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Niedersächsische Seehäfen mit überwiegend positiven Umschlagsergebnissen 07|02|2012
... nur Wilhelmshaven ist ´mal wieder Schlusslicht.
Fast alle Standorte mit Zuwachsraten in 2011 - Rückgang im Umschlag flüssiger Massengüter in Wilhelmshaven trübt Gesamtergebnis
Die niedersächsischen Seehäfen haben im vergangenen Jahr insgesamt 46,065 Millionen Tonnen Güter im Seeverkehr umgeschlagen. Dies gab Jörg Bode, Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, auf der heutigen Jahrespressekonferenz der Seehäfen in Oldenburg bekannt. Fast alle der Seehäfen in Niedersachsen haben ihre Umschlagsvolumen erhöhen können.
Beeinflusst wird das Gesamtergebnis der Seehäfen jedoch weiterhin durch den fehlenden Massengutumschlag in Wilhelmshaven. Im Vergleich zum Vorjahr verliert der Gesamtumschlag somit um 1 % [46,557 Millionen Tonnen in 2010].
Der Seehafen Brake erzielte in 2011 ein Umschlagsvolumen von 5,340 Millionen Tonnen im Seeverkehr und legt damit gegenüber dem Vorjahr um 3 % zu [5,187 Millionen Tonnen in 2010]. Stark entwickelt hat sich vor allem der Umschlag von Futtermitteln [+ 5 % / 2,120 Millionen Tonnen in 2011; 2,012 Millionen Tonnen in 2010] sowie Zellulose [+ 21 % / 1,064 Millionen Tonnen in 2011; 880.550 Tonnen in 2010]. Auch der Stückgutumschlag, zu dem z.B. Projektladung oder auch Windenergiekomponenten gehören, hat sich in 2011 positiv entwickelt: mit 39.251 Tonnen hat sich das Volumen im Vergleich zum Vorjahr um 42 % erhöht [27.727 Tonnen in 2010].
In Cuxhaven sind in 2011 mit 3,102 Millionen Tonnen rund 44 % mehr Güter im Seeverkehr umgeschlagen worden als 2010 [2,150 Millionen Tonnen]. Zurückzuführen ist das Ergebnis vor allem auf den vermehrten Automobilumschlag: Mit 350.139 Fahrzeugen übertraf der Hafen an der Elbe sein Ergebnis des Vorjahres in diesem Segment um 32 % [265.939 Fahrzeuge in 2010]. Hierzu beigetragen hat unter anderem der Import von Neuwagen der Marken OPEL und Vauxhall aus Großbritannien nach Cuxhaven seit November 2010. Für 2012 sind beim Umschlag von Neufahrzeugen ebenfalls steigende Volumen aufgrund neuer RoRo- Liniendienste ab Cuxhaven zu erwarten. Darüber hinaus gab es aufgrund der umfangreichen Ausbaumaßnahmen am Standort deutliche Zuwächse beim Umschlag von Baumaterialien [1,057 Millionen Tonnen in 2011 / 250.066 Tonnen in 2010].
Der Automobilumschlag in den Niedersächsischen Seehäfen ist nur eines der Geschäftsfelder, die sich in 2011 hervorragend entwickelt haben.
Der Hafen Emden konnte mit einem seeseitigen Umschlagsvolumen von 4,473 Millionen Tonnen in 2011 das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um 5 % steigern [4,276 Millionen Tonnen in 2010]. Allein der Automobilumschlag ist in 2010 um 15 % gewachsen, 1.249.711 Fahrzeuge sind im Seeverkehr in Emden in 2011 verladen worden [1.085.616 Fahrzeuge in 2010]. Der Umschlag von Stückgütern wie Forstprodukten oder auch Windenergiekomponenten konnte um 6 % auf insgesamt 2,649 Millionen Tonnen gesteigert werden [2,503 Millionen Tonnen in 2010].
In Nordenham sind in 2011 insgesamt 4,145 Millionen Tonnen im Seeverkehr umgeschlagen worden [+ 27 % / 3,270 Millionen Tonnen in 2010]. Der Kohleumschlag hat mit 3,180 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr deutlich zugelegt [+ 42 % / 2,235 Millionen Tonnen in 2010]. Dies ist dadurch bedingt, dass die Rhenus in Nordenham Kohlemengen übernommen hatte, die in Wilhelmshaven aufgrund der Ausbauarbeiten an der Niedersachsenbrücke nicht im üblichen Maß abgefertigt werden konnten. Somit handelt es sich um einen Einmaleffekt, für 2012 rechnet man wieder mit einem Kohleumschlag auf dem Niveau von 2010. Einen Zuwachs gab es in Nordenham auch im Bereich des Stückgut- und Projektladungsumschlags [13.033 Tonnen in 2011 / 5.962 Tonnen in 2010].
Im Seehafen Stade konsolidierte der Seegüterumschlag mit 5,217 Millionen Tonnen auf Vorjahresniveau [5,233 Millionen Tonnen in 2010]. Positiv entwickelt hat sich hier der Umschlag von Metallerzen [+ 21 % / 2,361 Millionen Tonnen in 2011; 1,949 Millionen Tonnen in 2010].
In Wilhelmshaven wurden in 2011 mit insgesamt 22,984 Millionen Tonnen rund 11 % weniger Güter umgeschlagen als im Vorjahr [25,698 Millionen Tonnen in 2010]. In erster Linie ist dieses Ergebnis auf den fehlenden Umschlag flüssiger Massengüter wie z.B. Rohöl und Mineralölprodukte zurückzuführen [-13 % / 19,619 Millionen Tonnen in 2011; 22,671 Millionen Tonnen in 2010]. Positiv hat sich in diesem Ladungssegment dafür der Umschlag chemischer Grundstoffe entwickelt [+ 2 % / 424.918 Tonnen in 2011; 418.049 Tonnen in 2010]. Der Kohleumschlag wurde durch die laufenden Ausbauarbeiten an der Niedersachsenbrücke nur geringfügig beeinträchtigt, mit 1,789 Millionen Tonnen in 2011 verminderte sich der Umschlag in 2011 zwar um 3 % [1,842 Millionen Tonnen in 2010], mittelfristig erwartet der Betreiber hier nach Abschluss des Ausbaus eine deutliche Zunahme der Kohlemengen.
Der Umschlag im Seehafen Leer legte gegenüber 2010 um 9 % zu, insgesamt wurden im Seeverkehr dort 115.291 Tonnen Güter umgeschlagen [105.833 Tonnen in 2010]. Im kombinierten See- und Binnenverkehr belief sich das Umschlagsvolumen in Leer auf 623.235 Tonnen in 2011 [587.821 Tonnen in 2010].
In Oldenburg wuchs der Seegüterumschlag um 43 % auf 143.631 Tonnen [100.137 Tonnen in 2010]. Das Umschlagsvolumen im See- und Binnenverkehr belief sich auf 1,200 Millionen Tonnen [1,039 Millionen Tonnen in 2010].
Der Standort Papenburg verbesserte sein Vorjahresergebnis im Seeverkehr von 536.335 Tonnen um 1 % auf 542.065 Tonnen in 2011. Binnenseitig sind in Papenburg 287.716 Tonnen Güter in 2011 umgeschlagen worden, so dass sich im kombinierten See- und Binnenverkehr ein Volumen von 829.781 Tonnen ergibt [797.012 Tonnen in 2010].
„Wir haben in fast allen niedersächsischen Seehäfen sehr positive Entwicklungen der Umschlagszahlen in 2011 gesehen. Besonders in den Kernmärkten, wie z.B. den massenhaften Stückgütern, bei Projektladungen und Automobilen sind unsere Häfen nach wie vor sehr stark und wir gehen für 2012 von weiter steigenden Mengen aus", betonte Andreas Bullwinkel, Geschäftsführer der Hafenmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen GmbH. Die Rückgänge im Umschlag flüssiger Massengüter würden spätestens dann vergessen sein, wenn der Containerterminal in Wilhelmshaven seinen Betrieb aufgenommen habe. Auch das Geschäft mit der Logistik für Offshore-Windenergieanlagen laufe jetzt so richtig an, so Bullwinkel weiter. Seit Mai 2011 informiert die neue Internetseite www.seaports-offshore.de über die Windenergie-Kompetenzen der niedersächsischen Seehäfen.
Weiterhin verkündete der Seaports-Geschäftsführer, dass die private Seehafenverkehrswirtschaft in 2011 rund 340 Millionen Euro in den Ausbau der Suprastruktur in den Häfen investiert hat. „Ein Zeichen dafür, dass die niedersächsischen Hafenbetriebe zuversichtlich in die Zukunft blicken und mittel- bis langfristig auf steigende Volumen setzen".
Quelle: www.seaports.de
Links:
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04|02|2012: Hamburger Planer träumen von Verdreifachung des Containerumschlags bis 2025 - Hafenentwicklung auf falschem Kurs
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