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Humor ist, wenn man trotzdem lacht. 16|09|2015
Zuviel Patriotismus, ausgegrenzt ... da war doch ´mal was.
Selbst, wenn es einem im Halse stecken bleibt. Gelebte Satire kann so bitter sein.
"Grenzen überwinden" ist das diesjährige Motto zum 25. Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober. Eine Million Besucher werden in Frankfurt erwartet. Nahezu die ganze Innenstadt wird zur Feier des Tages gesperrt. Aber, "Das schaffen wir schon", merkelt der Chef vom Ordnungsamt.
Gastgeber Volker Bouffier mahnt schon mal, natürlich bei aller Fröhlichkeit, zu Andacht und Besinnung und findet amtsgemäß allgemeinverständlich schlichte Worte: "Der Tag der Deutschen Einheit sei kein freier Tag zum Würstchenessen, sondern erinnere daran, daß Freiheit und Demokratie keine Selbstverständlichkeit seien." ...
1.600 geladene Gäste aus dem In- und Ausland werden erwartet. Unter Anderen Jean-Claude Juncker, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundespräsident Joachim Gauck, die Ministerpräsidenten und das Bundeskabinett. Auch der ehemalige sowjetische Staatspräsident Michail Gorbatschow und Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl werden dabei sein.
"Grenzen überwinden" Es wird spannend sein, was die wohl alle grenzwertiges zu sagen haben. Gerade jetzt, da "plötzlich" Flüchtlinge bis zu uns durchkommen. Fieberhaft werden wohlfeile Reden dem aktuellen Grenzgeschehen angepaßt.
Die östlichen EU-Europäer schotten sich ab, Stacheldraht wird Mangelware, Geld für Mauern spielt keine Rolle. Menschen, Männer, Frauen und kleine Kinder, die seit Wochen und Monaten um Leib und Leben laufen, versucht man in Lagern zu konzentrieren, etwas Nahrung und Wasser wird ihnen ins Gehege geschmissen, von Wachmannschaften umzingelt. ...
"Grenzen überwinden" als Hürdenlauf? Nur die Harten komm´ in Garten. Sternstunden kalter Verwalter.
"Grenzen überwinden". Das Motto wird zum blanken Hohn. Der deutschen Feierlaune wird das aber keinen Abbruch tun. Vielleicht gibt´s ja auch ein paar Bockwürste für Flüchtlinge, zum halben Preis - und alles ist gut. Auch die Mauer der Herzen hat Lücken.
Schön wäre es, wenn eine kleine syrische Delegation den honorigen Gästen, deren Politik sie hier her gebracht hat, symbolisch einen Teddy schenkte? Nur wegen der blöden Gesichter, die ich gern sehen möchte.
"Wir schaffen das", sagte Angela Merkel und fügt zwei Tage später einschränkend hinzu - "aber nur gemeinsam". Ganz so als glaube Sie, daß die Ostländer, die sonst begierig ihre Finger in alle Honigtöpfchen der EU stecken, auch einmal etwas geben würden. Die werden ihr was husten. Es sei denn, sie kriegen eine transatlantische Anweisung und ein paar Panzer versprochen.
Auch, wenn manche hetzen, eine Welle, ein Flüchtlingstsunami bräche über Deutschland herein und Herr Seehofer sein abendländisches Bayern dagegen "bis zur letzten Patrone" verteidigen will, ist es nur das böse Spiel mit der Masse des Volkes, das sie für blöde halten und das nur so weit gucken kann, wie die Hängelampe den Stammtisch beleuchtet.
In Deutschland leben heute rund 45 Millionen erwerbsfähige Menschen, 2050 werden es ohne Zuwanderung nur noch 29 Millionen sein, heißt es in einer demographischen Prognose. Wenn wir die Menschen richtig aufnehmen, werden die Kinder 2050 keine Fremden mehr sein. Das "Boot" ist nicht voll. Das sagen nur die Sarrazins, Buschkowskis, de Maizieres, nachdem sie selber einmal an Bord gegangen sind.
In Deutschland stehen 1,7 Millionen Wohnungen leer, schreibt der "Focus". "Vielerorts können die Wohnungseigentümer sogar froh sein, wenn sie überhaupt einen Mieter finden. Vor allem in Ostdeutschland stehen viele Wohnungen leer. In Sachsen betrifft das fast jede zehnte Wohnung. Das sind fast 221 000 Wohnungen. In Sachen-Anhalt liegt der Anteil ähnlich hoch. Insgesamt stehen in den fünf östlichen Bundesländern rund 534 000 Wohnungen leer. Das entspricht sieben Prozent des Bestands."
"Wir sollten das schaffen." Wenn ich die vielen gutgestalteten Menschen mit ihren hübschen kleinen Kindern auf den Schienen und Autobahnen laufen sehe, freue ich mich darauf, daß eines Tages auch ein paar schöne Menschen dieses Land erfrischen. Im Gegensatz zu dem, was da pöbelnd die Flüchtlingsheime belagert. An Tatkraft wird es ihnen nicht mangeln, das haben sie schon bewiesen und mit Kinderschuhen erlernen müssen.
"Grenzen überwinden" - unter diesem Motto feiert Deutschland in diesem Jahr den Tag der Deutschen Einheit in Frankfurt ...
Macht Euch bitte nicht lächerlich.
Wilhelm Schönborn Investigativer Rentner
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