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Homophober Angriff auf Wilhemshavener Ratsherrn 07|05|2015
Der Wilhelmshavener Ratsherr Michael von den Berg ist Ziel eines Angriffes durch einen Briefeschreiber der besonders rückwärtsgewandten Art.
In einem anonymen Schreiben wurde der Wilhelmshavener Ratsherr Michael von den Berg [Bündnis 90 / Die GRÜNEN] wegen seiner offenen Homosexualität auf das übelste Beschimpft.
Der Wilhelmshavener Kommunalpolitiker und Geschäftsmann, Michael von den Berg erhielt in der vergangenen Woche ein anonymes Schreiben an seine Geschäftsadresse in dem er als Mitglied eines "grünschwulen Haufen" beschimpft wurde. Vor dem Hintergrund einer Demonstration gegen die Aufstellung eines Bismarck-Denkmals in Wilhelmshaven forderte der anonyme Verfasser des Schmähbriefes v.d. Berg auf: die Schnauze zu halten, seines Gleichen zu poppen und seiner Arbeit nachzugehen. Das Schreiben, das zwar direkt an den Politiker gerichtet ist, geht aber in seinem Inhalt weit über das persönliche hinaus. Es ist ein Angriff auf queer lebende Menschen im Allgemeinen und auf das in der Verfassung garantierte Recht auf freie Meinungsäußerung – auch von Homo- Bi-, und Transsexuellen Menschen. Inzwischen hat Michael von den Berg Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet. Dieser Vorfall reiht sich in eine aktuelle Kette von homophob geprägten Ereignissen in Wilhelmshaven ein. So wurde auf der Veranstaltung zur Einweihung des Bismarck-Denkmals ein Vorstandsmitglied des QUEERströmung e.V. von einer Passantin als "asozialer Nicht-Mensch" tituliert der mit seinesgleichen erschossen gehöre. Auf Facebook kommentierte ein junger Wilhelmshavener eine Diskussion um das EuGH-Urteil zur Blutspende durch Homosexuelle "... wenn ich mal Blut brauch Sterb ich lieber als das von irgendeiner transe oder Homo krieg" Es ist festzustellen das Homophobie in dieser Stadt quer durch die Altersgruppen gegenwärtig ist und die Protagonisten lauter und aggressiver werden. QUEERströmung e. V. hatte im März auf dem ersten QUEERdialog bereits mit den Teilnehmern diese Problematik erörtert und ein gemeinsames Vorgehen gegen diese Entwicklung vereinbart.
Hier wird deutlich, wie dringend notwendig ein Schulterschluss gegen Homophobie ist. QUEERströmung e. V. steht fest an der Seite der Seite der Diskriminierungsopfer und wird alle Kraft darauf verwenden, rechtlich und politisch, homophoben Übergriffen zu begegnen. Dazu laden wir weiter alle politischen und gesellschaftlich wirksamen Kräfte in der Stadt und den umliegenden Kreisen ein, mit uns gemeinsam für Akzeptanz und gegen Diskriminierung und homophobe Gewalt einzutreten.
Quelle: QUEERströmung e. V.
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