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Vetternwirtschaft mit Ansage
29|08|2015



Reinhold Keil, der neue Geschäftsführer des Klinikum Wilhelmshaven, schreibt auch nach seinem Abgang in seiner letzen Wirkungsstätte weiter Schlagzeilen.

Als "unerträglich" kommentieren die Grünen Fraktionsmitglieder in Wilhelmshaven den Vorgang um die Neueinstellung von Dr. Tanja Trarbach im Klinikum Wilhelmshaven als chefärztliche Direktorin eines neu zu gründenden "Tumorzentrums", obwohl die Region schon ein gut funktionierendes hat.

Besonders "unerträglich" ist der Sachverhalt, dass es sich bei Frau Trarbach um die Lebensgefährtin des Geschäftsführers Reinhold Keil vom Klinikum Wilhelmshaven handelt.

Verfolgt man den Lebenslauf von Reinhold Keil, so ist auffällig, das Frau Trarbach immer in oder an ehemaligen Wirkungsstätten des neuen Geschäftsführers in Wilhelmshaven arbeitete, z. B. in Essen oder in Freiburg.

Dass die Einstellung als Chefärztliche Direktorin im Klinikum Wilhelmshaven am Dienstag, den 25. August 2015, öffentlich gemacht wurde, dürfte wohl kein Zufall sein. Erst am Montag, den 24. August 2015, reichten die Grünen einen Fragenkatalog bei der Wilhelmshavener Verwaltung ein, mit der Bitte, ihn in der nächsten Ratssitzung zu beantworten [siehe Anlage].

Schon im Vorfeld wurde bekannt, das der neue Geschäftsführer Reinhold Keil dem Aufsichtsrat des Klinikum Wilhelmshaven anbot, seine Frau auf die Bewerberliste für eine Chefärztliche Direktorin eines Tumorzentrums im Krankenhaus setzen zu lassen. Zuvor wurde auch den Wilhelmshavener Bürgern in der kommunalen Presse eröffnet, dass man ein Tumorzentrum im Klinikum Wilhelmshaven installieren möchte, so, als würde es ganz dringend benötigt. Das führte zu Unruhe in der externen Presselandschaft und dem damaligen Vorsitzenden des Aufsichtsrates Peter Debring [SPD] vom Klinikum Wilhelmshaven, der wenig später von diesem Posten zurücktrat.

Ohne überhaupt ein Gutachten zu erstellen, das die Notwendigkeit eines weiteren "Tumorzentrums" belegen könnte, werden im Klinikum Wilhelmshaven nicht nachvollziehbare und teure Personaleinstellungen vollzogen, obwohl das Krankenhaus völlig überschuldet ist und nur noch durch einen Betrauungsakt, der in wenigen Jahren ausläuft, vor der Insolvenz geschützt wird.

Zusätzlich plant man im Klinikum Wilhelmshaven die Einrichtung eines Frühgeborenenzentrums [Perinatalzentrum Level I]. Dafür benötigt man Fallzahlen in der Höhe von ca. 1.500, was, auf die Zukunft Wilhelmshavens bezogen, als völlig unrealistisch gilt. Für 2014 rechnet man mit ca 600 Geburten.

Offenbar sind die demographischen Zahlen, die eine Überalterung der Stadt und eine weiter schrumpfende Einwohnerzahl prognostizieren nicht realistisch. Auch die offizielle Einwohnerstatistik des Landes Niedersachsen, die für 2013 die niedrigste Geburtenzahl in der Stadt Wilhelmshaven und im Landkreis Friesland der letzten 20 Jahre ausgewiesen hat, muss wohl falsch sein.

Schon in Essen hat sich Reinhold Keil mit seinen Prognosen gründlich verschätzt und dem Universitätsklinikum ein "Protonentherapiezentrum" aufgeschwatzt. 2.200 Patienten sollten jährlich behandelt werden, aber nicht einmal die Hälfte wurden es. Die Schulden einer fulminanten Selbstüberschätzung des damaligen Geschäftsführers Reinhold Keil, werden nun über das Universitätsklinikum Essen abgewickelt, also über die Krankenkassen und somit die Steuerzahler.

In Wilhelmshaven lobt der Oberbürgermeister Andreas Wagner den neuen Geschäftsführer Reinhold Keil in höchsten Tönen während der ofiziellen Einstellung, trotz der Desaster in Essen und Freiburg nach allen Verfehlungen und noch gerichtlich laufender Verfahren in ähnlich hohe Dimensionen – Wie geht das?

Als Keil in Wilhelmshaven eingestellt wurde, lief gerade eine Dienstwagenaffäre, wegen der er am Universitätsklinikum Freiburg fristlos gekündigt wurde.

"Meine Interpretation ist eher", so Michael von den Berg, "als würde sich "unser neuer Geschäftsführer" von Skandal zu Skandal flüchten."

Wir wollten den dreckigen Sumpf in Wilhelmshaven trocken legen, statt dessen weitet er sich rasend aus, beklagt sich Barbara Ober-Bloibaum. Nach dem Postengeschachere um den Aufsichtsratsvorsitz [mit besserem Ende für den Oberbürgermeister], geht mit der Affäre Keil/Trabach die Posse um das Wilhelmshavener Klinikum in eine neue, unrühmliche Runde.

Mit der Überschuldung von Krankenhäusern durch unnütze und überteure Projekte, kann man kommunale oder staatliche Kliniken spielend leicht in die Hände privater Anbieter treiben. Reinhold Keil hat schon mehrfach für private Betreiber gearbeitet – auch ein Zufall?

Weiter verkauft man den Wilhelmshavenern, auch ohne Gutachten, dass es keine Alternative zu einem Klinikneubau gäbe, während man ganze Stationen renoviert und modernisiert.

Wie will man dem niedersächsischen Sozialministerium oder Dr. Boris Robbers [Referatsleiter Krankenhäuser / Niedersächsisches Sozialministerium] denn erklären, dass man ein Krankenhaus sukzessive für weniger Geld renovieren und modernisieren kann, um das aufgebaute gleich wieder für einen teuren Neubau abreißen zu wollen?

Schon ein Blick in den Haushalt zeigt, dass die Stadt einen Klinikneubau aus eigener finanzieller Kraft gar nicht stemmen kann.

Glaubt man selbst nicht mehr an einen Neubau oder möchte man das Klinikum für private Anbieter ordentlich aufpolieren und seine eigene Arbeitsstelle gleich mit anbieten?

"Was andernorts ein Skandal ist, scheint in Wilhelmshaven Normalität zu sein", so Michael von den Berg, Fraktionsvorsitzender der Grünen vom Kreisverband Wilhelmshaven.

Wann unternimmt denn mal jemand etwas gegen diese "Schmierentheater" der Steuerverschwendung und Vetternwirtschaft – muss erst wieder die Justiz eingeschaltet werden?

Quelle: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN KV Wilhelmshaven



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