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Zum Kommentar >Kühlen Kopf bewahren<
von Norbert Czyz im lokalen Heimatblatt
01|08|2009



Wenn das "Goldene Tor", der ungeklärte Aderlass am Wilhelmshavener Südstrand, zu sehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerät, dann dichten Redakteure schon einmal, damit die Politprominenz gedeckelt wird.

Sehr geehrter Herr Czyz, Ihr Argument, der Bau eines kompletten Wilhelmshavener Abwasser-Trennsystems würde, abgesehen von den Kosten, 20 Jahre dauern, sei sinngemäß also von zu langer zeitlicher Dauer, verfängt nicht.

Sie wissen selbst bestens, dass die immensen, nicht näher bezifferten Kosten längst erledigt gewesen wären, wenn die erforderlichen Maßnahmen bereits vor Jahren und Jahrzehnten ergriffen worden wären, zum Beispiel spätestens im Zuge des damaligen Baues der neuen Zentralkläranlage ca. 1976. Seinerzeit allerdings hatten die Verantwortlichen im Rat und in der Verwaltung der Stadt Wilhelmshaven nichts Besseres zu tun, als das, was schon stets zuvor mit den Fäkalieneinleitungen praktiziert wurde, nämlich diese klammheimlich so weiterzuführen.

Schon damals wurde die Öffentlichkeit stets mit irgendwelchen Versprechungen, die auch per Wilhelmshavener Zeitung verbreitet wurden, hingehalten und letztlich belogen, das Jade- bzw. Nordseewasser werde immer sauberer und klarer, erlange also endlich beste Badequalität.

Hatten Land und Bund in der Vergangenheit nicht bereits mehrfach erhebliche Geldmittel für die Beendigung der Fäkalieneinleitungen investiert?

Hinterfragen Land, Bund und auch der Bund für Steuerzahler niemals, was für einen Murks die Stadt und die Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe WEB da mit den Steuergeldern fabriziert und wofür die WEB die seit Jahren gesammelten Millionenbeträge eigentlich anhäuft?

Statt ein vernünftiges Abwassertrennsystem anzustreben, wurden bisher nur fragwürdige Notlösungskonzepte erarbeitet. Man betrachte insoweit die kostenintensiven Regenrückhaltebecken, deren Inhalte dann zusammen mit Fäkalien und Krankenhausabfällen etc. dennoch wieder über das Banter Siel in das Jadewasser entsorgt werden ...  
    

In all den Jahrzehnten wurden Steuergelder ausgegeben, für Maßnahmen, die das Grundproblem der Wilhelmshavener Fäkalienbeseitigung nicht lösten. Von diesem Geld wäre ein komplettes Trennsystem längst zu finanzieren gewesen und die von Ihnen veranschlagten 20 Jahre Bauzeit, wären heute Vergangenheit, nichts anderes hätte man machen können und müssen. So muss man sich heute fragen, wofür einige Stadtpolitiker, die diesen Skandal zu verantworten haben, eigentlich gewählt wurden? Doch nicht etwa, um die gigantische und unsinnige geldvernichtende Planungs- und Durchführungspfuscherei zu deckeln und weiter zu betreiben?

20 Jahre Bauzeit??? Dann fangen WIR doch vernünftigerweise jetzt gleich an mit dem Umbau des Abwassersystems in ein Trennsystem, Herr Czyz, dann sind WIR nämlich in 20 Jahren endlich damit fertig und die Probleme sind vom Tisch. Die Vorschläge bzw. Maßnahmen, das Problem aber dadurch beheben zu wollen, indem jetzt ein noch feineres Sieb grobe „Stücke“ aus der schwarz-braunen giftigen Brühe herausfische und amtlicherseits[?] offenbar nach einer weniger problematischen Fäkalieneinleitungsstelle gesucht werde, sind so absurd wie gesundheitsgefährdend.

Man darf sie wohl höchstens als erneuten kabarettreifen Versuch werten, die Öffentlichkeit für dumm zu verkaufen, um mittels Mogelpackungen fröhlich jubelnd erneut Geld aus dem Fenster zu werfen. Ich erinnere da an den Vorschlag, eine
Südstrand-Lagune für das „Acapulco des Nordens“ [O-Ton Menzel] herzurichten.

Denn: Würden Fäkalien zukünftig ein paar Kilometer entfernt vom jetzigen Banter Siel eingeleitet, wäre das doch unerheblich, weil sich die Kontaminierung letztlich durch Ebbe und Flut bedingt, immer auf das gesamte Kanal-, Jade- und Nordseewasser auswirkt. Und indem das Tag für Tag schon seit Jahrzehnten so passiert, mag man sich gar nicht vorstellen, wie sehr die Nordsee und das Wattenmeer als Weltnaturerbe bereits mit Wilhelmshavener Hinterlassenschaften verseucht ist. Das soll doch nicht allen Ernstes so weitergehen?

Schweinkram bleibt eben Schweinkram, Herr Czyz, da konnte uns auch Herr Dr. Jens Graul [Umweltdezernent] nichts weismachen, dass, so wie er sinngemäß erklärte, wenn es keine Mikroskope gäbe, sich [verkürzt gesagt] auch niemand über die Fäkalieneinleitungen beschweren würde.

Angesichts so tiefschürfender Erkenntnis des Herrn Dr. Graul ist diesem durchaus zuzutrauen, dass er gemeinsam mit dem Wilhelmshavener Gesundheitsamt den Erfinder des Mikroskops glatt verklagen würde ...  
 

Also Herr Czyc: Kühlen Kopf bewahren und ran an die konzentrierte Arbeit und ran an eine ebenso konzentrierte Berichterstattung zur Schaffung eines kompletten Trennsystems und vor allem her mit den Millionenbeträgen, welche die Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe seit Jahren als Gewinne oder ähnliches ausgewiesen haben. Das sind nämlich Gelder, die in Wirklichkeit den Steuerzahlern gehören und somit für ein funktionierendes Abwassertrennsystem zu verwenden sind. Insoweit sollte die Redaktion der Wilhelmshavener Zeitung da mal genauer hinschauen ...

Mit freundlichen Grüßen,



Hans-Günter Osterkamp
Peterstraße 79 | 26382 Wilhelmshaven

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