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Der Miesmacher
15|08|2009



Miesmacher erkennt man in Wilhelmshaven jetzt schon am Outfit, damit der Oberbürgermeister von Anfang an bescheid weiß, wen er da vor sich hat und wem er mitten in der grölenden Menge eine Klage androhen muß!

Eine seltsame, jedoch zwangsläufige Erscheinung in der Welt ist der sogenannte Miesmacher. Er wird allgemein immer noch, wenn auch nicht gern, zu den hominiden Aufrechten dazugezählt. Auch, wenn er sich beharrlich weigert deren Fähnlein zu schwenken.

Nicht, daß er selber etwas mies macht, was er durchaus könnte und eventuell auch mal sollte, hat er doch die merkwürdige Wirkung, schon durch sein Erscheinen auf Dinge zu zeigen, die mies sind. Und das mit einer gewissen Ausdauer, die gerne abwertend als subjektive Eigenheit gedeutet wird, doch aber ganz objektive Tatsachen benennt.

Da fragt sich mancher: Geht das zusammen, widerspricht sich das nicht? Kann ein Subjekt überhaupt objektiv sein? Ja, klar.
 
Der Miesmacher erscheint meist da, wo eben auch etwas mies gemacht wurde, wodurch gewisse Schludrikusse oder Obermurksmeister aufgeschreckt zur Abwehr seinen Namen ausrufen, der ehrlicherweise dem eigenen Pfusch zugemessen wäre. So ist der Miesmacher nur der Spiegel des eigentlich miesen Machers, der das aber gar nicht wahr haben will und sich lieber die gewohnte Absulution erteilt um befreit und ehrpusselig weiter zu murksen, wie zuvor.
 
Der Miesmacher ist also das natürliche Korrektiv zur Gruppenzwangblindheit, für Dummtatentäter und Wahrheitsverbieger und wird von diesen, auch ganz natürlich, strikt abgelehnt, oftmals verbunden mit dem Ruf:
"Wenn ich den schon sehe !"

Wie kommt das?
 
Man konnte früher eine merkwürdige Variante der Kindererziehung beobachten. Wenn der kleine Dummi zu Hause zum Beispiel einmal vor den Schrank lief, bange Minuten lang nur seinen Mund auf riß, um seinen als endlos geplanten Schrei des Entsetzens der Außenwelt mitzuteilen, sauste die besorgte Mami zur Rettung und schimpfte auf den bösen Schrank, der Klein Dummi so schlimm gebumst hatte und verhaute dafür das gute Möbelstück so lange, bis Dummi wieder lachte.

Na bitte: Er war gar kein Dummi, doof war nur der olle Schrank.
 
Ich weiß, diplomloses, hausbackenes Rumpsycheln läßt zuweilen Zweifel aufkommen an so gesagtem. Auch ist nicht sicher, daß das lebenslange Folgen haben muß. Obwohl, ich glaub´schon. Sowas wird früh veranlagt und bleibt und bleibt. Vielleicht ruft ja doch so mancher, der daran gewöhnt ist nie bei sich eine Schuld zu suchen, frühmorgens schon dem Knüllgesicht im Badezimmerspiegel ein wutiges "Miesmacher!" entgegen. Ein Verhalten, das der Volksmund in seiner tiefen Weisheit auf den Punkt bringt und sagt: "Ich glaub´, der is vorn Schrank gelaufen."

Siehste wohl, so hängt alles mit allem schlüssig zusammen.
 
In der Fachliteratur stellt man oft den Homo kriticus [vulg. Miesmacher] dem Homo eliticus [vulg. Bonze] als Antipoden gegenüber. Kriticus gilt hier so lange als relativ unauffällig, bis er von den verderblichen Taten des Eliticus bedrängt, in eine Lage kommt, die er mit wehrhafter Spitzfindigkeit zum Besseren zu wenden versucht.

Der "Miesmacher wird manchmal verwechselt mit dem "Miesbacher" aus der Nähe des oberbayrischen Schliersees, der aber eine ganz eigene Population ist.
 
Der Homo eliticus: [Auszug aus Willipedia, Kurzfassung]
Humanoide Form des berüchtigten Alphatieres, zwielichtaktives Jagdverhalten, kungelt gern in Gruppen, den sogenannten Bruderschaften, macht Weltkriege, verkauft fremdes Eigentum [PPP], verdirbt die Umwelt und bereichert sich. In der Mythologie ist Homo eliticus der, der den Ast absägt, auf dem alle sitzen.

Ein auffälliger Miesmacher ist auch der weitum bekannte Literaturmiesmacher Marcel Reich-Ranicki, der sich ungeniert und offen dem geselligen Kommerz verweigert. Der unsere 20 Uhr TV-Kultur für das lustige Schaukeln im Rettungsboot hält und meint, mit seinen Miesmacherauftritten unser glückvolles WIRgefühl vor der Glotze zermiesen zu dürfen, um an den Grundpfeilern abgeschalteten Denkens zu rütteln.

Nämlich diese: Kultur ist, was gefällt. Sozial ist, was Arbeit schafft und Bildung fängt mit BILD an.

Das steht doch wohl mal fest.

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Wilhelm Schönborn
Investigativer Rentner

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