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Vertrauensfrage Ebi [4]
26|09|2009



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Das ist er, der Oberbürgermeister, bei seinem Lieblinsjob. Auf dessen Amt können auch Sie sich jetztauch bewerben!

Eberhard stellt im Herbst 2009 die Vertrauensfrage [Teil 4]

Wenige Tage vor dem 27. September, dem alles entscheidenden Wahltag ...
Siegfried entdeckt in Wilhelmshaven Schlimmes und wendet sich an Eberhard ...

Eberhard, hast du das noch nicht gesehen, dass überall in Wilhelmshaven Wahlplakate in den Straßen aufgehängt sind?

Mach dir bloß keine Sorgen, mein lieber Siggi, meine Bürgerinnen und Bürger müssen doch schließlich wissen, dass ich mich zur Wahl stelle bzw. die Vertrauensfrage stelle.

Nein, nein, nein, Eberhard, da hängen auch ganz viele Wahlplakate von anderen Parteien: Von der CDU, FDP oder DIE LINKE und SPD und MLPD und GRÜNE. Von dir habe ich nur ganz wenige Plakate gesehen.

Das gibt es doch nicht, Siggi. Was hat der Wilfrid denn da angestellt? Der sollte doch meinen Wahlkampf koordinieren. Wie soll ich denn die Vertrauensfrage gewinnen, wenn da noch andere mitmischen? Die anderen Plakate müssen sofort verschwinden. Siggi, sag´ Wilfrid und Norbert bescheid, dass wir noch heute nacht die anderen Wahlplakate abhängen und entsorgen. 

Wenn das rauskommt, Eberhard, dann haben die vielen Kritiker in der Stadt wieder was an uns rumzunörgeln und sprechen wieder von der Viererbande ... 

Nee, Siggi, diesmal nehmen wir einen Experten dazu, der sich mit dem Verschwinden auskennt, der kann ganze Dörfer verschwinden lassen, ohne dass die Bürger überhaupt meckern. Und Viererbande ... das ist ja ein ganz übles Schimpfwort, das aus deinem Munde zu hören, Siegfried ...

Wer soll das denn sein, Eberhard, der da ganze Dörfer verschwinden lassen kann?

Siggi, es gibt nur einen, der für das Entsorgen der Wahlplakate geeignet ist: Eicki den müssen wir unbedingt heute nacht dabeihaben und in Inhausersiel brauchen wir ja schon gar nichts mehr abhängen ... ist das nicht genial, Siggi? Je mehr Dörfer verschwinden, umso weniger Arbeit haben wir ...

Und so macht sich eine frisch gegründete Fünferbande, nämlich Siegfried, Norbert, Wilfrid, Eberhard und Eicki drei Tage vor der Wahl in einer Nacht- und Nebelaktion daran, sämtliche Plakate der Bundestagsparteien abzuhängen ...


Am nächsten Morgen ... 


Eberhard, hast du schon ins Bürgerportal gesehen? Die berichten da, dass in der ganzen Stadt die Wahlplakate der Bundestagsparteien verschwunden sind und nur noch deine Plakate hängen.

Ja und? Was soll daran denn falsch sein, Nobbi? Das haben wir doch so auch gedacht. Ist doch prima gelaufen, heute Nacht.

Eberhard!!! Die schreiben da auch, dass sie das mehr als merkwürdig finden, dass nur deine Plakate noch hängen. Das würde nach Wahlbetrug riechen und die Kripo würde auch schon ermitteln ...

Keine Aufregung, Norbert. Wenn die bei mir anfragen, sage ich, dass das nur ein fieser Schachzug dieser Querulanten, Miesmacher und Nestbeschmutzer war, um uns eins auszuwischen. Die haben nämlich sämtliche Wahlplakate der Bundestagsparteien verschwinden lassen, das hast du doch auch so gesehen, oder?

Klar Eberhard, ich halte ja zu dir ... aber was ist, wenn das alles rauskommt, dass wir das die letzte Nacht alles gemacht haben?

Norbert, übermorgen ist die Wahl ... bevor meine Wähler was gemerkt haben, ist die Wahl längst gelaufen. Und wenn ich dann wiedergewählt bin, die Vertrauensfrage abgehakt ist, dann sorge ich dafür, dass die kriminalpolizeilichen Ermittlungen in der Wahlsache wegen Geringfügigkeit sofort eingestellt werden. Du brauchst also gar keine Bedenken zu haben, dass da was rauskommt. Eicki hält auch dicht. Und auf Siggi und Willi kann ich mich sowieso verlassen. Also cool bleiben.         



Am nächsten Morgen, einen Tag vor der alles entscheidenden Wahl am 27. September 2009  ... Eberhard hält noch eine Rede ans Wahlvolk über Radio-Jade:


Meine lieben Bürgerinnen und Bürger,

seit nunmehr acht Jahren bin ich Ihr Wilhelmshavener Oberbürgermeister. Wie Sie sicherlich wissen, habe ich in den ganzen Jahren meiner hervorragenden Amtszeit meine ganze Kraft zum Wohle meiner Heimatstadt Wilhelmshaven eingesetzt.
Der ganze Erfolg meiner intensiven und harten Arbeit wird auch dadurch sichtbar, dass sich außer mir, niemand für morgen, den 27. September 2009 zur Wahl stellte. Die übrigen Parteien haben ihre Beteiligung an der Wahl kürzlich zurückgezogen. Ich finde es einerseits natürlich bedauerlich, ohne einen Gegenkandidaten zur Wahl zu stehen, andererseits stellt es eben meine großartigen Leistungen unter Beweis, die ich meiner Heimatstadt Wilhelmshaven aus Pflichtgefühl schuldete. Insofern konnte sich ja niemand ernsthaft als Gegenkandidat profilieren.

Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, haben es morgen in der Hand, ob für mich eine hundertprozentige Wahlbeteiligung mit nur wenigen Stimmen oder mit möglichst vielen Stimmen zustandekommt. Ich würde mich selbstverständlich sehr freuen, wenn mir diesmal nicht nur meine treuesten Wählerinnen und Wähler in den Alten- und Pflegeheimen das Vertrauen schenken wie beim letzten Mal, sondern auch die Menschen, die einfach an mich glauben und das Gute in meiner Amtsfortführung sehen und begreifen lernen.  
     

Ich habe soviele Projekte angeschoben, dass ich vor lauter Kohlekraftwerken und Einleitungen am Banter Siel gar nicht mehr aufzählen kann, was ich alles Großartiges in die Wege geleitet habe.

Meine lieben Bürgerinnen und Bürger, dennoch vollzieht sich Seltsames in den letzten Monaten. Scheinbar gibt es einen Wettlauf um die jeweils düsterste Nachricht, um sich gegenseitig überbietende Horrorszenarien für die Zukunft. Das nährt Furcht und Verunsicherung, deshalb sollten alle, ob sie nun sachverständig sind oder sich für sachverständig halten, einmal ganz auf Prognosen verzichten. Die Welt wird eben nicht wegen allgemeiner Perspektivlosigkeit geschlossen werden. Perspektivlosigkeit und Furcht ist nicht die kennzeichnende Stimmung in den Städten, das ist erst recht nicht die Stimmung hier in Wilhelmshaven, in der Wirtschaftsregion
Wittmund / Friesland / Wesermarsch / Wilhelmshaven, ich sehe uns als Fels in der Brandung von Schwarzmalerei und Untergangsgesängen.

Persönlich halte ich es mit Stan Nadolny, der sagte: „Das Leben ist zu kostbar, um es mit Anpassung zu verschwenden.“ Aber vielleicht sollten wir alle mehr Ricarda Huch folgen, die Urheberin folgenden Zitates ist: „Wenn wir wüssten,
wie kurz das Leben ist, würden wir uns gegenseitig mehr Freude machen.“

Ich jedenfalls kann Ihnen, meine lieben Bürgerinnen und Bürger, versichern, dass Wilhelmshavens Hauptproblem, die Jahrzehnte bewährten Fäkalieneinleitungen am Banter Siel nach meiner Wiederwahl gelöst werden wird. Die von mir favorisierte Anstalt öffentlichen Rechts AöR wird die Sache unter der Federführung meines stets bemühten Kultur- und Umweltdezernenten in die Hand nehmen. 

Hier in Wilhelmshaven spüre ich den Atem der Geschichte. Denken Sie an mein Wahlmotto: >Ich bin Wilhelmshaven<. Treffen Sie morgen die richtige Wahl, wählen Sie mich, machen Sie mir und damit sich selbst eine Freude, dann ist die Wahl gelaufen.

Deshalb lassen Sie uns zusammenstehen für ein besseres Wilhelmshaven.
In diesem Sinne bedanke ich mich schon jetzt ganz herzlich für Ihr Vertrauen.
 
An diesem Abend vor der alles entscheidenden Wahl geht Eberhard früh zu Bett, um am nächsten Morgen, dem 27. September 2009 mit seiner Gattin Ursula früh um acht Uhr zum Wahlbüro zu gehen und seine Stimme abzugeben für eine bessere Zeit in Wilhelmshaven ...

Fortsetzung folgt ...



Hans-Günter Osterkamp

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