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Die Kandidaten – die zweite
10|01|2013



So richtig ergibig nachhaltig zur Wahlentscheidungsfindung tragen die Podiumsdiskussionen schon längst nicht mehr bei, denn es ist erkennbar, dass so ziemlich alle Parteien die gleichen Probleme plagen. Der Mut zum nötigen einschneidenden Wandel geht im Bewusstsein unter, die Wähler nicht verschrecken zu dürfen.

Es war die zweite Runde der Kandidatenbefragung zur bevorstehenden niedersächsischen Landtagswahl in diesem Monat.

Die Personen auf der Bühne im Saal der Volkshochschule in Wilhelmshaven waren dieselben – bis auf eine, denn die Moderatorenperson Diers war ausgewechselt worden gegen eine junge Frau – und plötzlich hatte die ganze Sache ein anderes, ein gefälligeres Gesicht.

Die einzige weibliche Bewerberin um ein Mandat im Landtag, Jasmin Roos von der Partei “Die Linke“ stand plötzlich nicht mehr als „Einsamfrau“ in der Reihe – und auch nicht mehr als linkes Mauerblümchen am äußersten rechten Rand platziert. Irgendwer hatte sich wohl besonnen, und sie als Mitbewerberin diesmal in der Mitte der Männerriege positioniert, und überwiegend genauso mittig trafen ihre wohltuend kurzen Beiträge den Kern der Sache aus der Sicht der Linken.

Zumeist wurde sie wohl „beseitet“ von der bezaubernden und künftigen Radio-Jade Leiterin Katharina Guleikov, die, als designierte Michael Diers Nachfolgerin im Sender, auch hier den Part als CoModeratorin an der Seite von WZ-Chefredakteur Gerd Abeldt übernommen hatte.

Die Parteienvertreter hatten, da wo, und bei denen es unabdingbar erschien, erkenntlich an ihrer Selbstdarstellung gearbeitet, so dass am Ende für die Schlussrunde der Zuschauerfragen in der Tat noch ein wenig mehr Zeit, als bei der ersten Runde zur Verfügung stand. Es wäre noch ein Quäntchen mehr der kostbaren Zeit gewesen, wenn aus dem Saal heraus nicht ein nicht zu definierender Einwurf in Richtung eines Kandidaten erfolgt wäre. Ein Einwurf bezüglich der Definition von Kontrollkameras im öffentlichen Raum gerade an den bekennenden und versierten Wirtschaftsjuristen in der Runde, der kurz zuvor – leider nicht ausführlich genug, möchte ich sagen – auf das offenbare und eklatante Versagen der Gewerkschaften auf dem Tarifsektor hingewiesen hatte.

Meine Erkenntnis aus jahrzehntelanger Beobachtung der Entwicklung besonders im Gewerkschaftsbereich ist die, dass nicht „die Gewerkschaften“ sondern die Gewerkschaftsführer kläglich aber nicht unbewußt versagt haben. Das jahrzehntelange Versagen, besser wäre noch das irreführen oder die Unfähigkeit, der Gewerkschaftsführer, die Interessen der Gewerkschaftsmitglieder zielgerichtet zu vertreten, wäre bei Anwälten gleichzusetzen mit Mandantenverrat.

Die Spitzenfunktionäre der bundesdeutschen Gewerkschaften haben sich nicht vom Saulus zum Paulus, sondern vom Paulus zum Saulus gewandelt. Sie haben sich in der Mehrheit zu einem Spagat hinreißen lassen, der irgendwann jedem, der ihn ausführt, unweigerlich den Schritt zerreißt. Mit der Gründung von eigenen Großunternehmen und mit dem Einzug in Verwaltungs-, in Aufsichtsräte und Vorstände von Unternehmen und Kapitalgesellschaften haben sie ihre Unschuld verloren, weil sie allesamt dem Geruch des Geldes erlagen.

Diese Knitterfalten im Gefüge der Sozialdemokratie wenn nicht auszubügeln, so doch ein wenig weniger sichtbar zu machen, das mühte sich nach Kräften der Kandidat dieser Richtung. Er mühte sich, aber er schaffte es nicht. Die Verunzierungen sind zu groß, zu tief und zu menschenverachtend. Zumal der Sozialdemokratie in Deutschland von ihren Spitzenfunktionären ja stündlich immer noch neue Wunden zugefügt werden.

Der von den Grünen ins Rennen geschickte Mandatsbewerber war vollauf ausgelastet mit seinen Sprüngen her von dem, was die Parteioberen in der Praxis tun, hin zu dem, was er dem Wahlvolk zu verklickern versuchte, was er zu tun gedenkt – wenn es ihn denn lassen wird.

Dem „schwarzen“ Mann der C-Partei, dem Marinesoldaten, kann ich nur bescheinigen, dass er sich als genau das gezeigt hat, was er im alltäglichen Alltag auch ist – nämlich als ein strammer Soldat – nur diesmal Parteisoldat.

Meine Dame, meine Herren – sie haben noch ein wenig Zeit zu üben. Nutzen Sie sie.

Ewald Eden

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