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Das Ende der Beschaulichkeit
06|01|2010



Trotz aller Warnhinweise, die Wirtschaft nicht nur auf den Export auszurichten, wird alles daran gesetzt der nächsten Krise den Boden zu bereiten.

Erneuerbare in neuer Dimension

Desertec und Offshore-Wind, immer neue Weltrekorde bei Solarprojekten: Die erneuerbaren Energien legen den Charm der kleinen, dezentralen Branche ab und zeigen Muskeln. Ist das der lang erwartete Durchbruch der Branche. Oder ihr historischer Sündenfall?

Wir erleben heute den Umbruch der Industriegesellschaft, wie wir sie kennen: Eine Gesellschaft, angetrieben von Öl und Gas, steigt im großen Stil auf Erneuerbare Energien um. Die Frage ist nicht mehr, ob sie es tut, sondern nur noch, wann und See.

Und das grüne Wirtschaftswunder startet auch in China durch.

Gerade hat Pekings Regierung zusammen mit US-Weltmarktführer First Solar seine Unterschrift zum geplanten Bau der weltweit größten Photovoltaik-Anlage geleistet.

In der Inneren Mongolei in China soll ab Juni nächsten Jahres auf einem riesigen Areal ein Zwei-Gigawatt-Solarpark hochgezogen werden, der der Stromleistung von zwei großen Atommeilern entspricht. Auf dem Reißbrett entsteht eine Anlage von kaum vorstellbaren Ausmaßen, deren erste Ausbaustufe aber schon im nächsten Jahr den ersten Strom liefern soll.

Die Meldung reiht sich nahtlos ein in eine Flut von Nachrichten über Projekte von gigantischen Ausmaßen. Ende August wurde von Verkehrsminister Tiefensee auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lieberose nördlich von Cottbus die größte Solaranlage Deutschlands eingeweiht – ein Solarpark aus 560.000 Modulen auf einer Fläche von mehr als 200 Fußballfeldern.

Allein in Deutschland arbeiten inzwischen 280.000 Menschen für Solar-, Wind und Biomasse-Unternehmen.

16 Prozent des Stromverbrauchs werden hierzulande schon regenerativ erzeugt bei einem Umsatz von saftigen 28,8 Milliarden Euro im Jahr 2008. Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise und die starke Konkurrenz aus Fernost haben zwar in den Bilanzen vieler europäischer Unternehmen der Erneuerbaren-Branche deutliche Dellen hinterlassen, aber die Expansion geht dennoch weiter.

Die Ausbaupläne bleiben ambitioniert bis titanisch. EU-weit legte die Photovoltaik im vergangenen Jahr um 152 Prozent zu. Weltweit wurden im Jahr 2008 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 27.000 Megawatt aufgestellt.

In Europa hat der Neubau von Windrädern mit 8.500 Megawatt inzwischen die Gaskraftwerke überholt. Und rund um die europäischen Küsten sind 160 Windparks geplant, im Bau oder schon in Betrieb. Mit dem noch leicht stotternden, aber doch in Gang gekommenen Start der milliardenschweren Offshore-Windenergiegewinnung auf hoher See und den spektakulären Plänen der Desertec Industrial Initiative zur großtechnischen Erzeugung von Wüstenstrom in der Sahara erreicht der Aufbruch der Branche eine neue Phase. Jetzt nehmen die dezentralen Energien plötzlich die Gestalt von Großprojekten an, die scheinbar nur mit den alten Energiekonzernen zu stemmen sind.

Offshore-Energie und Wüstenstrom:
Mit beiden Großprojekten streifen Wind und Sonne ihr liebliches Blumenkleid ab und zeigen stählerne Muskeln. Das definitive Ende von klein, aber fein. »Mutig«, befreiend«, »gigantisch«, »abenteuerlich «, »größenwahnsinnig« – die Attribute für das neue Gesicht der Erneuerbaren sind so kontrovers, wie die Diskussionen.

Brauchen wir die Erneuerbaren in großen, ja großtechnologischen Abmessungen, um den Wettlauf gegen den Klimagau doch noch zu gewinnen und um den entscheidenden Durchbruch für die saubere Form der Energiegewinnung zu schaffen? Um Großkapital in sinnvollere Pfade zu lenken? Oder werden diese Projekte zum historischen Sündenfall, mit dem eine ganze Branche ihre Unschuld verliert und den demokratischen, dezentralen Charme der »alternativen« Energien verspielt?


Für den Berliner Politologen Elmar Altvater leitet das Ende des billigen Öls auch »Das Ende des Kapitalismus« ein – so der Titel seines Buches. Um dann mit den alternativen Energien eine neue, bessere Welt aufzubauen. Denn nach dem Ende der fossilen Brennstoffe, so glaubt er, würden nicht nur die Treibsätze des Raketenkapitalismus, sondern auch die mächtigen Energiekartelle fehlen. Doch gerade die spielen jetzt wieder die Schlüsselrolle bei Sonne und Wind.

Quelle: www.zeozwei.de


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Eine Menge Wilhelmshavener Bürgerinnen protestieren unter dem Motto "Planungswahnsinn am Banter See tut 5.000 Menschen weh" für den Erhalt des Banter Sees, so, wie er ist. Sie wehren sich gegen eine Wohnbebauung für "Priveligierte". Mehr dazu in einem Video ... [das Bild ist vom 15-07-2014] ... .... zum Video | youtube ...



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