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Kabslaus
30|07|2009



Aus dem unerschöpflichen Wiederholungrepertoir der Stadt Wilhelmshaven, das Labskauswettessen.

Keine Bange! Kabslaus ist nur die neuere Variante des bekannten Seefahreressens, das wir alle als Labskaus kennen, gerne essen und das manche regelrecht lieben, um auf einen Rutsch drei Portionen zu verdrücken.

Gut, wie immer gibt es auch hier Menschen denen diese Art Nahrung unheimlich ist und die es nicht über die Lippen bringen der Stadt einen neuen Fressrekord zu gönnen. Solidarisch ist das nicht. Mit etwas Überwindung und richtig röhrendem Hunger kriegt man alles runter.
 
Apropos "alles runter": Vor vielen Jahren, auf einer Reise zum Nord Kap, hochoben in Lappland, fast schwindelig vor Hunger, hatte ich mir in einem Gasthaus ein Essen bestellt, das ich glaubte zu kennen: Labskaus.

Es war auf der Karte das billigste Tellergericht und es versprach schnell vor mir zu stehen. Stand es auch. Ein Hügel aus anfangs undefinierbarem grobkörnigen Brei, der auch nur widerwillig beim Kauen seine Geheimnisse preis gab. Doch, Augen zu und runter damit, da pingelt man nicht rum.

Und gewürzt war es ja. Hunger kocht eben gut, oder so. Und wer hier, bei unserem Edelfutter Bedenken hat, den könnt ich so nach Lappland jagen.
Per "Luftpost", wenn nötig!
 
Doch wie ich da noch so rumkaue, mit geschlossenen Augen und mitten in Lappland dieses TellerCaos zerbeiße, erhellt mein stumpfes "nur nicht denken Dunkel" ein privatsemantischer Geistesblitz, kurz und überzeugend.

Hier, tief in Lappland, mit einem ernährungstechnischen Caos auf dem Teller, ein lappländisches Caos, ein Lappscaos - erlebte ich den Ursprung aller Labskäuse diese Welt. Ja so ist es, ihr Lieben, das haut rein, ich weiß wohl.

Klingt nur läppisch.
 
Was dagegen wir hier in "Labskaus-City" auf die Teller bringen ist so schön und farbästhetisch edel, daß es abgebildet ganze Posterwände zieren könnte.

Und es schmeckt. Ja, so kann man glückliche Mägen prägen. Eigentlich nur so.
 
Die zerdrückte Pellkartoffel, durchzogen von feinwürzigem Pökelfleisch und einem Hauch von frischgemahlenem, weißen Pfeffer. Das dunkle Rot der Beete, der silbern schimmernde Rollmops, behutsam gespießt und gebändigt. Das tiefe Grün der kleinen Gürkchen, nicht zu süß und nicht zu sauer. Und dann, den Genuß auf die Spitze getrieben, das krönende Spiegelei, mit seinem fließfesten,
leuchtenden Dottergold.

Hmmmmm ! - hör ich Alfred Biolek schreien.
 
Doch auch da wiedermal gibt es nörgelnde Stimmen: "Der Brei wird immer dünner", "Das ist ja nur noch Pfannimehl", "Das Fleisch kannst Du mit der Lupe suchen", "Mein Spiegelei war angebrannt", "Die Gurken sind aus dem Sonderangebot" und was man da so hören muß. Und so mancher Möchtegerngourmet, der zuhause aus jedem Spiegelei ein Rührei macht, glaubt mit dem Wort "Preisleistungsverhältnis" Kompetenz beweisen zu können, nur weil er dabei geradeaus guckt.
 
All denen ruf ich zu: Fahrt nach Lappland, "back to the Roots", der Wiege des Labskaus. Ihr kommt weinend und auf Knien rutschend zurück, durch die Marktstraße, direkt in die Nordsee Passage - und dann gibt es nur noch: Fresse halten und aufessen.
So, muß man doch mal sagen.
 
Natürlich kann man selbst, zu Hause, alles immer noch besser machen, klar.
Wenn man nur einigermaßen in der Lage ist, seinen Herd heiß zu kriegen.


Wilhelm Schönborn
Investigativer Rentner

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