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Gorch Fock - weiterhin - außerhalb des "Schußbereichs"
09|03|2011



Der "Weisse Schwan " im Jahre 2000 in Wilhelmshaven.

Mir ist nichts davon bekannt, dass die Marine im Fall der ersten "abhanden gekommenen" Kadettin sich bislang zu einem Resümee durchgerungen hätte.

Der Seegang wurde als "ruhig" beschrieben, und eine junge Frau auf Wachposten geht so "mir nichts dir nichts" zu nächtlicher Zeit "flöten"?

Da ihr, so weit mir bekannt, niemand "über die Reling geholfen" hat, bliebe ein Suizid als mögliche Lösung, kann heissen: man ist geneigt es zu glauben, oder besser gesagt: die Marineführung - die Admiralität hofft, dass die Öffentlichkeit es glauben möge. Nun denn ... jedoch: wenn‘s denn wirklich eine [unbewiesene] Selbsttötung war, muss die Frage "auf den Tisch": "Was könnte eine junge Frau dazu antreiben?!"

Und, in "Dreiteufels-Namen" bloß nicht "solche" Fragen "in den Raum" stellen, die Öffentlichkeit anheizen, sich darüber "einen Kopf" zu machen. Und ... warum muss man denn wohl "bitte schön" nicht !?!?! "Das" wäre also die Frage meiner "unbedeutsamen Wenigkeit".

Fall zwei:
Wieder ein junger Mensch, Sarah Seele und ... nach zu kurzer Zeitspanne. Zufall?! Mag daran glauben wer will ... ich nicht!!! Nichts dringt nach Außen ... monatelang nicht! Das "Geisterschiff", diesen Namen gaben die Argentinier der Gorch Fock vor ca. einem Monat, umschippert in "sicherer Schußentfernung" Südamerika, als sei nichts gewesen.

Zwischenzeitlich erschien ein Beitrag im Spiegel. Wenn ich‘s bisher nur ahnte, jetzt scheint‘s Wirklichkeit geworden zu sein. Der Spiegel hat seinen "Mors" bei den Springer-Schergen ins Boot gesetzt, will meinen: er "arbeitet ihnen zu" und letztendlich der "Bevölkerungshorde [ ... besser: Sippschaft], die deren Klüngelgenossen sind.

Mir schlug die Brille, als ich mich im Spiegel 8/2011 durch die Seiten 36 und 37 kämpfte [mir kam "das reine Kotzen"]. Weshalb die Spiegel-Redakteurin Windmann im letzten Satz den angeblichen Lebensgefährten der Kadettin Seele zitiert, d. h. dessen angebliche Erkenntnis, dass Kommandant Norbert Schatz, Kapitän zur See, seine Freundin "nicht gekannt" habe, bleibt mir bis dato jedenfalls noch ein Rätsel.

Wenn der Kapitän ständig und überall bei allen Besatzungsmitgliedern "dabei" sein solle, müsse er sich logischerweise über 220 Mal teilen, denn soviele Leute hat der Segler an Bord. Er muss sich auf seine, den Offiziersanwärtern vorgesetzten Leuten, [den Bootsmännern und Maaten] verlassen können dürfen. Und wenn "das" nicht gegeben ist, gehört der Segler nach Marcarolsmoor, um gemeinsam in der Moormutten-Flotte durch die ostfriesischen Canale Grande‘s Torf zu transportieren.

Aber zurück zum ominösen Spiegel Bericht.

Gleich am Anfang wird dem Leser ein Bild präsentiert, das einen Oberleutnant zeigt [seit 12 Jahren bei der Marine] der sich als der angeblicher Lebensgefährte der jungen Kadettin beschreiben lässt. Er wähnt sich in der Pflicht, Sarah‘s Seele, pardon, "Sarah Seele zu rehabilitieren", und soll wörtlich resümiert haben: "Es war nicht Sarah‘s Schuld."

Wenn, ja wenn "da" nicht gleich in Spalte zwei Seite 36 aus einem internen Marinebericht angefertigt, nach ersten Befragungen an Bord, dem erstaunten Leser ein Text entgegenspringt, in dem der Herr Oberleutnant nämlich genau das von ihm vorgegebene ad absurdum führt, und seine Freundin posthum zur Selbstmörderin abstempelt. Obwohl sie über ein "Kraftloch" geklagt habe, sei sie "von sich aus" weiter hoch geklettert, als angeordnet gewesen sei, dann "irgendwie" ausgerutscht und Kopfüber hinunter auf‘s Deck gestürzt.

Und während des gesamten Aufenterungsvorgangs haben die Ausbilder "Mau-Mau" gespielt?!?!

Zur Erläuterung:
Im zweiten Absatz heißt es:
Zitat: "... Doch als der Ausbilder sich etwas später nach ihr umschaute, konnte er sie nicht mehr sehen. ... "

Dieser Absatz auf Seite 36 setzt "dem Topf den Deckel auf".

Also was war es denn nun:
a.] Unfall vortäuschender Suizid
oder
b.] nur: "fahrlässige" Tötung

Beides wäre nach der Berichterstattung möglich und denkbar. Ich selber glaube eher Punkt b.], nur mit dem Attribut "fahrlässig" kann ich mich, weiß der Kuckuck warum, immer noch nicht anfreunden.

War es Suizid, dann ... ja dann: "Genosse" Oberleutnant, haben Sie ihrer toten Freundin mit diesem Bericht einen verdammt schlechten Dienst erwiesen, und wären [wie auch in Bezug auf ihre haltlosen Auslassungen zum Kommandanten, Kapitän zur See, Norbert Schatz] doch sinnvoller Weise in der "Etappe" geblieben.

Hajo-Gerd Oltmanns

Links:
21|02|2011: BUNDESWEHR: Das Kirschbaumkind

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