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Wilhelmshaven: Stadt- und Kulturplanierung? 09|01|2012
Im Planieren und Abreissen nimmt Wilhelmshaven gefühlt schon längst einen Spitzenplatz ein.
Die Planierung der Banter Kaserne, des denkmalgeschützten Tanks am Bontekai und der Ansgarischule ist noch nicht lange her …
Schon bald soll nun die lustige Seifenoper mit dem Titel „Gute Häuser – schlechte Häuser“ weitergehen mit dem Abbruch eines der beiden letzten historischen Gebäude des ehemaligen Seefliegerhorstes am Fliegerdeich. Wie kann so etwas überhaupt in Erwägung gezogen werden?
Rein äußerlich zeigt das westliche Gebäude im Deich, um das es geht, in den letzten Jahren keine gravierenden Baufälligkeiten oder eine Tendenz dazu auf. Der Unterhalt des leer stehenden Bauwerkes mit seinem prächtigen Balkon in bester Lage kann nicht so teuer sein, dass ein Abriss die Lösung ist.
Würde man die ebenfalls in den Deich integrierte Strandhalle auch planieren, wenn sie leer stünde?
Wir haben ohnehin wenig historische Bebauung in dieser Stadt. Wann erfolgt endlich ein Umdenken, wie man richtig mit solchen Zeugen umgeht? Warum gibt es kein öffentliches Interesse?
Die beiden letzten Gebäude des alten Seefliegerhorstes gehören seit Jahrzehnten zur Silhouette des Wilhelmshavener Südstrandes wie auch die Hotels und die Strandhalle. Gerade im Bereich des jetzt abrissgefährdeten Bauwerkes ist im Sommer der Strand besonders stark besucht, unter anderem wegen der dortigen Dusche und den Treppen ins Wasser. Zudem befindet sich dort der Wohnmobilstellplatz.
Ein Restaurant, Cafe etc. würde sich im Inneren bestens anbieten. Die Ideen der zukünftigen Nutzung gehen bis zu einer kleinen Sternwarte im Gebäude, die hier in der Region auf alle Fälle Zulauf finden würde.
Falls ein Abbruch nicht abzuwenden ist: Um unserer schönen Stadt Abrisshaven gerecht zu werden, sollte im Falle einer Beseitigung des Bauwerkes unbedingt darauf geachtet werden, als erstes die dort angebrachte Informationstafel feierlich unter Beisein der Medien mit der Baggerschaufel wegzureissen. Zudem sollte ein Abbruch auf alle Fälle im Hochsommer erfolgen, damit die vielen Touristen und Einheimischen am Südstrand den richtigen Eindruck davon bekommen, was hier abgeht.
Planiert schön weiter alles Alte weg, eure Enkel werden es euch danken.
Jochen Martin
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