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Europaqual
06|06|2009



"Europa" in der Rückbaugegend in der Wilhelmshavener Rheinstrasse.

Eigentlich wollte ich nicht, aber dann sagte mir jemand: "Ein guter Demokrat geht wählen."

Das saß. Was ich überhaupt nicht sein möchte, ist ein schlechter Demokrat zu sein. Warum, weiß ich auch nicht. Man wird ja nie damit konfrontiert sich zu fragen, wie es sein könnte, wenn man einer wäre und wozu das auch noch gut sein könnte.

Demokrat ist man einfach. Man wohnt ja hier im Land und darf zur Wahl gehen.
 
Natürlich hat der Demokrat nicht die Wahl auszuwählen, was oder wen er wählen will, denn die, die er wählen soll, die sind ohne ihn schon längst gewählt und wohnen bereits gemütlich und gesichert in ihrer Demokratiewohnanlage hinter der 5 % Mauer, abgesichert vor neuen Impulsen durch ein eventuell aufmüpfiges Völkchen. Das ist Demokratie. Wer will auch schon die chaotischen Zustände haben, wie sie die Schweiz hat, dank ihrer volksnahen Verfassung.
 
Vielleicht aber wartet unsere Feudaldemokratie doch schon darauf, auch einmal eine Volksdemokratie zu werden - wenn sie groß ist. Dann wäre auch das Wort "mündiger Bürger" nicht nur etwas, was ihm saccarinsüß das Maul stopft, sondern das, was er sein könnte - aber dann auch sein müßte. Er würde gefährlich mündig, der olle "Wähler."

Will man das? Die Bestimmenden sicher nicht, nicht so schnell. Will ich das?

Eigentlich ja, besonders darum, weil man mir hinterher die Schuld an allen Ergebnissen in die Schuhe schiebt, weil ich gewählt habe. Und als Nichtwähler bin ich gleich ganz und gar schuldig an den Zuständen nach der Wahl, weil ich sie angeblich hätte verhindern können durch mein Votum.
 
Und dann sucht man sich eine Partei aus, zu der man dann eben hält, ohne direkte Mitsprache bei Entscheidungen und so hält man zu rot, schwarz, gelb oder grün, wie in einem Fanclub, egal welchen Murks die "auf dem Platz" abliefern, man wählt sie.

Man hält zu seinem Verein, wie bei Schalke gegen Dortmund. Demokratisch rumreden darf der "Fan", aber nicht reinreden, zumindest nicht mit Aussicht auf Erfolg. Es wäre ja noch schöner, würde der einfache Anhänger von Schalke dem Trainer in die Landesliste, bzw. die Manschaftsaufstellung reinquatschen. Und der "DFB", frei von gewünschtem Kampf und Zwist der Vereine, lacht und macht Kasse. Die vor den Wahlen, von oben nach unten inszenierte Gegnerschaft der Parteien dient der Fanbindung an "seine Mannschaft".
 
Nun ist aber die Europawahl etwas, was viele Parteifans nicht so ganz durchschauen und als sowas, wie eine Oberüberbundesliga ansehen, bei der ihr Verein unbedingt auch vertreten sein soll, durch einen Repräsentanten, ob man ihn nun kennt oder nicht. Wurscht.
Da wählt man dann eben das schöne Wirgefühl, oder Herrn Schulz oder die Frau Dingsbums, die meist gar nicht in Brüssel sein will aber unter allen Umständen ihrer Lobbytätigkeit nachzugehen dürfen will.
 
Was mich da vertreten will "in Europa", kenn ich nicht und die Wahlplakate verraten es einem auch nicht. Und trotzdem soll ich wählen, weil das Demokratie ist und ich ein Demokrat bin. - Irgendwie klingt das Wort mißbraucht, grundgesetzlich.
 
Es gibt ja jetzt eine Partei, die endlich einmal zu gibt, was ich bei den anderen Parteien immer mal vermutet habe, daß sie es tun, und nennt sich "Piratenpartei". Da werden dann die Hartz4 Empfänger ganz offen detektivisch verfolgt und die Zumwinkel und Ackermänner, die Mehdorn und die vielen, vielen, echten Demokraten reich mit Beute versehen und als Spitzen der Gesellschaft gefeiert. Dann ist die Piraterie endlich anerkannt und ohne Makel.
 
Oder sollte ich da etwas falsch verstanden haben?

Mit freundlichen Grüßen,


Wilhelm Schönborn
Investigativer Rentner

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