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Gretchenfrage
26|08|2011



Die Dauerpodiumsdiskusionen werden immer ermüdender und die wirklichen Themen bleiben auf der Strecke.

„Nun sag, wie hast du’s mit der Religion? Du bist ein herzlich guter Mann, allein ich glaub, du hältst nicht viel davon“, sprach Gretchen einst zu Faust.

Abgewandelt und an jeden der neun OB-Kandidaten gerichtet, die sich am Dienstag in der Stadthalle an Stehtischen präsentierten, festhielten oder mit geschwellter Brust vorwärts drängten, hätte ich gerne gefragt: ‚Nun sag’, wie hast du’s mit der Ökologie? Leider gab es keine Gelegenheit dazu, da die Choreographie der Neuner-Revue diesen Fragenkreis aussparte. Das mag manchen Kandidaten gefreut haben, musste er sich nicht für oder gegen den Schutz der auch bei uns gefährdeten Umwelt bekennen und musste sich nicht sagen lassen: ‚Du bist ein herzlich guter Mann, allein ich glaub, du hälst oder weißt nicht viel davon.’

Nein, zur Frage, wie sie’s mit der Ökologie hielten, mussten sich die Kandidaten nicht äußern; persönliches Ökologieverständnis zeigte sich dennoch: einer versprach, einen Sandstrand zu bauen, ein anderer, eine Lagune, ein anderer wiederum, die Planerfüllung der vier oder fünf Kohlekraftwerke voranzutreiben, und schließlich, Schwerindustrien in großem Rahmen anzuheuern und seeschiffahrtstiefe Schiffe im Gezeitenmeer fahren zu lassen. Wenn das keine Zeichen eines gesunden Ökologieverständnisses sind, was dann?

Ein ewig gestriger, wer vor der Fülle von Visionen, die uns präsentiert wurden, an Hellmut Schmidt’s Wort dächte: „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“.

Sollten die visionären Versprechungen wahr werden, stünden Steuererleichterungen in Kombination mit ppp-Beteiligungen [private-public partnership] ins Haus, und lästige Themen, wie erneuerbare Energien, Umwelt- und Naturschutz etc. wären vom Tisch.

Machen, umgestalten, nicht meckern, wurde als Devise ins Publikum gegeben. Warum soll eine natürliche Umwelt bewahrt werden, bringt sie doch kein Geld. Nicht Gottes Haushaltsplan, der Ökosysteme schafft und erhält, nein, der Menschen Plan, der Ökosysteme gefährdet oder vernichtet, hat Gegenwart und Zukunft – das klang in der Revue der Neun zumindest bei mehreren deutlich an.

Dr. Gisela Gerdes

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Kommentare

Debora Hennigs
Allein nur die Idee Religion in die, nicht nur hiesige Politik, hineinzubringen erscheint mir äusserst gewagt, aber extrem interessant bezüglich der Statements der entsprechenden Partei, die diese Option, milde ausgedrückt, als allererstes in ihrer Parteibezeichnung vor sich hertragen!
Schon kommen wir zu der Frage, was dieses "christlich" nun bedeutet.. Welcher Konfession muss man angehören? Tendenzen sind doch eindeutig, denn auch wenn Wilhelmshaven eindeutig evangelisch geprägt ist, nehmen sich die katholischen Gemeinden sich heraus, sich als bessere? andere Christen darzustellen. Beispiel Kinderbetreuung: Während die evangelischen Gemeinden alle willkommen heißen, sind evangelische Kinder in katholischen Gemeinde-Einrichtungen und deren Angeboten nicht erwünscht. Christentum? Wenn christlich orientierte Organisationen es nicht mal schaffen andere christlich denkende Menschen gleichwertig zu erachten..wie wollen sie dann mit dann mit unseren Mitbürgern ohne Konfession oder anderen Glaubens verfahren?
Abgesehen davon, wer christlich sein will, sollte sich dann auch seinem Glauben entsprechend verhalten..damit meine ich nicht nur das Alte Testament, sondern eben auch das Neue Testament, in dem ganz eindeutig nur zwei Dinge wichtig werden: "Du sollst deinen Gott lieben mit ganzem Herzen.. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."
Wenn sich nur allein die Christen und unsere Parteien an diese Gebote hielten, auch wenn Christen lediglich ein Drittel der Weltbevölkerung ausmachen, wären schon viele (Macht)Kriege überflüssig!



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