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17|10|2006 Klage des Oberbürgermeisters... ...von Wilhelmshaven gegen einen Satiriker wurde heute vom Amtsgericht Wilhelmshaven zuzrückgewiesen oder: das war wohl nichts mit dem Versuch das Grundgesetz zu ändern!
Wilhelmshaven 12|09|2006
Für nichts und wieder nichts...
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...schon zum zweiten Mal versucht der Oberbürger- meister von Wilhelmshaven Eberhard Menzel eine Klage gegen "satanische Verse" zu seiner Person oder: "kritische satirische Sichtweisen" richterlich zu unterbinden. _____________________________________________________
Der Autor, Heinz-Peter Tjaden war heute am 17. Oktober um 9.30 Uhr ins Amtsgericht Wilhelmshaven bestellt, weil der Oberbürgermeister von Wilhelmshaven eine einstweilige Verfügung, gegen die sogenannten "Fiktiven Interviews", erwirken wollte.
In einem Bericht auf der Internetseite: "www.klageob.beeplog.de" schildert der "Delinquent" selbst in seinem Augenzeugenbericht die heutige Verhandlung folgendermassen: _____________________________________________________
Zitat: "Auf die Frage: "Der Oberbürgermeister muss schon sagen, warum er sich in der Ehre verletzt fühlt", hat Amtsrichterin Preuß keine Antwort von Manfred Minssen [Rechtsamt der Stadt Wilhelmshaven] bekommen: "Herr Menzel lässt sich entschuldigen. Er ist im Urlaub." Sie könne jedenfalls nichts persönlich Verletzendes in den fiktiven Interviews entdecken. Minssens Antwort: "Es geht um die Verstetigung [Fortsetzung] der Interviews, um die Ankündigung, dass nun jeden Montag eins erscheint." Da gab Heinz-Peter Tjaden als Interview-Erfinder zu bedenken: "Das ist ja so, ls würde man sagen, einmal darf die Satirezeitschrift "Pardon" erscheinen, aber doch nicht jeden Monat." Vor dem Wilhelmshavener Amtsgericht sagte der Vertreter des Rechtsamtes sogar: "Das Wahlinterview ist pfiffig. Man kann sich ein Schmunzeln nicht ver- kneifen und weiß sofort, dass der Herr Oberbürger- meister das nie gesagt haben kann." Dennoch stellte er im Auftrag von Eberhard Menzel den Antrag, Tjaden die Veröffentlichung weiterer erfundener Interviews auf den Seiten: "www.2sechs3acht4.de", "www.klageob.beeplog.de" oder woanders zu untersagen, der 2sechs3acht4-Re- dakteur stellte einen Antrag auf Zurückweisung. Die Amtsrichterin: "Das mache ich auf dem Dezer- natswege. Sie bekommen meine Entscheidung schrift- lich." Einen Hoffnungsschimmer gönnte Amtsrichterin Preuß dem Oberbürgermeister: "Vielleicht hört Herr Tjaden damit ja irgendwann wieder auf. Vielleicht Weih- nachten..." Den Interview-Erfinder ermahnte sie: "Denken Sie an das, was in der Titanic passiert." Seine Antwort: "Was die mit dem Papst machen, ist geschmacklos.“.
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Besonders peinlich fanden wir, dass ein Oberbürgermeister in einer ihm so wichtigen Angelegenheit in den Urlaub fährt, geht es doch um nichts wichtigeres, als das Grundgesetz in Sachen Pressefreiheit zu kippen, also ein gewaltiges, wenn nicht sogar bun- despolitisch hochbrisantes Thema.
Wir haben schon in einigen Berichten über das seltsame Selbstver- ständnis sowie die "Demoktratieauffassung" des Oberbürgermeisters hingewiesen und werden natürlich weiter beobachten und kommen- tieren.
Wir hier in Wilhelmshaven wünschen uns schon lange einen Bürger- meister mit Humor, der auch einmal über seinen Schatten springen kann, und Kritik ernst nimmt und nicht immer als gegen seine Person gerichtet sieht.
Ganz ehrlich, wir freuen uns schon auf das nächste Interview am kommenden Montag.
Ihre BASU-Redaktion
P.S... ...zu den Interviews gelangen Sie über die folgenden Links: "www.2sechs3acht4.de" ...oder hier: "www.klageob.beeplog.de" ...oder hier: "BASU >Fiktive Interviews"
...und zu den Karikaturen gehts hier: "Demoktratieauffassung" _____________________________________________________
MERKE: BASU_Treffen in Wilhelmshaven: 2x im Monat Jeden 1. und 3. Montag in der Ruscherei ab 19.00 Uhr. Wenn Sie gefilterte, wohlportionierte Demokratie ablehnen, sind sie herzlich eingeladen sich politisch zu engagieren, denn wir finden es noch wichtig, eine eigene Meinung zu haben. _____________________________________________________
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