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Weltnaturschutzgipfel muss Finanzierung für biologische Vielfalt sichern
10|10|2012



Im Moment sieht die Tendenz zu unberührter Natur etwa so aus wie auf diesem Bild beim Blick nach Wilhelmshaven.

Tschimpke: Nötig sind 50 Milliarden Euro pro Jahr

Der NABU fordert alle 193 teilnehmenden Regierungen des Weltnaturschutzgipfels [8.-19.10.2012] auf, endlich die notwendigen finanziellen Weichen für die Rettung der biologischen Vielfalt zu stellen. „Alle Lippenbekenntnisse helfen nichts, wenn die Regierungen nicht endlich Taten folgen lassen. Ohne konkrete Finanzzusagen in Hyderabad riskieren wir einen unumkehrbaren Verlust der Arten und Folgekosten in Billionenhöhe“, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Nach Schätzungen der Umweltverbände müssen weltweit jährlich mindestens 50 Milliarden Euro aus öffentlichen Mitteln bereitgestellt werden, um das Artensterben zu stoppen und die Funktionsfähigkeit der Ökosysteme zu erhalten. Derzeit liegen die Ausgaben bei etwa 30 Milliarden Euro pro Jahr.

Um die fehlenden 20 Milliarden Euro aufzubringen, müssen die Regierungen nun verbindlich festlegen, welche Beiträge dazu von welchen Staaten geleistet werden. „Vor allem die Industrienationen stehen in Hyderabad in der Verantwortung. Ihre Naturschutzhilfen an die Entwicklungsländer müssen mindestens verdoppelt werden, von derzeit etwa fünf auf zehn Milliarden Euro jährlich. Dies kann auch durch eine schrittweise Steigerung der Mittel um 20 Prozent pro Jahr erreicht werden“, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Im Verhandlungsdokument der Konferenz findet sich bereits der Vorschlag zur zehnprozentigen Steigerung, der den meisten Industriestaaten aber zu weit geht.

Darüber hinaus fordert der NABU einen gemeinsamen Beschluss aller Staaten, einschließlich der Entwicklungsländer, die staatlichen Ausgaben für den Schutz der biologischen Vielfalt im eigenen Land von nun an jährlich um durchschnittlich zehn Prozent zu steigern.

Trotz knapper öffentlicher Haushalte sind diese Forderungen aus Sicht des NABU mehr als gerechtfertigt und erfüllbar. Laut EU-Kommission könnten die Kosten des Artenverlusts andernfalls allein in Europa bis 2050 auf jährlich eine Billion Euro steigen. Dazu zählen Verluste durch den Wegfall von Leistungen, die die Natur bislang kostenlos erbringt: zum Beispiel die Trinkwasserspeicherung und -reinigung durch Moore, die Speicherung von Treibhausgasen in Wäldern oder die unersetzlichen Bestäubungsleistungen der Insekten im Obstbau. Eine artenreiche Natur ist zudem die kostengünstigste Versicherung gegen den Klimawandel, denn sie bremst Hochwässer, mildert Dürreperioden und spart letztlich auch Gesundheitskosten.

„Wenn die Weltgemeinschaft weiterhin eine Politik des Nichtstuns an den Tag legt, müssen wir künftig auch die Kosten des Nichtstuns tragen. Dabei haben es die Staaten in Hyderabad in der Hand: Investieren sie jetzt 50 Milliarden Dollar pro Jahr, verhindern sie Folgekosten in zwanzigfacher Höhe. Diese einfache Rechnung sollte jedem Finanzminister einleuchten“, so Konstantin Kreiser, NABU-Experte für Internationale Biodiversitätspolitik.

Dass das notwendige Geld vorhanden ist, beweist die EU derzeit durch ihre Agrarsubventionen. Trotz Finanzkrise sind die EU-Länder auf dem besten Wege, 40 Milliarden Euro jährlich allein für umweltschädliche Direktzahlungen an die Landwirtschaft bis 2020 zu beschließen.

Quelle: NABU

Hintergrund zur Lage der Artenvielfalt:

Von den weltweit bekannten 5.500 Säugetierarten stuft die Weltnaturschutzorganisation IUCN derzeit etwa ein Viertel als vom Aussterben bedroht ein. Die am meisten gefährdete Tiergruppe der Welt sind Amphibien – von ihnen stehen etwa 40 Prozent auf der Roten Liste.

Fast ein Viertel aller Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht und ein Achtel aller Vogelarten. Die weltweit am schnellsten abnehmende Artengruppe sind Korallen. Trotz vielfältiger Bemühungen und einzelner wichtiger Erfolge bei der Rettung von Arten wird die globale Rote Liste auch heute noch immer länger.

Besorgniserregend ist die Lage auch in Europa: Die hochsubventionierte intensive Landwirtschaft hat seit 1980 schätzungsweise 300 Millionen Vögeln das Leben gekostet. Gerade ehemals häufige Arten wie Kiebitz und Feldlerche sind besonders stark betroffen.


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