtig für den Journalismus der Zukunft sind gut ausgebildete Mitarbeiter, die über das Handwerk hinaus Lust auf die Technik und am Experimentieren haben sollten und wissen müssen, wie man die verschiedenen Medien einsetzen kann. Alleskönner sollten die zukünftigen Mitarbeiter nicht sein, sondern eher teamfähig, um die unterschiedlichen Bereiche, wie Film, Ton, Fotografie oder geschriebene Beiträge gegebenenfalls miteinander zu verknüpfen. Die Geschwindigkeit, d. h. schnelle und sichere Recherche, sowie die Fähigkeit Themen einschätzen zu können oder was möglich und was unmöglich ist wird mit zum Journalismus der Zukunft gehören.

Die sogenannte "paywall" ist eine weitere Einnahmequelle für Online-Medien. Hier schätzt Karsten Polke-Majewski, werden die "user" höchstwahrscheinlich eher für qualitativ hochwertige Inhalte zahlen. Diese Einnahmemöglichkeit ist neben der klassischen Werbung auch eine Option für die Online-Sparte der "ZEIT".

Der 4. April 2013 sei auch ein großartiges Beispiel für den Jounalismus, denn anhand des Themas "Steueroasen" lässt sich zeigen, das neben dem klassischen Journalismus auch neuartige Betätigungsfelder entstehen, wie z. B. die "Entflechtung",  Strukturierung und Darstellung von 260 Gigabyte Daten durch IT-Spezialisten oder Grafiker.

Die Frage, wohin sich der Journalismus der Zukunft entwickeln wird, konnte Karsten Polke-Majewski letztendlich auch nicht beantworten. Prognosen sind in der Zeit des Zeitungssterbens in Deutschland eher schwierig. Seiner Meinung nach lohne sich aber die Ausbildung zum Journalisten, da sich durch die Veränderung des Berufsbildes, trotz der derzeitig "schwierigen Situation", wieder gefestigte Strukturen einstellen werden, so dass man sich zukünftig wieder weniger als "freier Journalist" durchschlagen muss.


Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven


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