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Arbeitsmarkt bleibt prekär für Jung und Alt 01|02|2012
Betteln, um zu überleben, könnte bald immer mehr Menschen betreffen!
Zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen sagte Annelie Buntenbach, DGB-Vorstandsmitglied, am Dienstag in Berlin:
„Die im Vorjahresvergleich positive Entwicklung der Arbeitslosenzahlen kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Arbeitsmarkt für Jung und Alt weiterhin prekär bleibt. Von guter Arbeit mit anständigen Löhnen und sicheren Perspektiven sind gerade junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer meilenweit entfernt. Jungen Menschen wird es schwer gemacht, eine stabile Beschäftigung zu finden. Jede zweite Neueinstellung erfolgt nur befristet. Rund ein Drittel der freien Stellen ist in der Leiharbeitsbranche.
Gleichzeitig geht der Rückgang der Arbeitslosigkeit an den Älteren und Langzeitarbeitslosen vorbei. Während die Arbeitslosigkeit in den zwölf Monaten insgesamt um fast acht Prozent gesunken ist, ging sie bei den Älteren nur um 3,2 Prozent zurück. Noch immer sind rund 570.000 Personen über 55 Jahren arbeitslos, obwohl der Arbeitsmarkt demografisch entlastet wird, weil zurzeit geburtenstarke Jahrgänge in den Ruhestand wechseln. Weitere 100.000 Hartz-IV-Empfänger über 58 Jahre werden gar nicht mehr mitgezählt, da man ihnen keinen Job in den letzten 12 Monaten anbieten konnte. Allein dies sind 20 Prozent mehr als vor einem Jahr.“
Quelle: Deutscher Gerwerkschaftsbund [DGB]
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