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Offener Brief: Reinhard-Nieter-Krankenhaus 02|05|2013
Ist das Reinhard-Nieter-Krankenhaus in Wilhelmshaven noch zu retten?
Offener Brief an Sozialministerin Niedersachsens, Cornelia Rundt; Oberbürgermeister der Stadt Wilhelmshaven, Andreas Wagner; und den Rat der Stadt Wilhelmshaven
Sehr geehrte Frau Ministerin Rundt, Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Wagner, Sehr geehrte Damen und Herren des Rates der Stadt Wilhelmshaven,
durch die geplante Zusammenlegung des Reinhard-Nieter-Krankenhauses mit dem St. Willehad Hospital in Wilhelmshaven sehen wir die Rechte von Patienten und Beschäftigten ernsthaft gefährdet. Die Minderheitenbeteiligung eines katholischen Trägers darf nicht zu einer religiös begründeten Einschränkung der Leistungen gehen, wie z.B. die Beschränkung von stationär durchgeführten Schwangerschaftsabbrüchen auf medizinisch indizierte Fälle. Wir sehen darin eine Verletzung der staatlichen Pflicht zur Daseinsfürsorge und medizinischen Grundversorgung der Bevölkerung. Es darf nicht sein, dass ein Rechtsanspruch auf eine Leistung durch einen Tendenzbetrieb ausgehebelt wird, der mit der Sicherstellung der Grundversorgung beauftragt ist!
Doch nicht nur den Patienten drohen Einschränkungen. Trotz der Versicherung, dass das Personal nach einem gemeinsamen Haustarifvertrag bezahlt werden und eine Kirchenmitgliedschaft nicht zwingend sein soll, sehen wir die Gefahr, dass der katholische Träger auf lange Sicht seine Privilegien nutzen wird, Mitarbeiter zu diskriminieren, die keiner Kirche angehören, in einer gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft leben oder nach einer Scheidung eine neue Beziehung eingehen.
Sollten Sie keine Alternative zu der Zusammenlegung dieser Häuser sehen, dann fordern wir Sie auf, die künftigen Träger auf die Einhaltung allgemeiner, für staatliche Einrichtungen geltende Rechtsgrundsätze zu verpflichten und den Verzicht auf alle Privilegien eines kirchlichen Tendenzbetriebes zu garantieren!
gezeichnet Guido Wiesner | Präsident Jürgen Steinecke | Landesgeschäftsführer
P.S. Allen unseren Lesern sei an dieser Stelle gesagt: Unsere Titel gibt es in jeder Buchhandlung. Schauen Sie mal wieder hinein, dort begegnen Ihnen Menschen mit einem Lächeln und einem guten Buch.
Quelle: humanisten.de | facebook
Anm. d. Red.: Dieser Offene Brief stammt schon vom 06. März 2013 und fand in der Ortspresse keine Erwähnung. Wir denken aber, dass er im Sinne einer Meinungsbildung sehr wichtig ist.
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