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Offshoreterminal Bremerhaven OTB nun endgültig Fehlinvestition 10|08|2015
Auch in Wilhelmshaven buhlt man krampfhaft um Offshore.
BUND begrüßt Siemens-Entscheidung für Cuxhaven
Mit der Entscheidung von Siemens, eine neue Produktionsstätte für Offshore-Windkraftanlagen in Cuxhaven aufzubauen, gewinnt der ganze Elbe-Weser-Raum enorm an industrieller Wirtschaftskraft. "Das ist ein großer Erfolg für die Region, zugleich aber auch ein Donnerschlag für die rot-grüne Koalition in Bremen", kommentiert Martin Rode, Geschäftsführer des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland [BUND] Landesverband Bremen, die Ansiedlungsentscheidung des Branchen-Primus für Offshore-Wind. Viele Arbeitskräfte für sein neues Werk wird Siemens in Bremerhaven und Bremen finden. Rode: "Wer das Kirchturmdenken der norddeutsche Hafenstädte hinter sich lässt, wird sofort erkennen, dass der regionale Arbeitsmarkt sehr von der Siemens-Entscheidung profitieren wird. Wer dennoch am Offshore-Terminal Bremerhaven [OTB] festhalten will, hat endgültig die Zeichen der Zeit verpennt."
Siemens war der große Ansiedlungsaspirant in Bremerhaven, auf den die Planer gesetzt haben, um den OTB zu füllen. Der OTB war schon länger eine Hochrisiko-Investition, nun ist er ein totgeborenes Kind. Der BUND fordert den rot-grünen Senat mit allem Nachdruck auf, nicht länger an dieser 180 Mio. Euro teuren Fehlinvestitionsentscheidung festzuhalten. Erst fand sich kein Privatinvestor für den Bau des OTB, dann auch keiner für den Betrieb. Da soll die staatliche BLG einspringen. Nun zerplatzt die Ansiedlungshoffnung Siemens wie eine Seifenblase. "Muss noch mehr passieren, bevor der Senat erkennt, auf dem Holzweg zu sein?", fragt Rode. "Die erste große Bewährungsprobe für Bürgermeister Sieling kommt schneller als gedacht."
Ein Verzicht auf den OTB muss allerdings nicht das Ende der Windkraftindustrie in Bremerhaven sein. Das Cluster ist breit aufgestellt. Vor allem bei Zulieferern für Siemens liegt Potenzial. Dafür wird aber definitiv kein OTB benötigt. Die extrem knappen Investitionsmittel müssen sinnvoller ausgegeben werden: Für die Sanierung der Lloydwerft-Kaje, für ein Energieeffizienzprogramm in der Klimastadt Bremerhaven, für die Förderung von Green Economy-Betrieben.
Der BUND weist auf die hohe ökologische Wertigkeit des Weserwatts vor Bremerhaven hin. Das Gebiet hat zudem enorme Bedeutung für die Naherholung der Bevölkerung. Hier einen Nullachtfünfzehn-Schwerlasthafen hinzuklotzen, rechnet sich nicht, ist also weder ökologisch noch ökonomisch zu verantworten.
Quelle: BUND | Bremen
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