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Endlich Heldengedenktag
07|04|2012



Sind wir bald wieder soweit?

Minister de Maizi?re ist ein echter Deutscher


Scharf sei die Wehr und blank der Pflug

das sind der Schätze uns genug
ein freier Mut und Gottvertraun

soll rings vorm Feind die Mauer baun
Wir stehen oder fallen
stets soll der Ruf erschallen

Mit Gott fürs deutsche Vaterland

mit Gott fürs deutsche Vaterland
Sedan-Lied

Trotz seines französierenden Namen ist der Verteidigungsminister Lothar de Maizi?re ein echter Deutscher: Er will einen Tag einführen, an dem die Deutschen wieder ihrer Veteranen gedenken. Immerhin sei die Bundeswehr zu einer „Armee im Einsatz“ geworden sagt der kernige Mann und es seien zwischenzeitlich mehr als 100 Bundeswehrsoldaten in den „Einsätzen“ gefallen. Und weil das so ist, dass “für die meisten Menschen in Deutschland die teils extremen Eindrücke und Gewalterfahrungen, denen unsere Soldaten im Einsatz ausgesetzt sind, kaum nachzuvollziehen” sind, will er jetzt einen jährlichen Heldengedenktag am 22. Mai einführen.

Das ist alles ja gut und richtig. Aber es gibt ihn schon, den Tag, an dem wir unserer Helden gedenken: Den Sedan-Tag. Jener Tag, der an den den 2. September 1870 erinnert, an dem die unter preußischem Kommando vereinten deutschen Truppen, nahe dem Ort Sedan, die französische Armee zur Kapitulation zwangen. Noch Jahrzehnte danach wurde dieser Sieg gefeiert: Veteranen trugen Ihre Orden zur Schau, wenn sie noch Beine hatten, warfen sie die beim Parademarsch in die Höhe und so manche Männer-Träne konnte nicht mehr weggewischt werden, weil die Arme amputiert waren. Der Kaiser nahm Paraden ab, redete Reden und das ganze Volk war ergriffen.

Sogar einen eigenen, dem Sedan-Tag gewidmeten Marsch gibt es noch: Den Pariser Einzugsmarsch. Er ist unter You Tube abrufbar und das tapfere Stabsmusikkorps der Bundeswehr unter Leitung des Major Friedrich Deisenroth intoniert ihn auf das Fröhlichste. Auch in der Ausgestaltung des Veteranentages kann der Minister auf Bewährtes zurückgreifen: Immer noch steht die Berliner Siegessäule, die mit den damals erbeuteten Kanonen verziert ist, und das Sedan-Lied könnte am Veteranen-Tag von der unnachahmlichen Sarah Conner interpretiert werden, die sich schon so glücklich am Deutschlandlied versucht hatte. Aufmärsche, bei denen Eiserne Kreuze, Nahkampfspangen und Gefrierfleischorden [Auszeichnungen der Tapferkeit vor Stalingrad] getragen werden appellieren, an die Kontinuität deutschen Mutes und ein Fest mit dem Titel „Tanz in den Krieg“ wird die heiteren Aspekte des Schlachtengetümmels unterstreichen.

Wer an die rumreichen Traditionen unserer Ahnen anknüpft, der wird „die Bande zwischen Bundeswehr und Gesellschaft künftig belastbar und lebendig erhalten“ wie es ebenso markig wie richtig im Papier des Ministers geschrieben steht. Und während damals, als der Sedan-Tag eingeführt wurde, die Sozialdemokraten noch den „Hurra-Patriotismus“ vaterlandslos ablehnten und statt dessen den Tag der Pariser Kommune feierten, gilt die Sorge des verteidigungspolitischen Sprechers der SPD-Bundestagsfraktion heute der Frage „ob es einen Tag geben kann, der die Gesellschaft wirklich durchdringt“. Selbst die GRÜNEN stehen hinter dem Minister, wollen sogar, dass auch Polizisten und Entwicklungshelfer, die im Ausland dienten, geehrt werden. Nur die Weicheier von der Linkspartei verweigern sich wieder mal der nationalen Aufgabe und wollen lieber bessere Sozialleistungen für Kriegsversehrte aller Art.

Das Datum des Sedan-Tages ist auch deshalb das richtige Datum, weil es an den letzten Krieg erinnert, den wir Deutschen gewonnen haben. Denn nach den Weltkriegen eins und zwei deutet sich auch bei unserem Kampf gegen die Ziegenhirten in Afghanistan eine Niederlage an, die wir am besten durch rumreiche Feiern mit ausgiebigem Alkoholgenuss wett machen können. Vielleicht kann im Zuge des rauschenden Patriotismus der Heldengedenktage auch der schändliche Artikel 26 des Grundgesetzes endlich gestrichen werden, der immer dem die Geschäfte störenden Defätismus Vorschub leistet wenn er fordert: „Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.“

Uli Gellermann

Quelle: Rationalgalerie


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