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Bürgerinitiativen protestieren in Groningen gegen Probebetrieb vor Gerichtsentscheidung aus Den Haag 09|12|2013
Die Demonstration mit Pestmasken und schwarzer Kleidung verdeutlicht – wie damals im Mittelalter – unsere Hoffnung, uns gegen das Kohlekraftwerk in Eemshaven mit seinen negativen Auswirkungen zu schützen.
Qualmwolken über RWE Kohlekraftwerk - Protestumzug in Groningen
Zusammen mit der niederländischen Bürgerinitiative Zuivere Energie und Greenpeace-Aktivisten aus Deutschland und den Niederlanden haben Umweltschützer der BI Saubere Luft Ostfriesland am letzten Samstag, 7.12.2013, in Groningen gegen das RWE-Kohlekraftwerk in Eemshaven protestiert.
Als Symbol für das Umwelt- und Klimarisiko der Kohlekraft tragen sie Pestmasken, wie sie im Mittelalter zum Schutz vor dem „schwarzen Tod“ getragen wurden.
„Obwohl Anfang Februar die Anhörung vor dem obersten niederländischen Verwaltungsgericht stattfinden wird, steigt schon jetzt Qualm aus den Schornsteinen des RWE Kraftwerks auf. Dieses erste Anheizen der Kohleöfen nehmen wir als Anlass, unseren Protest gegen die bevorstehende Schädigung des Weltnaturerbes Wattenmeer zu zeigen“ sagt Dr. Sandra Koch, Sprecherin der Bürgerinitiative Saubere Luft Ostfriesland e.V..
Die Einsprüche verschiedener Gemeinden und Umweltschutzgruppen gegen das RWE Kohlekraftwerk werden am 3. Februar 2014 beim Raad van State in Den Haag behandelt. Das Ergebnis wird innerhalb von 6 bis 12 Wochen erwartet.
„Wir haben berechtigte Hoffnung, dass RWE/Essent die Naturschutzrechtliche Genehmigung für das KKW in Eemshaven noch einmal entzogen wird “ so Roelfien Nieborg, Sprecherin der Zuivere Energie aus den Niederlanden.
Eine Studie des Instituts Ökopol wies auf die negativen Auswirkungen von zusätzlichen Stickstoffeinträgen auf das empfindliche Ökosystem Wattenmeer und umliegende Natura 2000 Gebiete hin.
Unter ähnlichen Aspekten entzog der Raad van State am 30. Oktober 2013 den Kohlekraftwerken von GDF Suez und E.On bei Rotterdam die Naturschutzrechtliche Genehmigung. Zudem stellte das Gericht fest, dass die zu erwartenden Umweltschäden durch die vorgesehenen Kompensationsmaßnahmen nicht ausgeglichen werden können.
Quelle: BI Saubere Luft Ostfriesland
Zusatzinformationen:- Beide Bürgerinitiativen sind Mitglied in einem Klageverbund gegen das RWE Kraftwerk. Der Protest wurde zusammen mit der Vereniging Zuivere Energie organisiert.
- Der StAB [Stichting Adviesorgaan Bestuursrechtspraak], eine Beratungsorganisation des Raad van State, hat letzte Woche ihren Bericht präsentiert, worin die unzureichende Kompensation für den Stickstoffeintrag in empfindliche Gebiete zu schwerer Kritik im Hinblick auf die Naturschutzrechtliche Genehmigung aufgeführt ist.
Links:
Pressebericht zum Entzug der Naturschutzrechtlichen Genehmigung von GDF Suez und E.On bei Rotterdam
Anfeuerung des RWE Kraftwerks in Eemshaven
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