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Pfundsrepublik Gauckland
29|03|2012



... in Schloß Bellvue herrscht jetzt der Strahlemann Gauck

Notwendige Umstrukturierungen an der Bundesspitze

Nachdem er die nervenzerfetzende Wahlprozedur mit Fassung überlebt hat und als Sonntags-Sieger daraus hervorgegangen ist, hat sich der Präsident der Freiheit jetzt erst mal 100 Tage Schonfrist verdient, damit er sich in seinem neuen Amtssitz in Ruhe einrichten und mit dem glatten Parkett vertraut machen kann.

Die Zeit wird er zu nutzen wissen, nicht nur um Reden zu schreiben. So frei ist er allemal. Die Medien werden das zu respektieren haben. Handwerker sind bereits bestellt für kleinere Umbauten in Schloss Bellevue, zuvorderst im Untergeschoss. Denn sein sozialpsychologisch angelegtes Projekt duldet keinen längeren Aufschub: Die Agenturen für Arbeit werden aufgelöst und als Verantwortungsagenturen weitergeführt, und zwar zentral direkt unter seiner Ägide repektive zwei Stockwerke unter seinen Schuhspitzen. Eigentlich wollte er ja seine ehemalige persönliche Behörde, wie immer die jetzt heißen mag, hierher mitbringen, doch gerieten die Aktenbestände mittlerweile zu umfangreich. Die sollen ja auch noch ausbaufähig sein.

Die neue Verantwortungsagentur wird sich im rechten Flügel des Souterrains etablieren, während im linken die Archivräume des ehemaligen Bundespräsidialamtes [jetzt: Freiheitsamt] untergebracht sind, nebst den Toiletten, einer Abstellkammer [für alte Gepflogenheiten] und einigen Kopierräumen, falls doch dereinst noch Gutti sein Nachfolger im "Amt" werden sollte auf dessen ganz alte Tage. Angesichts der angespannten Haushaltslage will man vorausschauend für alle Eventualitäten gerüstet sein. Denn Undenkbares gibt es nicht [mehr]. Nicht, seit ein Mann aus dem Volke, aus der Mitte der Gesellschaft und [wie er die Landkarte noch gelernt hat] aus der Mitte Deutschlands in das höchste Staatsamt gebeten wurde, geradezu gebettelt.

Vielleicht hat er selbst gebetet, aber gebraucht hätte es das nicht. Man wollte ihn. Alle wollten ihn [außer der LINKEN], das Volk schrie nach ihm [in den Auswertungsbögen der Umfragen], selbst Angela Merkel muss ihn jetzt wollen, wenn auch nicht mögen. Denn es besteht die Gefahr, dass er ihr nun das Sozialministerium gänzlich ausredet, was einen erklecklichen Batzen im Bundeshaushalt einsparen hülfe, und daher eine echt starke Versuchung darstellte, der sie sich schon aus Unbestechlichkeits-Raison entgegenstemmen muss. Den sozialen Unfrieden darf sie keinesfalls anheizen, solange die südeuropäischen Länder nicht korrekt abgerechnet sind und noch Wahlen bevorstehen. Und das tun sie in lockerer Folge. Also muss die Kanzlerin fest bleiben, auch bei den Ministerien. Sie wird sich von einem Präsidenten der Herzen nicht hineinregieren lassen, sondern mit kühlem Verstand weiter so machen wie bisher. Schon deshalb lässt sie ihm gern seine Versuchs- und Spielwiese in Bellevue. Soll er doch erst mal was beweisen [und "liefern", wie Rösler forsch nachsetzt]. In circa 90 Tagen könnte es soweit sein.

Dann öffnen die Pforten der Verantwortungsagentur, also zumindest die eine panzerglasgesicherte Stahltür, durch die hinein gelangen kann, wer von wo immer her auf eigene Kosten und Risiko angereist ist, um sich ein Antragsformular zu sichern auf "Beihilfe zum selbstverantworteten Leben in Freiheit", wie Alg II künftig heißen wird. Wer nach Alk riecht, kommt gar nicht erst am Geruchsdetektor vorbei. Pastorensöhne, die nie auf die eigenen Beine gekommen sind, Pfarrer, die so fest auf ihren eigenen Beinen gestanden sind, dass sie ihren Job verloren haben, Kinder von Stasi-Kantinenhilfen, die beim BND fürs neue Casino anheuern wollten, aber wegen der Bauverzögerungen in der Warteschleife hängen, werden bevorzugt. Für die gibt es Sozialisierungs- und Integrationsprogramme. Ostgeschädigte, DDR-Benachteiligte und SED-Opfer haben gute Chancen. Westversager deutlich weniger. Deutschdistanzierte kaum. Nur wer im ehrlichen Bemühen klingelt und glaubhaft klingt mit seiner Familiengeschichte [Ahnenpass nicht erforderlich], darf seinen 48-seitigen Antrag eigenhändig ausfüllen und im Kopierraum nebenan gleich selbst kopieren, dann genehmigen lassen und im Archiv gegenüber ablegen. So spart man Personal und die Briefmarke für den Bewilligungsbescheid, und die "Kunden" ihrerseits werden behutsam in zeitgemäße Büroabläufe eingeführt. Manche werden es gar zu 1-Euro-Kräften im gehobenen Dienst [zwei Etagen höher] bringen. Es gibt da viel zu tun: Präsidenten-Limousine putzen, die quadratische Adler-Standarte bügeln, solange der Hausherr verreist ist, Journalisten verscheuchen.

Wer sich als besonders verantwortlich erweist, darf auf die vakante Stelle des ehrenamtlichen Türöffners hoffen. Die Elektronik für Kameraüberwachung zur Abweisung unwürdiger Antragsteller wird derart gestaltet, dass eine schmale Nische für den "menschlichen Faktor" bleibt: Ein Grüßaugust, der, sobald ein grünes Lämpchen aufleuchtet und nur dann, tatsächlich die Tür aufmacht. Er wechselt jeden zweiten Tag, damit er keine Festanstellungs-Ansprüche erwirbt. Am ersten Tag wird er von seinem Vorgänger eingearbeitet, am zweiten weist er seinen Nachfolger ein. Da bleibt immer alles im Fluss und dynamisch. Auch die wenigen Festangestellten rotieren [nicht nur wegen der vielen Arbeit]. Sie roulieren zwischen Hausmeister und Büroboten. An einem Tag bringt der oder die Glückliche zur Mittagspause die Rouladen [direkt an den Schreibtisch, um keine Zeit zu verlieren], am nächsten repariert er oder sie die Rollläden.

Erst am dritten Tag ist man wieder Sachbearbeiter, bringt sich die dazu nötigen Utensilien von zuhause mit: Thermoskanne und Laptop, Tonerkartuschen und Stempelkissen. Nur die Büromöbel und die Stromanschlüsse werden gestellt. Lampen und Kakteen bleiben fest installiert. Stechuhren braucht es nicht, weil der Personalwechsel im 8-Stunden-Rhythmus durch eine Hausglocke signalisiert und im 3-Schichtensystem rund um die Uhr organisiert wird, was eine optimale Auslastung der Arbeitsräume garantiert. Muss ja auch, wenn man bedenkt, dass aus dem gesamten Bundesgebiet zur einzigen Antragsstelle für Stütze gepilgert werden muss. Nur sonntags bleibt geschlossen, im Gedenken an eine schöne Wahl.

Der Gedanke dahinter:
Wer einmal die Wallfahrt zum Amtssitz des Sonntags-Schönredners absolviert [irgendwann könnte fast jeder Bundesbürger mal in diese Bredouille kommen] und huldvoll Einlass gefunden hat, sollte ihn aus Dankbarkeit für die Transferleistungen und aus Liebe zum Land dann auch wählen im Falle einer direkten Wahl. Daran wird schon wegen der peinlichen 108 Enthaltungen zielstrebig gearbeitet während der kommenden Amtsperiode, auf dass in der zweiten Legislatur dann zügig auf Lebenszeit aufgestockt werde. Solange kann selbst Frau Merkel nicht aussitzen, bei allem Glück ihrer Verantwortung. Die Welt wird staunen: Auch mit Arbeitslosen lässt sich ein Staat machen. Alle 5 Jahre am 18. März zur Wahl gehen ist ja wohl das mindeste, was sie für ihn tun können.

Wolfgang Blaschka

Quelle: Rationalgalerie


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