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Krabbenfischer erhalten bis zu 1,5 Millionen Euro für Erzeugergemeinschaft 13|07|2013
Mit der Erzeugergemeinschaft haben die Krabbenfischer endlich die Möglichkeit selbst Einfluss auf die Preise und Nachhaltigkeit zu nehmen.
Land bewilligt Förderung - Guter Start, mehr Ökologie und stabile Preise für die Kutterflotte
Im März 2013 hatte das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz die Erzeugergemeinschaft der deutschen Krabbenfischer formal anerkannt, nun gibt es für die Fischer an der Küste auch noch erhebliche finanzielle Unterstützung aus Hannover: Die Gründungs- und Startphase der Erzeugergemeinschaft wird vom Verbraucherministerium mit bis zu 1,5 Millionen Euro gefördert. Mit dem auf die Jahre 2013 [540.000 Euro], 2014 [680.000 Euro] und 2015 [300.000 Euro] verteilten Geld wird die Startphase dieses Zusammenschlusses niedersächsischer und schleswig-holsteinischer Krabbenfischer wirksam unterstützt.
Nachdem der Bewilligungsbescheid bereits nach Cuxhaven geschickt worden ist, nutzte Fischereiminister Christian Meyer heute die Gelegenheit, vor Ort in Neuharlingersiel mit den Fischern der Erzeugergemeinschaft über die aktuelle Situation der Kutterflotte zu sprechen.
Minister Meyer: „Der Zusammenschluss ist ein wichtiger Schritt für die Fischer in Niedersachsen und Schleswig-Holstein, den wir gerne unterstützen. Nur gemeinsam können sie die Preise auf Augenhöhe mit den Großhändlern fair verhandeln und langfristig erfolgreich am Markt bestehen."
Der Minister betonte, dass die rot-grüne Landesregierung mit der Förderung auch eine nachhaltige, Ressourcen schonende Fischerei unterstütze - wie im Koalitionsvertrag festgelegt. Denn: Während gesetzlich nur 16 Millimeter vorgeschrieben sind, haben die Kutter der Flotte Fangnetze mit Maschenöffnungen von mindestens 20 Millimetern. So gehen besonders kleine Krabben nicht ins Netz. Die Mitglieder haben sich außerdem dazu verpflichtet, dass der Anteil von kleinen Krabben mit einer Panzerbreite von unter 6,8 mm nicht mehr als 20 Prozent der Anlandungen ausmachen darf.
Die bewilligte Förderung erfolgt zu 75 Prozent mit Mitteln aus dem Europäischen Fischereifonds [EFF] und zu 25 Prozent mit Mitteln des Bundes und der Länder im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" [GAK].
„Die hohe Aufgeschlossenheit unserer Fischer für mehr Nachhaltigkeit und faire Preise freut mich sehr", betonte Meyer und verwies auf weitere Kooperationsprojekte mit der Landesregierung, wie etwa die die Meere entlastende Entsorgung gefischten Plastikmülls an Land.
Ausgangspunkt für die Gründung der Erzeugergemeinschaft war die so genannte Krabbenkrise vor zwei Jahren, als die Erzeugerpreise zeitweise auf unter 1,60 Euro/kg fielen. Die deutschen Krabbenfischer wollten deshalb ihre Position gegenüber dem Handel stärken, indem sie in großem Rahmen die Siebung und Vermarktung selbst in die Hand nehmen. Seit dem Zusammenschluss im September 2012 [das ML hat die EG rückwirkend zu diesem Datum anerkannt] haben sich die Preise auf gutem Niveau stabilisiert.
Der Erzeugerorganisation gehören derzeit 96 Gesellschafter mit 102 Krabbenkuttern aus insgesamt 20 Häfen in Niedersachsen und Schleswig-Holstein an. Ihre Kutter erbringen etwas mehr als 50 Prozent der deutschen bzw. 20 Prozent der europäischen Krabbenanlandungen.
Minister Meyer: „Ich hoffe, dass die bewilligte Förderung der Landesregierung und das erfolgreiche Wirtschaften der Erzeugergemeinschaft jetzt weitere Fischer davon überzeugt, mit an Bord zu kommen. Die gute Preisentwicklung hat in den ersten Monaten gezeigt, wie sinnvoll es ist, die Kräfte zu bündeln."
Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
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