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Update der Konjunkturprognose IMK:
Deutsche Wirtschaft schrumpft 2009 um 6,5
und 2010 um 0,4 Prozent
11|07|2009



Die Hafenwirtschaft und besonders die Containerwirtschaft leiden unter der tiefen Rezession.

Ein Ende der tiefen Wirtschaftskrise ist noch nicht absehbar.

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt [BIP] geht in diesem Jahr um 6,5 Prozent im Jahresdurchschnitt zurück. Ab der zweiten Jahreshälfte geht der konjunkturelle Absturz zwar in einen Sinkflug über, weil die staatlichen Konjunkturmaßnahmen deutlich verstärkt greifen. Die Grundtendenz bleibt aber weiterhin leicht negativ.

Auch 2010 wird die deutsche Wirtschaft noch einmal leicht schrumpfen - um 0,4 Prozent. Zwar dämpft die Kurzarbeit die Auswirkungen der Krise auf den Arbeitsmarkt. In der zweiten Jahreshälfte 2009 werden aber zunehmend mehr Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren, im Jahresdurchschnitt steigt die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl auf knapp 3,6 Millionen. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 8,2 Prozent.

Im kommenden Jahr schlägt die Krise voll auf den Arbeitsmarkt durch: Die Arbeitslosenzahl steigt auf rund 4,45 Millionen im Jahresdurchschnitt oder 10,3 Prozent. Ende 2010 dürften sogar rund 4,7 Millionen Menschen ohne Stelle sein. Diesem dramatischen Anstieg sollte die Wirtschaftspolitik nicht  tatenlos zusehen. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktualisierte Konjunkturprognose des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung [IMK] in der Hans-Böckler-Stiftung. Die neue Prognose ist als IMK Report Nr. 39 erschienen.

Das IMK reduziert die Erwartungen für die BIP-Entwicklung gegenüber der Gemeinschaftsdiagnose, an der das Institut beteiligt ist, für 2009 um 0,5 Prozentpunkte. Die Prognose für 2010 [Gemeinschaftsdiagnose: BIP -0,5 Prozent] ändert sich hingegen praktisch nicht. "Dank der staatlichen Stabilisierungspolitik werden wir 2010 eine Beruhigung erleben.

Aber keine Wende zum Besseren", sagt Prof. Dr. Gustav A. Horn, der wissenschaftliche Direktor des IMK. "Wenn wir nicht noch mehr tun, wird die deutsche Wirtschaft längere Zeit auf der Talsohle verharren und die Arbeitslosigkeit weiter drastisch steigen. Es besteht die Gefahr, dass wir Japans Weg der neunziger Jahre in eine langjährige Stagnation einschlagen."

Die Konjunkturforscher halten ein drittes Konjunkturprogramm für dringend nötig, angesichts der aktuellen Debatten aber nicht für wahrscheinlich: "Wir beobachten im Moment eine beunruhigende Sprunghaftigkeit und Widersprüchlichkeit bei vielen Politikern und manchen Wissenschaftlern", sagt Horn.

"Ein Beispiel: Es werden zeitgleich wachsende Staatsschulden beklagt und Steuererleichterungen gefordert. Ein anderes: Ökonomen und Politiker diskutieren über eine künftige Inflation, während wir aktuell tatsächlich am Rande einer Deflation stehen."

Die Politik und die Zentralbanken handelten vernünftig, wenn sie ihre Prioritätensetzung weiter verfolgten und sich um die Stabilisierung von Konjunktur und Arbeitsmarkt bemühten. "Die Verschuldung zu begrenzen und die Bürger vor Inflation zu schützen, sind natürlich wichtige Ziele", so Horn. "Aber wenn man diese Ziele zum falschen Zeitpunkt verfolgt, kann man damit die Konjunktur vollends abwürgen. Das hat Deutschland Anfang der 30er Jahre erlebt. Und die vorliegenden Daten zeigen deutlich: Es gibt nach wie vor viel drängendere Probleme: Die Gefahr einer hartnäckigen Stagnation und einer Deflation." 
    
   
Der Außenhandel, in den vergangenen Jahren der  Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft, trägt in diesem Jahr maßgeblich zum Rückgang des Bruttoinlandsproduktes bei. Die Exporte gehen um 17,8 Prozent zurück. Im kommenden Jahr belebt sich die Weltkonjunktur leicht, auch die preisliche Wettbewerbsfähigkeit deutscher Produkte nimmt geringfügig zu. Da beide Effekte aber relativ schwach sind, wächst das Ausfuhrvolumen 2010 nur leicht um 0,3 Prozent. Wegen sinkender Importe ist der Wachstumsbeitrag des Außenhandels im kommenden Jahr mit 0,3 Prozentpunkten aber wieder leicht positiv.

Als Folge des Exporteinbruchs, aber auch wegen der schlechten Absatzperspektiven im Inland, gehen die Investitionen in Ausrüstungen und in den Wirtschaftsbau ebenfalls stark zurück. Insgesamt schrumpfen die Bruttoanlageinvestitionen 2009 um 10,7 Prozent. 2010 nehmen sie noch einmal um 0,3 Prozent ab, wobei die deutliche Ausweitung der öffentlichen Bauinvestitionen als Teil der Konjunkturprogramme in beiden Jahren einen noch stärkeren Rückgang verhindert.

Die privaten Konsumausgaben werden 2009 infolge diverser fiskalpolitischer Maßnahmen [z.B. Abwrackprämie, Anhebung der Altersrenten, Reduzierung des Krankenversicherungsbeitragssatzes etc.] stimuliert. Allerdings wird der private Konsum spürbar leiden, wenn zum Jahresende 2009 und im Verlauf des Jahres 2010 die Beschäftigung drastisch zurückgeht und die Arbeitslosigkeit stark steigt. In diesem Jahr nehmen die realen privaten Konsumausgaben daher im Jahresdurchschnitt geringfügig um 0,2 Prozent zu, während sie 2010 deutlich sinken: Das IMK prognostiziert einen Rückgang um 1,4 Prozent.

In dieser Situation seien "zusätzliche fiskalpolitische Maßnahmen im gesamten Euroraum erforderlich", derzeit "angesichts des europaweiten politischen Attentismus" jedoch nicht zu erwarten, schreiben die Forscher.

Für eine gewisse Entspannung könne somit nur die Europäische Zentralbank [EZB] sorgen. Das IMK hält es für sinnvoll, den Leitzins bis auf null Prozent zu senken. Außerdem helfe es der Konjunktur, wenn die EZB, wie schon die US-Notenbank, verstärkt einen Kurs der quantitativen Lockerung verfolgen würde. Damit, so das IMK, ließe sich "ein Impuls im gesamten Euroraum erzeugen, der insbesondere auch den Exporten aus Deutschland zugute käme."



Quelle: Hans-Böckler-Stiftung

Links:
Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung [IMK] in der Hans-Böckler-Stiftung


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