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Reinhard-Nieter-Krankenhaus: Führt ein Aufsichtsrat wirklich Aufsicht? 18|06|2009
Düstere Zeiten für das Wilhelmshavener Reinhard-Nieter Krankenhaus: In "Boomtown" setzt man für eigene Befindlichkeiten auch den Ruf eines Krankenhauses aufs Spiel.
Die Lage ist nicht nur ernst – sie wird zunehmend dramatischer! Wie sich in den letzten Wochen immer deutlicher heraus stellte, gibt es im städtischen Krankenhaus viele personelle Baustellen. Man erinnere sich: Die Wogen schlugen hoch, als es 2008 um die neuen Verträge mit den Ausbildungsvergütungen für die Schwesternschaften ging – die Bezahlung fällt geringer aus als im nur ein paar Kilometer entfernten Sanderbusch-Krankenhaus.
Es wurde ein wenig nachgebessert und „herum gedoktort“, aber nach vorliegenden Informationen ist die Stimmung trotzdem nicht besser geworden. Unruhe herrscht vielerorts, ob beim Verpflegungsbereich [Küche], Pflegebereich oder in den handwerklichen Sparten. Zitate: "Was die noch alles mit uns machen, das weiß keiner" oder "nur noch wenige Jahre, dann gehe ich in Rente, dann interessiert mich das nicht mehr". Für eine steigende Motivation spricht das nicht gerade!
Zunehmend häufen sich Klagen von Patienten und deren Angehörigen, dass die Stationen unterbesetzt seien, dass die Schwestern nur noch gestresst ihren Job versehen können. Ein Krankenhaus, in dem womöglich das Personal auch noch krank wird?
Die große Bombe war die Ankündigung, dass ab dem 16. Juni die Geburtenstation keinen zuständigen Chefarzt mehr hat, dass Geburten ins Willehad-Hospital ausgelagert werden müssen und Risikoschwangerschaften in anderen Krankenhäusern Zuflucht suchen müssen. Treffend dazu passt der Leserbrief in der heutigen Ausgabe der Wilhelmshavener Zeitung, geschrieben von einer Dame aus Horsten, die aus Sicht einer Betroffenen klar aufzeigt, was für Ungemach nun auf werdende Mütter und Patientinnen zukommt.
Eine Entwicklung findet hier anscheinend ein böses Ende, die nach Ansicht von Insidern absehbar war. Hört man in Chefetagen nicht auf seine Mitarbeiter? Oder hat der Aufsichtsrat (hier: Werksausschuss) der Krankenhaus-Gesellschaft seine Arbeit nicht ordentlich gemacht? Aufsichtsrat bedeutet „Aufsicht führen“ und negative Entwicklungen durch Sachverstand und Kompetenz zu verhindern, sich bei nicht ausreichendem Kenntnisstand bei den Betroffenen zu erkundigen und schnell zu reagieren. Wer so alles "Aufsicht" führt, finden Sie im Kästchen ganz unten.
Erneut wird einmal mehr deutlich, dass in Wilhelmshaven Baustellen in allen Bereichen bestehen. Diesmal trifft es nicht nur die Beschäftigten, sondern ganz empfindlich die Patienten. Aber es passt alles ins Bild: Schulen werden geschlossen, Kinderspielplätze platt gemacht, Geburten gibt es immer weniger, „Boomtown“ wird Schwundtown. Dürfen wir uns als Bürger dieser Stadt so etwas noch länger gefallen lassen?
Leider sind erst in zwei Jahren die Kommunalwahlen – hoffentlich ist bis dahin vieles nicht schon zu spät. Die Freien Wähler Wilhelmshaven stehen bereit, um in dieser Stadt Verantwortung zu übernehmen, denn so, wie es jetzt läuft, darf es nicht weitergehen!
Stammkapital
Gemäß § 3 der Satzung beträgt das Stammkapital 5,7 Mio. €. Es ist voll eingezahlt. Es handelt sich hierbei um das Sondervermögen der Stadt Wilhelmshaven.
Organe
Werksleitung, Werksausschuss
Werksleitung
Herr Prof. Dipl. Oec. Jörg Brost, geschäftsführender Krankenhausdirektor Herr Prof. Dr. Ernst Turner, Ärztlicher Direktor Frau Anke van Wahden-Würdemann, Pflegedirektorin
Mitglieder im Werksausschuss [Aus dem Beteiligungsbericht der Stadt Wilhelmshaven, Seite 134]
Ratsfrau Ursula Aljets [Vorsitzende] SPD, 1. Bürgermeister Fritz Langen [stellv. Vorsitzender] CDU, Ratsfrau Susanne Bauermeister FDP, Ratsherr Joachim Ender [Grundmandat] BASU, Ratsfrau Ursula Glaser CDU, Ratsherr Johann Janssen [Grundmandat] LAW, Oberbürgermeister Eberhard Menzel SPD, Ratsfrau Astrid Mohr Grüne, Ratsfrau Christine Will SPD.
Quelle: Freie Wähler Wilhelmshaven
Links: 17]06|09 Situation im RNK 15|06|09 Frauen-Union beunruhigt 13|06|09 RNK Chefarzt Nachfolge 10|06|09 RNK: Politikum 16|08|08 WEB Lohndumping Das Reinhard-Nieter Krankenhaus hat ein Ausbildungsvergütungsproblem!
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