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Öffentliche Mobilität muss CO2-frei sein
Elektromobilität, allerdings nicht mehr im Besitz eines eigenen Autos, ist nur ein Teil im ganzheitlichen Konzept ohne CO2 - Wasserstoff soll ausgebaut werden.
05-11-2019 | Neues Langzeitprojekt erarbeitet ganzheitliches Konzept für nachhaltige Mobilität.
Die Niedersächsische Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Treibhausgasausstoß bis zum Jahr 2030 um 55 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 zu reduzieren.
Bis 2050 sollen es sogar bis zu 95 Prozent sein, so steht es im Entwurf des Niedersächsischen Klimagesetzes. Dazu soll der Anteil Erneuerbaren Energien nicht nur im Strom- sondern auch im Verkehrssektor deutlich erhöht werden. "Darum brauchen einen generellen Ansatz, wie Klimaschutz, Energiewende und Mobilität miteinander verknüpft werden können und welche Anforderungen dadurch an die Mobilität der Zukunft gestellt werden", so Niedersachsens Umwelt- und Energieminister Olaf Lies.
Ein solches ganzheitliches Konzept soll das Projekt "Wege zur nachhaltigen Mobilität in Niedersachsen" erarbeiten. Bei der Auftaktveranstaltung am Montag betonte Lies vor rund 40 Experten aus der Energie- und Mobilitätsbranche: "Ich bin schon jetzt davon überzeugt: Wir brauchen öffentliche Mobilität, die CO2-frei ist. Wir brauchen Wasserstoffbusse, um ländliche Regionen miteinander zu verbinden und um Anbindungen an Mittelzentren aufzubauen. Denn immer mehr Menschen möchten heute nicht mehr abhängig sein vom eigenen Auto, sondern auch auf öffentliche Mobilität zurückgreifen."
Quelle: Nds. Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und KlimaschutzZum Hintergrund: Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt [DLR] e.V., mit den beiden Instituten "Institut für Verkehrsforschung", Berlin und "Institut für Vernetzte Energiesysteme", Oldenburg sowie das "Ecologic Institut" [Berlin] haben im Oktober 2019 im Auftrag des Niedersächsischen Umweltministeriums mit ihren Arbeiten für das Forschungsprojekt "Neue Wege: Wege zur nachhaltigen Mobilität in Niedersachsen" begonnen. Gegenwärtig analysiert das Projekt bereits Datenanalysen zum Energie- und Verkehrssystem. Außerdem werden dabei sowohl der Rechtsrahmen einbezogen als auch erfolgreiche Projekte evaluiert. Im Ergebnis des Projekts wird ein sektor- und verkehrsträgerübergreifendes Fachgutachten stehen. Dies wird durch Fachworkshops und weitere Austauschformate begleitet. Die Laufzeit des Projekts beträgt 18 Monate.
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