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Von Fäkalienfähren und Kotkreuzern 19|06|07 Presseinmitteilung des WWF hier direkt einsehen
Fähren und Kreuzfahrtschiffe entsorgen
Abwässer in die Ostsee ......................................................................................................................
Fähren und Kreuzfahrtschiffe entsorgenAbwässer in die Ostsee„Von Fäkalienfähren und Kotkreuzern“
Stralsund - Die Ostsee ist nicht nur die „Lieblingsbadewanne“ von Millionen Touristen, sondern hunderte von Passagierschiffe nutzen sie auch als Latrine. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des WWF bei 50 Reedereien in den Anrainerstaaten der Ostsee.
Demnach entsorgt nicht einmal ein Viertel der Schiffe seine Abwässer an Land. Der WWF schätzt, dass jährlich 100 Millionen Klospülungen ungeklärt im Meer landen. Hinzu kommen pro Jahr mindestens 1,6 Milliarden Liter Schmutzwasser aus den Duschen und Putzeimern der Fährschiffe und Luxusliner.
„Die braune Brühe wirkt wie Dünger.
Die Pflanzen wachsen verstärkt und
entziehen dem Wasser den Sauerstoff.
Das trägt gerade bei der flachen Ostsee
dazu bei, dass das Binnenmeer immer
wieder von schleimiger Algenpest
heimgesucht wird“, erläutert Jochen Lamp, Leiter des Ostseebüros des WWF Deutschland.
Neben den Nitraten und Phosphaten aus menschlichen Fäkalien sind diese Düngestoffe auch in Putzmitteln enthalten. Der WWF befürchtet, dass von den Schiffen jährlich etwa 450 Tonnen Nitrate und 150 Tonnen Phosphate ins Meer fließen.
Diese Stoffe fördern die giftige
Blaualgenblüte besonders. Die WWF Umfrage zeigt aber auch positive Ergebnisse: Immerhin neun der kontaktierten Reedereien haben sich freiwillig dazu verpflichtet 2007, auf die Verklappung unzureichend geklärter Abwässer zu verzichten. Darunter waren mit Hurtigruten und Peter Deilmann auch zwei Anbieter aus Deutschland. Darüber hinaus gibt es von weiteren Fährunternehmen und Reiseanbietern positive Signale. „Dieses vorbildliche Verhalten sollte Schule machen“, fordert Jochen Lamp.
Von jeder Kleinstadt werde erwartet,
dass sie ihre Abwässer entsprechend
behandelt. Umso mehr könne man dies von den schwimmenden Luxusstädten erwarten, zumal ihr Geschäft auf einer intakten Natur basiere. Schließlich habe kein Reisender ein Interesse daran, auf einer Kloake zu schippern.
Der WWF weist darauf hin, dass mittlerweile fast alle Häfen einen Service anbieten, bei dem das Schmutzwasser abgesaugt werde. Allerdings seien die Häfen auf eine vollständige Abnahme der Abwässer bisher meist noch nicht eingerichtet. Der WWF fordert die Reedereien auf, die Entsorgung in den Häfen einzufordern und zudem verstärkt in moderne Kläranlagen an Bord zu investieren. Überdies könne man durch die Umstellung auf phosphatfreie Reinigungsmittel die Belastung des Abwassers von vorn- herein reduzieren.
P.S. Wir finden, dass diese Mitteilung excellent zu dem Wilhelmshavener Abwasserproblem am Südstrand passt und dass die, die die Beseitigung der Wilhelmshavener Abwasserlösung fordern, nicht immer die sind, die die Ziele einer Stadt verrraten [Stichwort Nestbeschmutzer]: Video ansehen
Links: Und hier noch wichtige Links zum Thema Fäkalieneinleitung in Wilhelmshaven, an den einzigen Südstrand an der Nordsee: [Fäkalien-Einleitungen] [Leserbriefe] [Pressemitteilungen] [Fäkalien-Pressefotos] _________________________________________
>PRESSEMITTEILUNG: des WWF hier direkt einsehen Fähren und Kreuzfahrtschiffe entsorgen Abwässer in die Ostsee _____________________________________________________
Sonstige THEMENFOTOS fordern Sie bitte hier an: GRUPPO|635: [Hier klicken: www.GRUPPO635.com] Mail: [Hier klicken: INPUT@GRUPPO635.com] _____________________________________________________
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