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Bundesbehörde bewertet Krebsstudie industriefreundlich 01|08|2015
Wilhelmshaven: Schon von Dangast aus bemerkt der aufmerksame Beobachter die Rückständigkeit der Wilhelmshavener Politprominenz in Sachen "innovative" Energiegewinnung oder wie der konditionierte Einheimische bemerkt, "wie gut Tourismus und Dreckschleudern harmonieren können".
BUND-Kommentar vom 30. Juli 2015
Anlässlich der durch die Internationale Agentur für Krebsforschung [IARC] der Weltgesundheitsorganisation [WHO] veröffentlichten Monographie zum Krebsrisiko des Breitbandherbizids Glyphosat und der Bewertung als "wahrscheinlich krebserregend für Menschen" sagte Tomas Brückmann, Pestizidexperte des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland [BUND]: "Es ist sehr besorgniserregend, dass die zuständige Bundesbehörde die Studien des IARC in ihrer Risikoabschätzung zum Wirkstoff Glyphosat an die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA vollkommen unzureichend berücksichtigt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung muss die Bewertung von Glyphosat durch die IARC sehr ernst nehmen. Es ist unverantwortlich, Glyphosat weiter als unbedenklich einzustufen. Das Bewertungsdossier des BfR kann nicht als Grundlage für das weitere Verfahren um Glyphosat dienen und muss zurückgezogen werden. Die Zulassung von Glyphosat muss ausgesetzt werden, um Schäden von Mensch und Umwelt fernzuhalten. Außer möglichen gesundheitlichen Risiken ist zweifelsfrei belegt, dass Glyphosat zum weiteren Rückgang der Artenvielfalt beiträgt und zahlreiche Boden- und Wasserorganismen schädigt." Der BUND wiederholt aus aktuellem Anlass seine Forderung nach einem Verbot der Sikkation [Erntebeschleunigung]. Sikkation habe nichts mit der guten fachlichen Praxis zu tun. Durch sie gelange Glyphosat in Lebensmittel. Österreich habe konsequenterweise die Sikkation mit Glyphosat verboten.
Quelle: BUND
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