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05|01|2009



Ein ganz normaler Tag im September 2008: Ein kniender Bettler vor der Nordseepassage in Wilhelmshaven.

Wilhelmshavener Gesellschaften fordern Schutz vor Zerschlagung.

Das könnte in Wilhelmshaven Wirklichkeit werden, wenn wir der Weihnachtsansprache des Wilhelmshavener Oberbürgermeisters und Vorzeigedemokraten Eberhard M. bedingungslos in seinem pünktlich zum Jahresende wiederkehrenden Optimismus folgen würden.
So weitermachen wie bisher, andere dafür zahlen lassen und die Kritiker in die Reihen der "Spielverderber" einreihen, damit das Volk nichts merkt von der Krise, die sich schon viel länger ankündigte, als es uns die Politiker weismachen wollen. Dieser Realität stellt man sich nur ungern in der kreislosen Kommune nach jahrelanger Beteiligung am undurchsichtigen Prozeß.

Führende Manager sprechen inzwischen von der Krise der Krisen und ihre Prophezeiungen lassen nichts Gutes erahnen.

In Wilhelmshaven redet der Oberbürgermeister in seiner Ansprache wieder einmal von Erfolgen und prognostiziert noch mehr Erfolge. Er meint damit die Installation von Kohlekraftwerken, die Unabdingbarkeit eines Containerhafenbaus und weitere "Mörderinmiliardeninvestitionen", die insgesamt betrachtet Wilhelmshaven den Segen bringen sollen, den man den Wilhelmshavenern schon vor 30 Jahren versprach, als man Inhausersiel einebnete, zum Gemeinwohl, wie sich versteht.

Die Unglaubwürdigkeit dieser eigenen anmaßenden Konjunkturprognosen müssten ihm eigentlich im Halse stecken bleiben, denn andere Städte und Gemeinden ohne CO2-Dreckschleudern investieren schon längst in die nachhaltige Energieerzeugung. Sie sind weit davon entfernt, als Schlußlicht einer gesunden breit gefächerten Gesamtbilanz an wirtschaftlichen Investitionen in Ferner Zukunft aufzutauchen.

Wilhelmshavens Oberwirtschaftsförderer Wolfgang Frank hat sich zwar pressewirksam offiziell aus dem öffentlichen Wirtschaftsleben verabschieden lassen, arbeitet aber beratend und natürlich honoriert im Hintergrund weiter.
So ist die wirtschaftliche Zukunft weiterhin an die Ankettung von "Mördermilliardeninvestoren" geknüpft.
Sieht man in die Vergangenheit und kramt nur einmal die Steuerausfälle eines Großinvestors wieder hervor oder erinnert sich kurz an den Investitionsausfall der Erdgas-Anlandungs- und Verflüssigungsanlage, dann kann man sich locker ausmalen, wohin die Reise wirklich geht.

Das Motto dieser segenbringenden Regulatoren der Zukunft gleicht dem eines Buchtitels des Romanautors Johannes Mario Simmel.

Es lautet:

Wir heißen euch hoffen.

Auf einer Internetseite fanden wir dazu:
Zitat: "Bei diesem Zitat handelt es sich um den letzten Vers von Goethes Gedicht »Symbolum«, dessen Schlussstrophe lautet: »Hier winden sich Kronen/In ewiger Stille,/Die sollen mit Fülle/Die Tätigen lohnen!/Wir heißen euch hoffen.«
In schwierigen, von Mutlosigkeit geprägten Zeiten will man mit diesem Zitat seinen niedergeschlagenen Mitmenschen neue Zuversicht
geben."

Die geschätzte und verkündete 40 Millionen Verschuldung Wilhelmshavens bis zum Jahre 2011 ist wahrscheinlich nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.

Der Streit um die Nachfolge des Wirtschaftsförderers ist ein weiteres Indiz für "das Weitermachen wie bisher" und paßt nur zu gut in das Bewußtsein dieser Führungsriege, die sich selbst als das Maß aller Dinge betrachtet und natürlich danach strebt, dass alles so bleibt wie es ist.

Der Weggang des neuen Oberwirtschaftsförderers ist zwar löblich erwähnt im Appell des M. von T. aus der FDP-Wilhelmshaven in seinem Disput-Andeutungsartikel in der örtlichen Lokalgazette, prallt aber unverhallt am Mauerbewußtsein der Viererbande in Wilhelmshaven ab. Sie versucht, möglichst lange das System der unübersichtlichen Gesellschaften und Holdings aufrecht zu erhalten. Nicht nur die Viererbande, sondern auch weitere Ratsmitglieder kassieren ungeniert in Aufsichtsräten und Gesellschaften, die niemand braucht, zusätzlich zum Ratsmandat Geld, das eigentlich den Wilhelmshavener Steuerzahlern zusteht.

M. von T. aus der FDP-Wilhelmshaven jammert nun lautstark darüber, dass er dem Gesellschaftskonsortium zugestimmt hat, um sich selbst und andere von Transparenz und Mitspracherecht abzukoppeln. Bei aller Intelligenz dieses rhetorisch auffälligen FDP - Kommunalpolitikers, das war nix und mal ehrlich, so lange sich die Mehrheitsverhältnisse im Rat nicht verändern wird sich in den Gesellschaftsstrukturen kaum etwas regen, ausser jemand sägt selbst an seinem Ast und schert aus oder die Kommunalaufsicht übernimmt wegen zu hoher Verschuldung die Generalaufsicht.

Für den städtischen Steuerzahler wäre die Kommunalaufsicht ein Segen, denn dann käme vielleicht ans Tageslicht, wohin die 25 Millionen Euro wirklich gewandert sind, die der Erlös der Wasserwerke brachte oder warum der ehemalige Oberwirtschaftsförderer Wolfgang Frank auf dem Voslapper Groden ein Stück Naturschutzgebiet für 10 Millionen Euro erwarb, was nur die Spitze des Eisberges dieser Gesellschaftsstruktur skizziert.

Die Info-Box, sie wissen schon das Gebäude mit der Aufschrift: "Container verbinden Menschen", ist auch so ein 1 Million Euro teures Unikum. Es soll beweisen, wie sehr auch andere den Containerhafenbau wollen. Stellt sich nur die Frage, was unterm Strich für die Wilhelmshavener übrigbleibt, ausser einer neuen lärmenden Infrastruktur inklusive zusätzlicher Schiffsemissionen für die ehemals "Grüne Stadt am Meer" und der Verlust des letzten Stückes Sandstrand.

Ist das wirklich der Preis, den eine Stadt zahlen muß, und muß man sich als Bürger dem unbedingten Gehorsam dieser Viererbandenpolitik unterwerfen?

Bei diesen selbst verschuldeten Vorzeichen stellt sich die Frage, ob es einem wirklich noch gelingen kann, zur Besinnung zu kommen, wie es der Oberbürgermeister Eberhard M. aus W. in seiner Weihnachtsansprache mit einem Zitat von Ringelnatz als Basis geradezu beschwört. Was für eine Besinnung meint er denn, etwa die Besinnung auf seine gesetzten Ziele, die er über die der "bösen" Zweifler erhebt?

Regenrückhaltebecken gegen überschwemmte Keller im Brommygrün und kein Wort vom Fäkalieneinleitungsrekord am einzigen verbliebenen Restbadestrand bedeuten wieder einmal die gezielte Ausblendung von Missständen und somit einer wirklich realistischen Betrachtung.

Diese Art von besinnungslosen Freizeitpolitikern braucht wirklich kein Mensch.

Die Bürger sind mehr und mehr gefragt sich wieder gegenseitig zu helfen und ihre Kräfte in Intiativen übergreifend zu bündeln, wie damals, als die geplante Chemie-Fabrik Kronos Titan durch den gemeinsamen Willen der Wilhelmshavener nach Nordenham verlegt wurde.

Der Verein "Mehr Demokratie e. V." zeigt in seinem Datenreport vom 20. Dezember 2008 mehr als deutlich, wohin sich die Demokratie bewegt, wenn es nach dem Konsortium von Lobbyisten und Pseudovolksvertretern ginge.
Das wäre so ähnlich wie im derzeitigen Bewußtseinszustand der Wilhelmshavener SPD, wo man Parteitagsentscheidungen und Mitgliederentscheide aushebeln möchte, was natürlich auch von unmenschlichem Umgang unter Parteimitgliedern zeugt.

Elitäre Kaderbildung" sowie "Mobbing von Parteimitgliedern" sind die Tagesordnungdspunkte der Wilhelmshavener SPD!

Die Abkopplung der Basis innerhalb der Wilhelmshavener SPD kann hier gleichgesetzt werden, mit der Abkopplung der Bürger vom Gesamtvorgang Mitbestimmung in wichtigen Angelegenheiten in der Gesetzgebung und letztendlich der Demokratie - Vorgänge, die, "seien wir doch mal ehrlich", "viel zu kompliziert sind für gewöhnliche Bürger"!

Zusätzlich werden mit der Fokussierung auf Wilhelmshavener Vorhaben die globalen Probleme vollends ausgeblendet. Kein Wunder, dass sich unsere lokale Politprominenz keine Gedanken über die Auswirkungen ihres politischen Wirkens auf das Klima macht.

Wen interessiert schon, dass sich in Lampedusa die Flüchtlinge quasi stapeln, weil sie aus einem Erdteil fliehen, der immer trockener wird und deren politischen Führungskräften nichts anderes einfällt als UN-Konventionen komplett zu ignorieren.

In Israel führt man wieder Krieg, weil ein terretorialer Aspekt nicht mit europäischen Maßstäben gelöst werden kann oder radikale Kräfte immer wieder die Befriedungspolitik ohne Waffen boykottieren.

Im Irak und Afganistan sterben weiter Soldaten für einen asymmetrischen Krieg.

Die teuren deutschen Fregatten, die lange nach einer "Existenzberechtigung" suchten, weil der "Kalte Krieg" einfach vorbei war, fahren jetzt Patrouille am Persischen Golf und schützen dort Tanker oder Passagierschiffe.
So hat die deutsche Rüstungsindustrie wieder volle Auftragsbücher, weil diese Fregatten natürlich permanent weiterentwickelt und weitergebaut werden müssen, wegen der Piraten, nicht mehr wegen der Terroristen!


So verrückt es auch erscheinen mag, im Jahre 2009 wird den wirtschaftlichen Kriterien und somit dem erhofften Wachstum wieder alles untergeordnet und somit werden Artensterben und negative Umwelteinflüsse eher zu- als abnehmen.

So werden wir noch lange erleben, wie ehemalige Siemens Führungskräfte trotz gescheiterter Unternehmensphilosophie Kanzlerinnen im engsten Kreis beraten - ähnlich wie in Wilhelmshaven, wo der "Oberwirtschaftsweise" abtritt, um im Hintergrund trotz negativer Wirtschaftsbilanz weiter zu wirken.

Nichts gelernt, trotz drohender Krise, die uns noch nicht erreicht hat, wie es in der Politik heisst aber die wir auch noch persönlich kennenlernen werden, während sich die Viererbande weiterhin die Taschen auf Steuerkosten füllen wird, natürlich nach geltendem Recht.
Sie wird alles tun, damit die Wilhelmshavener Holdingstruktur in ihrer Grundkonstellation nicht zusammenbricht, sie werden es erleben und mit ihren Steuern weiter finanzieren.

Bald ist ja auch wieder Neujahrsempfang in Wilhelmshaven, den Sie nicht verpassen sollten, da Sie die "Wilhelmshavener Pappnasen" hier einmal live erleben können - sogar die Hand könnten Sie dem Oberbürgermeister schütteln, wenn Sie pünktlich sind und wenn Sie denn wollen.

Wir werden uns bemühen, diesen Auftritt videotechnisch aufzubereiten und ihnen die Höhepunkte zu servieren, sofern es nicht eine Wiederholung des Vorjahres wird. Vielleicht erinnern sich noch einige an die Worte des Oberbürgermeisters Eberhard M. aus W. vom letzten Jahr: In 8 Millionen Jahren wird die Erde von der Sonne verschluckt.

Hoffentlich ist er in den Tagen der Besinnlichkeit zur Besinnung gekommen und denkt in Zukunft auch einmal an die, denen er diese Sprüche zumutet!

Wir werden ihnen auch in diesem Jahr wieder interessante Dinge, Meinungen und Blogs näherbringen, damit die Welt umzu eben nicht mehr ausgeklammert werden kann, denn eine Meinung ist bekanntlich keine Meinung.

Das Motto des Jahres hätten wir beinahe noch vergessen. Es stammt vom neuen Kanzlerkandidaten der SPD, Herrn Frank-Walter Steinmeier:

Wirtschaft ankurbeln - und das geht so:
Auto verschrotten lassen, Verschrottungsprämie kassieren und neues Auto kaufen - wovon: das ist ihr Problem!


In diesem Sinne, lassen Sie sich überraschen von einem Jahr der Ungewissheit und den immer wiederkehrenden Versprechungen, die sie ab jetzt locker mit "Kenn ich!" untertiteln können!

Mit freundlichen Grüßen


Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

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