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Von Meeresfarben und Plastikmüll
03|03|2016



"Fishing for Litter" ist nur eine Initiative um Umweltbewusstsein zu schaffen und aktiv Müll zu vermeiden.

Vier von landesweit sechs neuen Forschungsverbünden in der Meeres- und  Küstenforschung werden von Wissenschaftlern der Universität Oldenburg geleitet.

Was bedeutet es für ein marines Ökosystem, wenn eine Tierart klimabedingt allmählich eine andere verdrängt? Wenn die Lichtdurchflutung der Nordsee auch in Küstennähe abnimmt? Wenn von Inseln durch das Grundwasser Nährstoffe ins Meer gelangen – ungeachtet funktionieren- der Abwasserklärung und extensiver Landwirtschaft? Und wer verursacht eigentlich den Plastikmüll an unseren Küsten?

Diesen vielfältigen Fragen werden Meeres- und Küstenforscher der Universität gemeinsam mit Kooperationspartnern aus dem In- und Ausland in den kommenden vier Jahren auf den Grund gehen können: Für vier neue Forschungsverbünde, angesiedelt am Institut für Chemie und Biologie des Meeres [ICBM], erhalten sie insgesamt rund 5,1 Millionen Euro aus dem Niedersächsischen Vorab.

Langlebiger Plastikmüll im Meer und seine Folgen beschäftigen den Forschungsverbund "Verschmutzung mit Makroplastik in der südlichen Nordsee", den Prof. Dr. Jörg-Olaf Wolff koordiniert. Makroplastik sind sichtbare Plastikteile, deren konkrete Hauptquellen und Verteilungswege in der Deutschen Bucht und im Wattenmeer das interdisziplinäre Forscherteam etwa mithilfe von Computersimulationen in den Blick nehmen will.

Bürgerbeteiligung: Müllfunde melden

An diesem Projekt können sich Bürger aktiv beteiligen, indem sie Müllfunde mit dem Smartphone erfassen. Das Konsortium plant vor Ort begleitende Info-Veranstaltungen und Workshops. Zu den Zielen des Projekts zählt auch das Entwickeln einer Strategie zur Müllvermeidung an Niedersachsens Küsten und Inselstränden.

Unter anderem um die Meeresfarbe geht es im Projekt "Verdunkelung des Küstenmeeres", das Prof. Dr. Oliver Zielinski leitet. Er nimmt an, dass die Lichtdurchflutung der Nordsee auch in deren Küstengewässern stetig abnimmt. Erforscht ist dies bisher nicht, ebenso wenig wie etwaige Konsequenzen – ermöglicht Licht unter der Wasseroberfläche doch Photosynthese oder liefert Wärme. Die Wissenschaftler werden die Zeitspanne der zurückliegenden 100 Jahre analysieren und eine Prognose für die nächsten 100 Jahre erarbeiten. Neben verschiedenen Methoden wie hyperspektralen Messungen, Biodiversitätsstudien sowie Modellierung setzt auch dieses Team auf Beobachtungen interessierter Bürger:
Sie können mithilfe einer eigens entwickelten Smartphone-App ["EyeOn-Water"] die Meeresfarbe ermitteln und so Daten zum Projekt beisteuern.

Im Labor der Natur: Krill versus Salpen

Was es bedeutet, wenn in einem Ökosystem ein Schlüsselorganismus klimabedingt seltener wird und eine andere Art zunehmend an seine Stelle tritt, analysiert das Projekt "Populationsveränderungen und Ökosystemreaktionen – Krill versus Salpen" unter Leitung von Prof. Dr. Helmut Hillebrand und Prof. Dr. Bettina Meyer. Ein Teil des Südpolarmeers, der zu den sich am schnellsten erwärmenden Regionen der Erde gehört, dient ihrem Team dabei als eine Art natürliches Laboratorium.

Mit der Abnahme des Meereises ist dort auch der Bestand des Krills zurückgegangen, einer Krebsart mit zentraler Rolle im Nahrungsnetz.

Salpen – tonnenförmige sogenannte Manteltiere, die in der Nahrungskette gewissermaßen eine Sackgasse darstellen – nehmen hingegen zu. Die Konsequenzen für die Nahrungskette im Meer, daran gekoppelte Stoffflüsse, die Artenvielfalt und das Ökosystem insgesamt untersucht der Forschungsverbund.

Das Grundwasser und sein unterirdischer Nährstofftransport vom Land ins Meer stehen im Fokus des Verbunds "Nährstoffeinträge in die Deutsche Bucht durch Grundwasseraustritte an den Barriereinseln", den Prof. Dr. Thorsten Dittmar und Dr. Hannelore Waska koordinieren. Am Beispiel der ostfriesischen Inseln wollen sie in einem interdisziplinären Forscherteam herausbekommen, wie Grundwasser die Küstengewässer beeinflusst. 

Ungeachtet der Abwasserklärung und extensiven Landwirtschaft gelangen den Forschern zufolge von den Inseln aus Nährstoffe ins Meer und lösen dort Algenblüten aus. Einen Teil der Stoffe halten allerdings womöglich bereits Algen und Bakterien am Strand und auf dem Meeresboden zurück. Das Projekt soll die Basis für ein nachhaltiges Grundwasser-Management schaffen.

Landesweit bewilligten das Niedersächsische Wissenschaftsministerium und die VolkswagenStiftung sechs Forschungsverbünde. Insgesamt hatten sich 21 Konsortien beworben. Den Erfolg von gleich vier ICBM-Anträgen wertet Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper als "eindrucksvollen Beleg für die herausragende Qualität unserer interdisziplinären Forschung auf diesem Feld".

Autor: Deike Stolz

Quelle: UNI-INFO | Oldenburg


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