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Große Kundgebung der BDM-Staffelfahrer
02|09|2015



Seit Jahren demonstrieren Bauern für faire Milchpreise.

Über 3.000 Teilnehmer und über 500 Traktoren auf dem Odeonsplatz und vor der Staatskanzlei in München

Über 3.000 Milchviehhalter aus dem ganzen Bundesgebiet und über 500 Schlepper nahmen heute an der großen Kundgebung des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter BDM e.V. in München teil, die den Schlusspunkt einer 8-tägigen Staffelfahrt bildete, bei der Milchviehhalter in verschiedenen Routen Deutschland vom hohen Norden bis in den Süden Deutschlands durchquert haben.

Seit dem 24. August waren die Staffeln unterwegs, um über die katastrophale Situation der Milchviehhalter in den verschiedenen Regionen Deutschlands zu informieren und mit verschiedenen Aktionen die Verluste aufzuzeigen, die nicht nur den Milchbauern, sondern auch für den Ländlichen Raum entstehen.

Während auf dem Odeonsplatz eine "Schulden-Uhr" bis auf 4 Milliarden Euro hochzählte – die Summe der Wertschöpfungsverluste, die den Milchviehhaltern in Deutschland in dieser Krise bereits entstanden ist, wurde abgelaufenes Milchpulver über die Kundgebungsteilnehmer in die Luft geblasen – als Zeichen für dafür, dass die Folgen eines Zuviel an Milch alleine die Milchbauern ausbaden müssen.  Mit "Jetzt reicht´s"-Schildern signalisierten die Milchbauern, dass sie von der Untätigkeit und Verweigerungshaltung von Agrarminister Christian Schmidt [CSU] als Vertreter der gegenwärtigen Regierung die Nase voll haben.

"Minister Schmidt lehnt jeden Eingriff in einen vermeintlich freien Markt ab und fordert gleichzeitig von den Milchviehhaltern eine Art Duldungsstarre. Sie sollen alles brav über sich ergehen lassen, was der freie Markt für sie bereithält. Das können wir nicht akzeptieren", wurde BDM-Vorsitzender Romuald Schaber deutlich. "Auch ein freier Markt wird durch die Handlungen der Marktteilnehmer bestimmt. Und wir wollen handeln! Wir haben ein Konzept vorgelegt, mit dem die Milchviehhalter - unterstützt durch entsprechende politische Regelungen – auf europäischer Ebene Verantwortung übernehmen und aktiv Krisen gegensteuern können. Unser Konzept setzt auf die unternehmerische Freiheit der Milchviehhalter in stabilen Marktsituationen, aber auch die Möglichkeit in Krisenzeiten gemeinsam aktiv zu werden, um das Milchangebot in einem gesättigten Markt zu deckeln bzw. zu reduzieren. Es geht nur um Mengen, die ohnehin nicht nachgefragt werden – die Furcht, dadurch Marktanteile zu verlieren, ist also unbegründet."

Die Milchviehhalter richteten ihre Forderungen aber nicht nur an Agrarminister Schmidt und Kanzlerin Merkel als Vertreter der Bundesregierung, sondern explizit auch an Ministerpräsident Horst Seehofer. Als Parteichef der CSU soll Horst Seehofer seinen Parteikollegen Christian Schmidt in die Pflicht nehmen, endlich im Sinne der Milchviehhalter aktiv zu werden. Angeführt von den Motivwagen der Staffelfahrer zogen die Milchviehhalter deshalb vom Odeonsplatz zur Staatskanzlei, wo eine weitere Kundgebung stattfand, die überwiegend an Horst Seehofer gerichtet war.

"Wir haben heute eindrucksvoll gezeigt, was die Milchviehhalter wollen. Es muss jetzt dafür Sorge getragen werden, dass mit geeigneten Maßnahmen eine Marktumkehr beschleunigt werden kann, damit sich der Markt und damit die Preise schnellstmöglich erholen können", erklärt BDM-Vorsitzender Romuald Schaber abschließend.

Quelle: Bundesverband Deutscher Milchviehhalter e.V. [BDM]

Hintergrund der Staffelfahrt
Die Nerven vieler Milchbauern in ganz Deutschland liegen blank. Die Milchpreise für die Bauern sind dramatisch abgestürzt und drohen weiter zu fallen. Mindestens 10 Cent werden den Bauern im Vergleich zum letzten Jahr fehlen – das sind 3 Milliarden Euro Verluste für die deutschen Milchviehbetriebe und den Ländlichen Raum. Vielen Milchviehhaltern bleibt momentan nur noch der Weg zur Bank, um überhaupt zahlungsfähig zu bleiben. Innerhalb von sechs Jahren befinden sich die Milchbauern in der dritten Krise am Milchmarkt. Das ist für die Betriebe nicht länger tragbar. Die Geduld der Milchbauern ist vorbei: Bereits vor Monaten haben sie ein Konzept entwickelt, wie man Milchmarktkrisen nach dem Wegfall der Quote mit neuen Instrumenten effizient begegnen könnte, und haben dies mit verschiedenen Vertretern der Branche und der Politik intensiv diskutiert. Die anhaltende Verweigerung der Bundesregierung und des Agrarministeriums die aktuelle Krise überhaupt anzuerkennen bzw. über neue Kriseninstrumente auch nur nachzudenken, führt die Milchviehbetriebe in den Ruin! Das reicht jetzt! Zukunft bedeutet Handeln!

Der BDM kämpft gemeinsam mit seinen europäischen Kollegen im European Milk Board EMB dafür, den Milchviehhaltern in dieser Krise eine Perspektive zu geben. Dafür gilt es, mit Sofortmaßnahmen die katastrophale Milchmarktsituation anzugehen, um damit wieder für Liquidität auf den Milchviehbetrieben zu sorgen. Parallel dazu muss mit der gleichen Dringlichkeit nicht nur die Marktstellung der Milchviehhalter verbessert werden, sondern insbesondere das Milchmarkt-Krisenmanagement-Konzept aktiv angeschoben werden.

Kurzerklärung zum Marktkrisenmanagement-Konzept des BDM:
Der BDM hat mit seinem Marktkrisenmanagement-Konzept ein modular einsetzbares Gesamtpaket an Krisenmaßnahmen vorgelegt, das die bestehenden Kriseninstrumente Intervention und Private Lagerhaltung integriert, aber um neue Schritte erweitert. Wenn es wie in der aktuellen Krise nicht mehr ausreicht, nicht nachgefragte Mengen einzulagern, sollen die Milchmengen nach einer Frühwarnung zeitlich befristet gedeckelt werden können, um weiteren Preisdruck und Wertschöpfungsverluste für die Milchviehhalter zu vermeiden. Das BDM-Konzept zum Marktkrisenmanagement, das ausdrücklich nur zeitlich befristet für die Krise greift, setzt auf so viel unternehmerische Freiheit für die Milchviehhalter wie möglich. Eine in der Krise zeitweise notwendige Deckelung der Milchmengen dient allen, da sich die Preise so schneller erholen können und massive Wertschöpfungsverluste vermieden werden können.

Im Bundesverband Deutscher Milchviehhalter e.V. [BDM] haben sich aktive Milcherzeuger zusammengeschlossen, die ein existenzielles Interesse an der Weiterführung ihrer Betriebe haben. Der BDM ist unabhängig, parteilos und vertritt ausschließlich die Interessen der Milchviehhalter.



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