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Er appelt wieder. 08|06|2011
Wenn Appel nicht wäre, würde das lokale Heimatblatt jemanden anderen erfinden.
Oh Himmel, dachte ich, als ich die Rubrik ‚Briefe unserer Leser’ überflog: er appelt wieder.
Was will er denn nun wieder? Offensichtlich will Seine wissenschaftliche Hoheit ein Volk, das ihm glaubt, dass Sonnenlicht so wandelbar ist wie der Mond, der ewige Scheibenwechsler, und uns die letzten Penuntien aus der Börse zieht, während Kernspaltung und Kohleverstromung unser Geld nur so klingeln und die Kaufkraft einsame Höhen erklimmen lassen. Sonderbar, dachte ich weiter, sollte da so etwas wie Mitleid mit diesem Rufer in der Wüste in mir sein? Ähnlich wie es Ringelnatz erfüllte, als er schrieb: „Lustig quasselt der seichte Bach. Scheinchen scheppern darüber flach. Stumm gegen die Wellchen steht ein Stein, sieht – wie mir scheint – ernst aus und verweint. Denn es macht traurig, unbequem zu sein.“
In der Tat, die in den appelnden Zyklen zu Tage tretende Unverrückbarkeit seiner Dogmen macht traurig.
Gisela Gerdes
Links: 07|06|2011 | Wenn die Energiewende droht, dann kommt Appel
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