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Offener Brief: Stadthalle Wilhelmshaven
03|07|2012
Helga Weinstock [BASU] wendet sich an die Wilhelmshavener Ratskollegen, weil Sie die Zustimmung zum Kauf der mit Asbest belasteten Stadthalle nicht versteht, auf deren Entsorgungskosten die Stadt letztendlich "sitzenbleiben" wird.
Liebe Ratskollegen,nach der letzten Ratssitzung sind bei mir noch Fragen offen, die ich für so wichtig halte, dass ich sie auf diesem Weg an Sie herantragen möchte.
Wie Sie wissen, durfte ich, nachdem mich die Ratsvorsitzende unterbrochen hatte, nicht weiter fragen, weil ich schon einmal zur Sache gesprochen hatte. Mein Verantwortungsgefühl zwingt mich aber, Sie doch mit diesen Fragen zu konfrontieren.
Kann es sein, dass das Jadezentrum das einzige Gebäude dieser Art aus der Zeit als es gebaut wurde, war, das nicht Asbest verseucht ist? Das gleiche gilt für die daneben liegende Turnhalle. Es war Standard, dass alle Stahlteile damals mit Asbest aus Feuerschutz technischen Gründen ummantelt wurden, ich befürchte, dass dies bei dem Jadezentrum auch geschehen ist.
Seit Jahren treiben unserer Kinder Sport in dieser Halle, wie gefährlich ist dies eigentlich? Ich erinnere mich an die Zeit, als die IGS deswegen seinerzeit von Grund auf renoviert werden musste.
Was heißt es, wenn das Jadezentrum und die Turnhalle irgendwann einmal abgerissen werden sollen? Ich denke an den Palast der Republik, es dauerte 10 Jahre und viele Millionen Euro, bis das Gelände wieder betretbar wurde.
Als Vertreter der Wilhelmshavener Bürger haben wir als Ratsmitglieder die Aufgabe, Schaden von den Bürgern abzuwenden.
Meines Erachtens müssen diese Fragen beantwortet werden, bevor der Ratsbeschluss, diese Gebäude zu kaufen, umgesetzt werden kann.
Helga Weinstock | BASU
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