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Erdgasversorgung - Zweite Ostseepipeline ist überflüssig



Claudia Kempfert [DIW], die auch schon Dauerbefürwortern bei den "Energietagen Jade-Weser" von "billigem Atomstrom" die Leviten in der Fachhochschule in Wilhelmshaven las, klinkt sich nun auch in die Diskussion um den wirklichen Erdgasbedarf ein.

05-07-2018 – DIW-Studie: Europäische Erdgasversorgung ist bereits gut diversifiziert und krisenfest, außerdem sinkt der Bedarf an Erdgas

Die geplante Ostseepipeline Nord Stream 2 ist zur Sicherung der Erdgasversorgung nicht notwendig. Deutschland und Europa verfügen bereits jetzt über ein gut ausgebautes Netzwerk von Pipelines und Lieferregionen, das weiter diversifiziert und darüber hinaus im Bedarfsfall durch Flüssiggaslieferungen ergänzt werden kann. Sowohl die deutsche als auch die europäische Erdgasversorgung ist damit krisenfest. Dies zeigen Modellrechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung [DIW Berlin]. "Die Erdgasversorgung ist sicher. Dank einer gut entwickelten Infrastruktur und einer Vielfalt an Lieferländern kann und wird es keine Versorgungsengpässe geben. Selbst ein unwahrscheinlicher Totalausfall der russischen Erdgaslieferungen könnte durch alternative Bezugsquellen und Effizienzsteigerungen ausgeglichen werden. Zudem zeigen Szenarien, dass der Erdgasbedarf eher zurückgeht", sagt DIW-Energieexpertin Claudia Kemfert.

Unrealistische Bedarfsschätzungen

Energiewirtschaftliche Analysen überschätzen oftmals den zukünftigen deutschen und europäischen Erdgasbedarf erheblich, unter anderem, weil sie die Kosten für erneuerbare Energien zu hoch ansetzen und die Bedeutung von Klimaschutz unterschätzen. Dies gilt insbesondere für das EU-Referenzszenario, das dem Projekt Nord Stream 2 zugrunde liegt und dessen Annahmen bereits vom Europäischen Rechnungshof bemängelt wurden. Berechnungen des DIW Berlin zeigen, dass sowohl die erneuerbaren Energien als auch die Klimaschutzpolitik dazu führen wird, dass der Erdgasbedarf in Europa aller Voraussicht nach eher zurückgehen wird.

Flüssiggas als zusätzliche Option

Im Rahmen der Energieunion setzt die EU schon seit Jahren auf eine Diversifikation ihrer Erdgasimporte, um vor allem die Abhängigkeit von russischen Lieferungen zu vermindern. Insbesondere besteht die Möglichkeit, Flüssiggas [Liquefied Natural Gas, LNG] in zahlreichen Importterminals entlang der europäischen Küsten anzulanden, die derzeit nur schwach ausgelastet sind. Deutschland hat zwar keinen eigenen LNG-Hafen, kann aber Flüssiggas problemlos über die Niederlande beziehen und im gut ausgebauten Pipelinenetz transportieren.

Nord Stream 2 ist betriebswirtschaftlich unrentabel und politisch motiviert

Auch aus betriebswirtschaftlicher Perspektive ist Nord Stream 2 fragwürdig. Mehrere Analysen deuten darauf hin, dass das Projekt weit von wirtschaftlicher Rentabilität entfernt ist. "Die Projektgesellschaft wird die zusätzlichen Kosten in einem überwiegend gesättigten europäischen Erdgasmarkt tendenziell auf die Endverbraucher umlegen. Es ist wahrscheinlich, dass politische Gründe hinter der Entscheidung für die Nord Stream 2 Pipeline stehen", sagt Kemfert. Neben der Vermeidung des Transits durch die Ukraine geht es Gazprom auch um die Stärkung seiner Position im europäischen Erdgasmarkt.


Quelle: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung | DIW Berlin

++ Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung [DIW Berlin]
Das DIW Berlin [Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung] ist seit 1925 eines der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in Deutschland. Es erforscht wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Zusammenhänge in gesellschaftlich relevanten Themenfeldern und berät auf dieser Grundlage Politik und Gesellschaft. Das Institut ist national und international vernetzt, stellt weltweit genutzte Forschungsinfrastruktur bereit und fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs. Das DIW Berlin ist unabhängig und wird als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft überwiegend aus öffentlichen Mitteln finanziert.



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Interview:
Interview mit Claudia Kemfert | "Ostsee-Erdgaspipeline aus Russland nach Deutschland ist energiewirtschaftlich nicht notwendig"


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