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30.000 Demonstranten gehen für "Energiewende retten – Wind und Sonne statt Kohle, Fracking und Atom" auf die Straße 24|03|201
Wilhelmshaven hat da so seine ganz eigenen Vorstellungen zur Verhinderung des Klimawandels!
Energiepolitik der Großen Koalition in der Kritik
In den sieben Landeshauptstädten Düsseldorf, Hannover, Kiel, Potsdam, München, Mainz und Wiesbaden sowie in Freiburg gingen am 23. März 2014 insgesamt 30.000 Menschen gegen ein Ausbremsen der Energiewende und für den schnellen Abschied von atomaren und fossilen Energieträgern auf die Straße. Bei den Kundgebungen forderten mehrere Redner den beschleunigten Ausbau von Wind- und Solarkraftwerken. Kritisiert wurden Pläne der Bundesregierung, die Förderung der Photovoltaik und der Windkraft an Land zu begrenzen.
Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland [BUND], sagte in seiner Rede in Wiesbaden: "Wir fordern die Ministerpräsidenten der Länder auf, jeden Versuch der Bundesregierung, den Ausbau erneuerbarer Energien einzuschränken, klar und deutlich zurückzuweisen. Wenn die Politik den Willen einer Mehrheit der Bundesbürger umsetzen will, dann muss sie ein Abwürgen der Energiewende auf jeden Fall verhindern. Das ist unsere Gesellschaft folgenden Generationen und dem Schutz von Umwelt und Klima schuldig."
Jochen Stay von der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt sagte bei der Demonstration von 8.000 Teilnehmern in Hannover: "Wir wollen nicht erst 2022 raus aus der Atomkraft sondern jetzt. Wir wollen keine neuen Braunkohletagebaue, sondern ein Kohleausstiegsgesetz. Wir wollen kein Fracking, sondern den zügigen weiteren Ausbau von Wind- und Solarenergie. Und wer behauptet, die Energiewende sei zu teuer, der will doch nur weiter seinen Reibach mit schmutzigen Kraftwerken machen und verschweigt gleichzeitig die Kosten von Klimakatastrophe und Atommüll-Desaster." In Niedersachsen müssten die Atomanlagen in Gorleben und das Endlager Asse bei Wolfenbüttel geschlossen werden. Das Aus für alle Atomkraftwerke und ein Ende der Atommüllproduktion forderten auch in Kiel 5.000 und in Freiburg rund 1.000 Demonstrationsteilnehmer.
Vor 5.000 Demonstranten in Düsseldorf bzw. 2.000 Kundgebungsteilnehmern in Potsdam riefen Redner und Rednerinnen die jeweiligen Landesregierungen auf, aus der Kohleförderung auszusteigen. Sie schade den Menschen vor Ort, verhindere mehr Klimaschutz und den Umstieg auf erneuerbare Energien. In München forderten 5.000 Protestierende von Ministerpräsident Horst Seehofer, den schnellen Ausbau erneuerbarer Energien nicht weiter zu behindern. In Mainz und Wiesbaden forderten insgesamt 4.000 Demonstranten von ihren Landesregierungen, sich auf Landes- und Bundesebene dafür einzusetzen, dass bestehende und geplante Erneuerbare-Energien-Anlagen nicht durch falsche politische Entscheidungen gefährden werden.
Die Demonstrationen in den sieben Landeshauptstädten wurden organisiert von der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt, dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland [BUND], dem Kampagnen-Netzwerk campact, den NaturFreunden Deutschlands sowie zahlreichen regionalen Trägergruppen.
Quelle: BUND
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