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Eisenerz auf dem Rüstersieler Groden



Wilhelmshaven übt sich weiterhin im Rücksturz in die Vergangenheit – Chancen für eine nachhaltige Wirtschaft ohne Großindustrie hätte Wilhelmshaven allemal.

26-06-2020 - Über einen Köder namens Wasserstoff.

Energiedrehscheibe Wilhelmshaven, als hätten "wir" das nicht schon einmal gehört.

Auf Deutsch heißt die Ankündigung für Stahlpallets "made in Wilhelmshaven" herzustellen oder gleich die Verhüttung mit aufzubauen, wir nutzen die fossilen Energieträger noch so lange, bis Wasserstoff irgendwann ´mal als Alternative in Frage kommt, genauer gesagt, wirtschaftlicher wird, hochsubventioniert mit Steuergeldern.

Schon beim JadeWeserPort hat Wilhelmshaven gesamtheitlich betrachtet so richtig ins Braune gegriffen, und sitzt nun auf den Infrastrukturkosten. Die Hafenlobbyisten aus Bremerhaven proben derweil schon einmal die Automatisierung und damit langfristig den Arbeitsplatzabbau, damit sich der Milliardenhafenflop blos wirtschaftlich wettbewerbsfähig für den Betreiber Eurogate darstellt.
Die Botschaft, dass sich durch Corona grundlegend etwas verändern könnte, darf und soll in Wilhelmshaven nicht ankommen.

Dabei wäre die Jadestadt prädestiniert für Nachhaltigkeit und Umweltaspekte oder die Entwicklung von sanftem Tourismus ohne Großindustriewahn, der immer an einen voraussichtlichem Jobmotor gekettet wird, der sich nicht das erste Mal auflösen würde.

Ewiggleiche Lieder - Innovation "Nein Danke"?

Die Subventionsdynamik in nachhaltigen Technologien, die außerhalb der Vorstellung von Schwerindustrie liegt, passt natürlich nicht in das Wilhelmshaven, das den Spagat zwischen Industrie und Tourismus seit Jahrzehnten zu Ungunsten der Natur probt.

Zukunft

Nicht unendliches Wachstum ist angesagt, sondern nachhaltige Entwicklung, Innovation, künstliche Intelligenz oder regionales Denken, wie z. B. in Sachen Ernährung.

Das Zeitalter derer, die von oben herab immer noch lenken und Wilhelmshaven als ihr Geschäftsmodell weiter durchdeklinieren möchten, denen sei mitgeteilt, dass ein weitermachen, wie bisher, schon biologisch nicht möglich sein wird, weil die jungen Menschen die Welt langfristig verändern werden.

Die Arbeitsplätze, die nun wieder in dem neuen Projekt vermutet werden, gibt es langfristig nicht mehr. Das eigentliche Potential unserer Gesellschaft liegt in der Bildung, dem Umweltschutz, der Entwicklung von Zukunftstechnologien, Künstlicher Intelligenz [KI], oder der Erzeugung von Energie mit Erneuerbaren, z. B. der Windenergie.

Letztere wird nach wie vor massiv torpediert, weil altes Denken in vielen Medien zuoberst "transportiert" wird, leider weniger die Vorstellung, man könnte durch eine grundlegende Neuaufstellung Wilhelmshaven wirklich weit nach vorne bringen.
In der Jadestadt soll nun die Vorstufe zur Stahlerzeugung auf landwirtschaftlichen Flächen verwirklicht werden, als hätten die Jadestädter und drumherum nicht schon genug Dreck ertragen müssen. In Stade scheiterte ein Klohlekraftwerk, weil man die Kohle in Hallen hätte unterbringen müssen.

Würde das Eisenerz denn zukünftig auch in Hallen gelagert oder wie gewohnt unter freiem Himmel temporär hin und hergeweht, bzw in die Gute Stuben verweht werden!?

Anstatt Kohle hätten die Wilhelmshavener dann Eisenerz auf dem Rüstersieler Groden und die Umschlagsgesellschaft an der Niedersachsenbrücke reibt sich schon einmal die Hände, weil, gerade noch einmal so am Ruin vorbeigeschrammt?
Thyssen Krupp plant mit seiner "Dekarbonisierungskonzept SALCOS" eine klimaneutrale Stahlproduktion, die es leider nicht gibt, genausowenig, wie eine klimaneutrale Stadt, denn es darf kein Müll enstehen.
Es wird lediglich CO2 vermieden, aber um die Stahlproduktion herum entsteht jede Menge Abfall und damit auch Dreck:
Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Schwefeloxide, Stickoxide, Feinstaub, Anorganiche Chlorverbindungen, Zink, Blei, Anorganische Fuorverbindungen oder Benzol.
Reine Absichtserklärungen durchziehen das Konzept der Decarbonisierungsabsichten:
Zitat: " … In einem ersten Zwischenziel möchte thyssenkrupp bis zum Jahr 2030 die Emissionen aus Produktion und Prozessen im eigenen Unternehmen sowie die Emissionen aus dem Bezug von Energie gegenüber dem Referenzjahr 2018 um 30 Prozent senken. … "
[Quelle: Unsere Klimastrategie zur nachhaltigen Stahlproduktion]

Milchmädchenrechnung Greenwashing

Zunächst einmal schreibt das Umweltbundesamt:
Zitat: " … Im Jahr 2017 wurden z.B. 55,2 Millionen Tonnen (Mio. t) Kohlendioxid von berichtspflichtigen PRTR-Betrieben der Roheisen- und Stahlerzeugung in die Luft abgegeben. Dies entspricht einem Anteil von 12 % an der Gesamtmenge der im PRTR berichteten Kohlendioxid-Emissionen in die Luft. Darüber hinaus werden Chloride, organischer Kohlenstoff, Gesamtstickstoff und Zink vor allem in Gewässer freigesetzt. …"
[Quelle: Umweltbundesamt | Emissionen aus Betrieben der Metallindustrie]
Anstatt feingeriebene Kohle wird Wasserstoff in die Hochöfen geblasen.

Dadurch sollen etwa 30 Prozent CO2 eingespart werden
[16,6 Millionen Tonnen CO2].

38,6 Millionen Tonnen CO2 würden dann nach wie vor in die Umwelt entlassen - von wegen klimaneutral! 

Bildlich gesprochen wären das die jährlichen Emissionen von etwa 10 Kohlekraftwerken der Marke Wilhelmshaven in krisenfreien Jahren.

Globalisierung

Die deutsche Stahlindustrie steht mt dem Rücken zur Wand und muss sich natürlich etwas einfallen lassen. Lobbyarbeit und der Nebensatz "Wir erhalten Arbeitsplätze" setzen bei manchen Politiker*innen Millionen an Steuergeldern zur Kassenaufbesserung vieler angeschlagener Unternehmen frei.

Das Risiko trägt die Allgemeinheit

Was passiert, wenn der Stahlpreis weltweit auf ein schwindelerregend niedriges Niveau sinkt, wer zahlt dann die Differenz? - ganz einfach Du und ich!

Wird das Geld zur Restrukturierung der Region, d. h. die 175 Millionen Euro des Kohleausstiegs in Wilhelmshaven, schon wieder in die Großindustrie fließen?

Wird es bei grünem Wasserstoff bleiben, oder nicht doch versucht die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, indem man auf blauen, grauen oder türkisen Wasserstoff umsteigt?

Anpassungsjournalismus

Die ewiggleichen Lieder tönen nun mit frisch aufgebrühten Attributen aus dem Lokalen Heimatblatt, dessen Journalismus gesamtheitlich betrachtet weiterhin im Gestern verweilt, damit die Jadestädter sich auch in Zukunft fröhlich weiter am Gesangsunterricht der Lobbyisten im Chor der "JadeWeserPort-Jasager-Aufkleber-Ja-Gerne-Generation" einreihen.

Wilhelmshaven braucht dringend ein neues Bewusstsein

Dörfer wie Werdum machen es Wilhelmshaven regelrecht vor, denn die bauen den Tourismus nachhaltig aus und haben z. B. eine eigene Brauerei.

Einige Bauern haben schon seit Jahrzehnten begriffen, dass ihre Stalldächer hervorragend dafür geeignet sind, Solarstrom für den eigenen Verbrauch zu erzeugen.

In der Landwirtschaft mehren sich die Biohöfe, weil es sich in vielfacher Hinsicht lohnt, besseres Essen zu erzeugen, das auch für die Konsumenten selbst ein Gewinn ist, weil nicht alles auf Containerschiffen um die halbe Erde transportiert werden muss um dann noch mit dem Aufkleber "Bio" versehen zu werden.

In Deutschland startet mittlerweile die Kampagne "Du bist hier der Chef" und Konsumenten wie in Frankreich entscheiden, was sie in Zukunft essen möchten. Eingebettet in diese Konzept ist Verantwortung für die Produzenten zu übernehmen und die Macht auszuüben, die uns bei jeder Kaufentscheidung zusteht. Tierwohl, regionale Produktion aus Deutschland und faire Vergütung für die Landwirte liegt dieser Initiative am Herzen.

Das Recycling von Sondermüll in der Windenergieerzeugung könnte ein spannendes Entwicklungsfeld im industriellen Massstab werden und hier in Wilhelmshaven stattfinden.

Kreislaufwirtschaftssysteme, in der Jadestadt zusammen mit der Fachhochschule Wilhelmshaven entwickelt, könnten den Wegwerfgedanken und damit auch das Plastikproblem langfristig eliminieren. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit [BMU] hat den Weg dafür schon einmal in Teilen vorbereitet und eine Verordnung zum Verbot von Einwegkunststoff-Produkten auf den Weg gebracht.

Nachhaltige Zukunft

Forschungszentren könnte man nach Wilhelmshaven "holen" oder die Jugend mit ihrem Entwicklungspotential ausgiebig fördern, denn allein das Bundesministerium für Bildung und Forschung [BMBF] hält inzwischen jede Menge Fördergelder bereit.

Als da wären: für Gesundheit, den wissenschaftlichen Nachwuchs, Pflege, Umwelt und Klima, Energiewende und nachhaltiges wirtschaften, Digitale Wirtschaft, Chancengleichheit und Vielfalt im Wissenschaftsbereich, den innovativen Mittelstand, sicher leben, Naturwissenschaften, Geistes und Sozialwissenschaften, um nur einige zu nennen.

Subventionen

Es müsste in der Verwaltung ein Apparat in Gang gesetzt werden, der sich ausführlch mit den dazugehörigen Subventionen und letzendlich nachhaltigen Chancen auseinandersetzt.
Während in anderen Kommunen anscheinend richtig nachgedacht wird, sollen sich die Wilhelmshavener wieder einmal mit Vorgedachtem der ewiggleichen Lobbyisten begnügen, die ihre eigenen hochsubventionierten Industrieentwicklungen hier wieder einmal zusammen mit dem Lokalen Heimatblatt als das "Gelbe vom Ei" positionieren!

Das Mitheulen mir den ewiggleichen Protagonisten des "weiter so wie bisher" scheint nicht aus den Köpfen derjenigen verbannt werden zu können, die die Stadtgeschicke leiten, aber auch fundamentel verändern müssten.

Stadtverwaltung

Wo bleibt die mutige Initiative eines Oberbürgermeisters, der seine Bürger*innen ´mal fragt, wie Wilhelmshaven in Zukunft mit 175 Millionen Euro umgestaltet werden könnte, und nicht zuerst die Indutriellen und Politiker*innen an einen Tisch bittet, die schon in der Vergangenheit weitesgehend versagt haben oder nur ihren eigenen wirtschaftlichen Focus im Auge haben!?
Ahoi - Empört Euch!


Wolf-Dietrich Hufenbach
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