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Rechtfertigung für die A 20 bricht endgültig weg 08|07|2012
Der Dauergegenwind aus der Bevölkerung scheint Früchte zu tragen.
Elbtunnel kann vermutlich nie gebaut werden.
Die Gegner der A 22/20 sehen sich bestätigt in Ihrer anhaltenden Kritik an der Kostenkalkulation für die geplante Elbquerung. Wie das Pinneberger Tageblatt berichtet, sollen sich allein die Baukosten um 300 Millionen auf 1,2 Milliarden Euro erhöhen. Wird die dreißigjährige Betriebszeit mit einkalkuliert, ergeben sich bereits 2,5 Milliarden Euro. Eine Privatfinanzierung, wie sie für den Elbtunnel ursprünglich vorgesehen war, würde bis zu vier Milliarden Euro kosten. „Das bedeutet das Aus für die Elbquerung“, stellt Uwe Schmidt, Sprecher der Initiativen und Umweltverbände gegen die A 22/20 fest, „und das Aus für die A 20, die ohne Elbtunnel jede Berechtigung verliert“.
Die A 20-Gegner hatten immer wieder die schön gerechneten Kosten für das Tunnelprojekt kritisiert. Schon im Vergleich mit der vierten Elbtunnelröhre bei Hamburg hätten die Kosten von Anfang an mit über vier Milliarden Euro kalkuliert werden müssen. Auch die jetzt offen gelegten Kosten dürften nach Auffassung der Kritiker noch schön gerechnet sein. „Immerhin wird mit der Offenlegung ein erster Schritt hin zu den wahren Kosten gegangen“, erkennt Schmidt an.
Harsche Kritik übt Schmidt an der Zurückhaltung der Machbarkeitsstudie für die Tunnelfinanzierung. „Aus unseren Kreisen wurde mehrfach nach der Studie beim Bundesverkehrsministerium angefragt“, erläutert Schmidt. „Wir wurden aber immer wieder abgewiesen, obwohl die Studie bereits fertig gestellt war“. Das sei kein Umgang mit interessierten Bürgern und strafe die viel gepriesene Transparenz Lügen.
Wie für die Elbquerung seien auch die Kosten für die A 22/20 in Niedersachsen viel zu niedrig angesetzt. Die A 20-Gegner sind sich sicher, dass der extrem schwierige Baugrund in den zahlreichen Moorgebieten nicht angemessen berücksichtigt wurde. Um das Projekt nur irgendwie am Leben zu halten, werde auch hier mit viel zu geringen Baukosten und künstlich hoch gerechneten Verkehrszahlen gearbeitet. „Wir hoffen, dass die nun bekannt gewordenen Kosten für die Elbquerung auch bei anderen Großprojekten zu mehr Kostenwahrheit führen wird“, meint Schmidt. Dann würden vielleicht auch die von den Initiativen gegen die A 22/20 erarbeiteten Verkehrsalternativen endlich ernsthaft geprüft. Denn für den geringen Verkehr im Elbe-Weser-Dreieck würden kleinräumige und damit wesentlich kostengünstigere Lösungen vollkommen ausreichen.
Quelle: Koordinationskreis der Initiativen gegen die A 20/22
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