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Bildungsreform der niedersächsischen Landesregierung 27|02|2009
Schulen sind marode, SchülerInnen dürfen jetzt in Hildsheim ihre Klassenräume reinigen und in Wilhelmshaven streichen Eltern mit selbst bezahlter Farbe die Wände der Klassenräume ihrer Kinder. [Foto zeigt das GAM Wilhelmshaven]
Mit Empörung reagieren die Wilhelmshavener Grünen auf die „Bildungsreform“ der niedersächsischen Landesregierung. „Verfälschung von Tatsachen“, „Eingeständnis einer Panikreaktion“, „Bildungspolitisches Unvermögen“ – eine Reihe von Bezeichnungen, die man beliebig fortsetzen könne, so Fraktionsvorsitzender Werner Biehl und Kreisvorsitzender Peter Sokolowski.Die seit Wochen laufenden Attacken gegen die Lehrer in Teilzeit seien schändlich. Seit Jahren verfüge man in Hannover über exaktes Datenmaterial bez. der demografischen Entwicklung in den Schulen. Seit Jahren sei bis auf die letzte Personalstelle bekannt, wo wie viele Lehrer fehlten, wann wer pensioniert würde etc. Und seit Jahren setze Niedersachsen eben nicht die notwendigen Prioritäten für Bildung.
Biehl: „Meine Generation kennt das schon. Zuerst waren es die Kriegsversehrten oder Altnazis, die in den Schulen unterrichteten; dann kamen die Hausfrauen als Seiteneinsteiger und billige Arbeitskräfte in die Schulen. Die Nächsten erlebten dann die Berufsverbote und den Kampf der Studenten um eine bessere Bildung im Lande“. Seit mehr als 30 Jahren kämpfe man nun um die Integrierten Gesamtschulen als einzige echte Alternative zum dreigliedrigen Schulsystem und nun gäbe es wieder eine Initiative der Landesregierung: Seiteneinsteigern den Weg erleichtern, mehr [billige] Referendare und Pensionäre, die nach 30 und mehr Jahren Arbeit in der Schule das Recht auf einen ruhigen Lebensabend hätten.
250 neue Stellen seien ein Witz, so Biehl. Das Turboabitur nach 12 Jahren nun auch für Gesamtschulen reihe sich ebenfalls dort ein. Dieses Abitur habe man als Reaktion auf die PISA-Sieger übernommen ohne auch die inhaltlich und strukturell dafür notwendigen Veränderungen zu akzeptieren. Scharenweise seien von den Gymnasien die Kinder des Bildungsbürgertums zu den Gesamtschulen übergelaufen. Und nun versuche man, den Gesamtschulen über das Turboabitur ihre von den Eltern akzeptierten und immer mehr geforderten inhaltlichen Bildungskonzeptionen kaputt zu machen.
Die Landesregierung offenbare sich hier als Handlanger des Philologenverbandes. Die Grünen kündigen massiven Widerstand an.
Werner Biehl Bündnis 90/Die Grünen Fraktion im Rathaus Wilhelmshaven Fraktionsvorsitzender www.gruene-wilhelmshaven.de
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