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Streitpunkt: Corporate Identity Schortens
13|05|2009



Braucht Schortens wirklich ein neues Image oder eine Werbeagentur dringend einen Auftrag aus Steuermitteln?

Schortens soll ein "neues Image und visuelles Gesicht" erhalten, das sich in der Fachsprache Corporate Identity [CI] nennt. Diese grafische Arbeit umfasst neben einer Logoerstellung auch eine gesamtheitliche Darstellung einer Firma oder wie in diesem Fall einer Kleinstadt. In Schortens wurde der Auftrag an eine Firma innerhalb der Stadt vergeben, was auch für Unruhe sorgt, da der Auftragnehmer, Axel Homfeld [Fraktionsvorsitzender CDU Schortens], Mitglied des Stadtrates ist. 

Ein CI zu erstellen ist insgesamt betrachtet ein immer wiederkehrendes Ereignis innerhalb einer Werbeagentur und viele Stationen innerhalb der Erarbeitung werden in einer Art Standard abgearbeitet, wie z. B. die Recherche über das Objekt, Zahlenmaterial, das Logo usw.

Wenn im Vorfeld von einer völlig neuartigen Differenzierung gesprochen wird, dann klingt das für einen Eingeweihten eher, als würde jemand versuchen, das Rad neu zu erfinden.

Durch eine langjährige Mitarbeit an Events und als Vorsitzender des Stadtmarketings könnte sich auch eine Art "Betriebsblindheit" einstellen.


Für solche fundamentalen Umstrukturierungen könnten Firmen mit guten Referenzen von Außerhalb ein guter Indikator für wirkliche Veränderungen sein, die unbefangen an ein Objekt gehen, dass sie noch gar nicht kennen. Eine relative Nähe zum Unternehmen, oder in diesem Falle der Kleinstadt Schortens, muß also nicht zwangsläufig zum besten Ergebnis führen.

Diese Auftragsvergabe ist aus redaktioneller Sicht eher eine unglücklich Konstellation, ohne den Auftragnehmer in Misskredit bringen zu wollen.

In Wilhelmshaven gibt es ähnliche Tendenzen, die man wie selbstverständlich auch im lokalen Heimatblatt anscheinend als gottgegeben hinnimmt:


Franz Neugebauer: Ein Mann für alle Fälle

Wir haben ihnen einmal herauskopiert, in welchen Ämtern der Fraktionsvorsitzende der CDU Schortens für die Kleinstadt Schortens tätig ist, um zu verdeutlichen, was wir mit Begriffen wie "relative Nähe" und insgesamt "unglückliche Konstellation" meinen könnten:

Axel Homfeldt
Mitglied des Stadtrates seit 2006

Funktionen:
CDU Fraktionsvorsitzender
Mitglied im Ausschuss für Sport, Kultur und Tourismus
Mitglied im Ausschuss für Schul-, Jugend- und Soziales
Stv. Mitglied im Verwaltungsausschuss

Ehrenamt:
Vorsitzender Tourismus-, Gewerbe- und Marketingverein [TGM]
www.tgm-schortens.de

Mitglied:
Arbeitskreis Accumer Mühle
CDU Schortens
Gattersäge Upjever
Wirtschaftsförderkreis Harlingerland
Deutscher Journalistenverband
Mittelstandsvereinigung der CDU
Reit- und Fahrverein Jever-Moorhausen

Beruf:
Geschäftsführer der Compono GmbH* mit Sitz in Schortens
[Quelle:
wir-kuemmern-uns.info]
[*Redaktionshinweis: Die Agentur bekam den Auftrag]

Schortens hat bereits eine Marketingfirma, ein Logo und einen Internetauftritt, d. h. eigentlich ist schon alles vorhanden und man muß sich schon die Frage stellen, was die Angestellten des Schortenser Marketingstabes eigentlich den ganzen Tag machen.

Sortieren die etwa nur Prospekte?

Unter wir-kuemmern-uns.info können Sie selbst Fragen zu Themen stellen, auf einer Seite der CDU, die sich anscheinend nicht nur kurz vor Wahlen dafür interessiert, was Bürger so denken.

Dort finden Sie auch einen "Leserbrief" von Reinhard Hartwig, der das Fair Cafe in Schortens leitet.

hier in vollem Wortlaut:

Reinhard Hartwig schrieb am 08. May. 2009 - 20:40

Moin Axel,

nach langem Schweigen melde ich mich mal wieder zu Wort mit Lob und Kritik sowie Fragen, die uns Bürger interessieren. Zunächst meine Gratulation zum Auftrag für Deine Firma Compono vom CDU/Mehrheitsgruppen-Stadtrat.

Lob 1:
Mit viel Geduld und ehrenamtlichem Engagement [TGM] sowie politischer Betätigung in den richtigen Kreisen kommt nun endlich auch der Geldsegen. Ich bewundere besonders, wie Du das vorbereitet hast: zuerst hast Du als TGM-Vorsitzender unseren Tourismus-Beauftragten, Herrn Kollmann, in die Schranken gewiesen, dann hast Du als Wortführer der Mehrheitsgruppe im Stadt-Rat dafür gesorgt, dass Herr Dr. Siehlmann vom Steuerzahler bezahlt wurde, um den Findungs-Prozess für die „Corporate Identity“ [nach außen zu kommunizierende Identität der Stadt mit ihren bis dahin noch nicht erkennbaren Besonderheiten gegenüber anderen Städten] einzuleiten. Dann hat die CDU-Mehrheits-Gruppe dafür gesorgt, dass der Steuerzahler ein Haus kauft und darin 3 vom Steuerzahler bezahlte Menschen Schortens-Marketing betreiben. Soviel Durchsetzungsvermögen ist bewundernswert.

Frage 1: was hat das uns Steuerzahler bis heute gekostet?

Kritik 1:
Dann hast Du Dir im politischen Mehrheitsumfeld den Auftrag für die Entwicklung der „Corporate Identity“ als Basis für das Schortens-Marketing an Land gezogen, was den Steuerzahler weitere € 20.000.- kostet.

Lob 2: Das ist sehr clever von Dir, weil Du nämlich die Vorarbeit durch die Mitglieder des TGM und Herrn Dr. Siehlmann sowie den Bürgern, die Herr Dr. Siehlmann „moderiert“ hat [ich war auch dabei], zurückgreifen kannst.

Frage 2: Warum hast Du nicht abgewartet, was die 3 Damen und Herren in der Tourismus/Marketing-Abteilung zu Tage fördern in Sachen Schortens-Marketing? Die können doch nicht blöd sein und wissen doch, wofür wir Bürger sie bezahlen!

Lob 3: Der Interessens-Konflikt zwischen Deiner Funktion als wegen seiner Vorzüge gewählter Bürgervertreter, von dem die Wähler erwarten, dass er sein Wissen und seine Fähigkeiten unentgeltlich [abgesehen von den Aufwandsentschädigungen] zum Allgemeinwohl einbringt, und dieser Vorteilsnahme durch finanziellen Vorteil durch den Auftrag wurde von Dir gegenüber der Öffentlichkeit super dargestellt, und hier zeigt sich wieder, wie gut Du taktieren kannst: der gute Verkäufer macht auf die kleinen Mängel seines Produktes aufmerksam, um die großen zu vertuschen. Du hast auf Deinen Sitz im Ausschuß für Sport, Kultur und Tourismus verzichtet, um „Interessens-Konflikte zu vermeiden“. Ein sehr gutes Ablenkungsmanöver vom eigentlichen Interessens-Konflikt: ich bin begeistert.

Frage 3: Wenn trotz all dieser Vorarbeit und großem finanziellem Aufwand durch den Steuerzahler bis heute nicht herausgefunden wurde, was Schortens denn maßgeblich von anderen Städten abhebt, was dann zu einer „Corporate Identity“ [einige Stadt-Rats-Mitglieder, die in geheimer Sitzung Dir den Auftrag erteilt haben , üben wohl noch an der Aussprache dieses Fremdwortes] führen könnte, die uns gemeinsam nach vorn bringen soll: was hast Du all die Jahre unter Verschluß gehalten, um es nun gegen Zahlung von € 20.000.- preiszugeben?

Reinhard Hartwig

In seiner Antwort droht der CDU-Fraktionsvorsitzende Reiner Hatwig unterschwellig mit rechtlichen Konsequenzen, von denen er dann wieder Abstand nimmt:
Zitat: "Juristisch gesehen ist Ihr Text hoch interessant. Findet zumindest mein Anwalt.
Er hat mir auch dazu geraten, Ihre Auslassungen und Unterstellungen von der Seite zu streichen.

Ich habe mich dagegen entschieden, denn ich will ja keine Meinungen unterdrücken und mich den Fragen der Menschen stellen.

Auch Ihren Fragen stelle ich mich immer wieder. Allerdings möchte ich Sie darauf hinweisen, dass Vorwürfe, Beleidgungen und/oder Herabsetzungen wie der Vorwurf der Vorteilsnahme hier zukünftig nicht mehr stattfinden werden. 

Auch Ihre ironischen Feststellungen oder sonstigen Unterstellungen werde ich hier auf meiner Seite keinen Raum mehr geben. Wenn Sie konkrete Vorwürfe an mich richten wollen, dann belegen Sie bitte Ihre Aussagen mit Fakten oder unterlassen es bitte."


Der Kritiker wird hier wegen "unwahrer Behauptungen" in die Schranken verwiesen und der CDU-Fraktionsvorsitzende verbittet sich jedwede Diskreditierungen seiner Person und seines Unternehmens:
Zitat: "Sehr geehrter Herr Hartwig, wenn es Ihnen mit den gestellten Fragen darum gehen sollte, mein Unternehmen oder meine Person zu diskreditieren, möchte ich Sie hiermit darum bitten, das zu unterlassen. Auf jede ernst gemeinte Frage erhalten Sie selbstverständlich auch weiterhin eine Antwort."

Egal, auf welcher Seite man letztendlich steht, das sogenannte "Geschmäckle" bleibt, wie auch unser Vergleich mit den Wilhelmshavener Verhältnissen zeigt.

Die vollständige Antwort des CDU-Fraktionsvorsitzenden finden sie ebenfalls auf: wir-kuemmern-uns.info.


Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

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