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Skepsis gegenüber Ost-West-Bahnstrecke 26|06|2008
Wenn "die Bahn kommt" wird es problemarisch, besonders dann, wenn Politiker "einfach" nur in Leuchturmprojektmanier denken, wie auch beim Nordgleis in Wilhelmshaven.
Lückenschluss Aurich-Wilhelmshaven ist machbar, aber nicht unproblematisch
Schortens/hbu – Mit einer gehörigen Portion Skepsis haben Vertreter aus Schortens, Jever und Wilhelms- haven die Ergebnisse einer technischen Machbarkeits- studie zum Bahn-Lückenschluss zwischen Aurich und Wilhelmshaven aufgenommen.
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Das im Auftrag der Landkreise auf der ostfriesischen Halbinsel angefertigte Gutachten besagt zwar, dass eine Ost- West-Bahnstrecke für den Güterverkehr machbar ist. Die Kosten sind jedoch immens – fast 100 Millionen Euro würde eine solche Bahnstrecke kosten – und gerade in Heidmühle, Jever und Ostiem werden schon im Ansatz erhebliche Probleme bei der Realisierung gesehen. ____________________________________
Im Bürgerhaus Schortens kamen gestern rund 40 Fraktions- und Ausschussvorsitzende, Bürgermeister und andere Ver- treter von betroffenen Kommunen zusammen. Dr. Hans Engelmann, Geschäftsführer der mit der Studie beauftragten Firma ConTrack, stellte die vier Trassenvarianten vor, auf denen die Ost-West-Bahn verlaufen könnte.
Im Mittelpunkt steht eine zwischen 22 und 25 Kilometer lange Neubaustrecke, die bei Aurich an die gerade erst reaktivierte Bahnlinie Aurich-Abelitz und bei Wittmund an die Bahnstrecke Esens-Sande anschließt.
Die Neubaustrecke führt in einer Variante südlich um Wittmund herum und schließt etwa in Höhe der Rehau- Werke an die Nordwestbahn-Strecke an. Die anderen Varianten führen nordwestlich an Wittmund vorbei und werden im Raum Burhafe an die vorhandene Bahn angeschlossen.
„Technisch machbar“ nannte Engelmann alle vier Varianten, denen gemeinsam ist, dass im Bereich Ostiem der Anschluss an das Industriestammgleis nach Wilhelmshaven erfolgt. Die dafür vorgesehene „Nordkurve“ führt allerdings direkt durch das neue Gewerbegebiet Ostiem [Nordfrostring], zum anderen ist bei der Grobplanung noch nicht bedacht worden, dass die neue B 210 über diese Trasse hinweggehen würde.
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Die Bedenken der Friesen und Wilhelms- havener gingen in zwei Richtungen: Für Heidmühle und Jever werden Akzep- tanzprobleme durch längere Schranken- schließzeiten und erhöhten Lärm befürchtet. Sorge bereitet aber auch, dass ein neues Bahnprojekt angeschoben werden soll, bevor die seit langem erhobenen Forderungen nach zwei- gleisigem Ausbau und der Elektrifizierung der Strecke Wilhelmshaven-Oldenburg von der Bahn AG erfüllt worden sind. Nach der Vorstellung der Machbarkeits- studie wird es in den nächsten Monaten darum gehen, ob als nächster Schritt eine Wirtschaftlichkeitsstudie in Auftrag gegeben wird. Von Seiten der Friesen war da gestern eher ein skeptischer Unterton zu hören. ____________________________________
Quelle: Jeversches Wochenblatt _____________________________________________________
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