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Bürgerhaus - ein Sander Dauerproblem 22|01|2010
Vor dem Pavillion, dem ehemaligen Bürgerhaus in Sande, kann man sogar richtige Kunst bewundern.
Seit nunmehr fast zwei Jahrzehnten hat die Gemeinde Sande ein Problem am ‚Hals’.
Unter der Ägide von Dieter Günther und Hermann Pichert waren sich Rat und Verwaltung noch weitgehend ihrer politischen Verantwortung dem Veranstaltungsort Bürgerhaus gegenüber bewusst. Jedenfalls schafften sie es bis zum Ende ihrer Amtszeit den Kostenfaktor Begegnungsstätte kulturverträglich über Wasser zu halten.
Ohne rührige und ideenreiche Wirtsleute im gastronomischen Bereich wäre das durchkommen jedoch ungleich schwerer gewesen, denn für ein solches Haus Pächter zu finden, deren Kreuz breit genug für die Widrigkeiten aus Gemeindeverwaltung, aus dörflichen Institutionen und Vereinen ist, ist wohl ein Glücksfall.
In der Person von Christel Reich war dieser Glücksfall für die Gemeinde über Jahre Realität – solange bis diese erfahrene Wirtin der ewigen Ränkespiele überdrüssig geworden war. Den Nachfolgepächter haben die bekannten Nickelichkeiten [Schwarzgastronomie in den Räumen des Rathaus, die Widrigkeiten des Eiche Chores und der Theatergruppe des Bürgervereins, um nur die Spitzen zu benennen] dann schon nach ganz kurzer Zeit überrollt und plattgemacht.
Mit der Übernahme des [von der Schließung bedrohten] Bürgerhauses durch den Betreiber des Friesischen Rundfunks und die Umbenennung in ‚FRF Pavillon’ glaubte man in der Verwaltungsspitze das Ei des Columbus gelegt zu haben.
Das glaubte man, oder redete es sich zumindest selber ein, weil es ja Spitzenbeamten naturgemäß schwerfällt mangelndes Durchsetzungsvermögen Funktionären von Institutionen und Vereinen/Verbänden gegenüber einzugestehen.
Der Breitekreuzmensch Sünkenberg hat nun mit dem Entzug der Proben- und Spielerlaubnis für die Laienspieler der Theatergruppe des Bürgervereins die Notbremse gezogen.
Ob die Art und Weise, in der es gemacht hat, Garant für eine langjährige Nutzung durch den FRF ist, das sei dahingestellt – für sein Selbstwertgefühl und die Unverbogenheit seines Charakters war sein Handeln aber wohl unerlässlich.
Der Missbrauch der Gastfreundschaft in Form von Eigengetränkeverzehr u. a. Dinge seitens der Theaterspieler ist ja keine Neu- und Heuteerscheinung. Von Anbeginn wurde diese Dinge von den im Rathaus Verantwortlichen geduldet.
In der Zeit, als ich für Kultur und Leben im Bürgerhaus Sande zuständig zeichnete, habe ich, im Einvernehmen mit der Pächterin, versucht, geordnete und für alle Seiten verträgliche Zustände herbeizuführen. Bedauerlicherweise muß ich sagen, dass für dieses Gedeihen kein guter Boden vorhanden war.
An der schlechten Bodenbeschaffenheit für gutes Tun hat sich anscheinend in Sande bis zum heutigen Tage nichts geändert.
Vielleicht bewahrheitet sich ja in absehbarer Zeit doch meine damalige Prophezeiung, die ich dem Bürgermeister und einigen seiner Hauptverwaltungsbeamten gegenüber während einer ‚Strafsitzung’ machte: „Wenn sich in Sande im Umgang miteinander nicht grundlegend etwas ändert, dann könnt ihr bald das Bürgerhaus mit Stacheldraht umwickeln und die Türen zunageln.“
Ewald Eden
Links: 18|01|10 Spielverbot im Pavillon
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