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Arvato - Nagelprobe für die Region 19|06|2009
Auf dem ehemaligen Gelände der Prince-Rupert-School in Wilhelmshaven soll Arvato angesiedelt werden.
Nicht umsetzbar erscheinen der grünen Ratsfraktion die strategischen Leitlinien der im November gegründeten regionalen Wirtschaftsförderung. In der Begründung zur Ratsvorlage habe es u. a. geheissen: „...dass es in entscheidendem Maße auch von den Akteuren in der Region abhängt, ob und in welchem Umfang es gelingt, zusätzliche Impulse im Umfeld der Kerninvestitionen in die Region zu lenken“.Das klinge erst einmal so, so der grüner Fraktionsvorsitzender Werner Biehl, als ob sich die gesamte neue Struktur der regionalen Wirtschaftsförderung auf den Jade-Weser-Port fokusiere. Tatsache sei aber, dass der Kampf um vorhandene wirtschaftliche Ressourcen in der Region das bestimmende Element sei.
„Gespräche seien geführt worden“ – so konnte man aus der Richtung der Verwaltung hören. Da frage man sich, so Biehl, welche Gespräche das wohl gewesen sein könnten, wenn kurz vor der Ratsentscheidung die Telefondrähte glühten. Man habe fast den Eindruck gehabt, ganz Friesland fiele telefonisch über Entscheidungsträger Wilhelmshavens her, um die „letzten Informationen und Warnungen vor friesländischen Reaktionen“ an den Mann oder die Frau zu bringen.
Es handele sich um ein ganz normales Geschäft, war hier zu hören. „Was hier unter normal zu verstehen ist, interpretiert jede Seite für sich völlig anders“, so Biehl.
Lese man im Paragraph 1 – strategische Leitlinien – den Punkt 3, so werde dort formuliert, „In Kooperation mit den bestehenden Einrichtungen der Wirtschaftsförderung wird die Gesellschaft um ausgewogene wirtschaftliche Balance in der Region bemüht sein, um dem Ziel regionaler Solidarität und gemeinsamer Entwicklung zu dienen“.
Nicht geklärt und nirgendwo beschrieben sei, wer hier mit wem solidarisch zu sein habe. Die im Kern und im direkten nachbarschaftlichen Konflikt sich offenbarende gnadenlose Konkurrenz führe offensichtlich dann doch im Einzelfall zur völligen Sprachlosigkeit der „Akteure der Region“. Dass ein Unternehmen, mit dem Weltkonzern Bertelsmann im Rücken, diese Lücke zur Verbesserung der eigenen Verhandlungsposition ausnutze, sei völlig normal. Dass aber die „Akteure der Region“ durch ihr eigenes Verhalten diese Situation erst herauf-beschwörten, zeige deutlich, dass „regionales Denken“ dort aufhöre, wo die Eigeninteressen der Kommune begännen und immer noch alte Rechnungen zwischen den Nachbarn offen seien.
Keine gute Zukunft prophezeit Biehl dem regionalen Gedanken.
Werner Biehl Grüne Wilhelmshaven Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt
Quelle:
Grüne Wilhelmshaven
Links:
18|06|09 Ansiedlung Avarto
Arvato
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