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Liebe WHV-Bürger-Redaktion,
22|02|2010
Was muss das erquickend sein, einen Job annehmen zu müssen, obwohl die eigene Jobqualifikation wesentlich höher liegt.
vielen Dank für Ihre immer auf den Punkt gebrachten Beiträge.
Ganz besonders erschreckend ist, dass auch viele der Geringverdiener genau in die Falle zu tappen scheinen, die man ihnen stellt. Sie lassen sich aufhetzen gegen Arbeitslose, die angeblich alle faul sind und sich bequem von den noch Arbeitenden alimentieren lassen.
Als wenn jeder der arbeitslos wird, automatisch- auch wenn jemand nach 20, 30 oder mehr Jahren seine Arbeit verliert, dann alles bis dahin erarbeitete verscherbeln muss, zum Sozialschmarotzer mutiert um sich ungerechtfertigt aus der Staatskasse zu bedienen.
Als wenn es anständig bezahlte Arbeitsplätze in beliebiger Menge geben würde.
Wenn sich jemand ungerechtfertigt aus der Staatskasse und am Volkseigentum bedient, dann sind es Westerwelle & Co. und die von der FDP begünstigte Wirtschaft, wie die Spendenliste an die Parteien für die politische Landschaftspflege deutlich zeigt:
http://www.parteispenden.unklarheiten.de/
Herr Westerwelle und viele seiner Kollegen, werden mehr als großzügig vom Volk alimentiert, ohne jemals dafür das zu tun, was man richtig arbeiten nennt. Was unseren Staat besonders belastet, sind nicht die Hartzer, sondern die unvorstellbare Summe von Milliarden, die unsere Regierung an kriminelle Banker und Manager mehr als großzügig verpulvert.
Die Hintergründe warum nicht die HartzIV-Bezüge zu hoch sind, sondern die Löhne viel zu niedrig und sich schon gewollt seit über 10 Jahren im freien Fall befinden und wer davon profitiert, wird kaum thematisiert. Gleichzeitig sind mit dem Euro die Lebenshaltungskosten drastisch gestiegen. Ob HartzIV-Bezieher oder für einen zu geringen Lohn hart arbeitende Beschäftigte: Lasst Euch nicht gegeneinander ausspielen, genau das ist gewollt!!
Wir sollten nicht zulassen, dass diese Saat wieder aufgeht, wie schon einmal vor 75 Jahren, mit genau den gleichen Parolen 1929-33 von Agitatoren gleichen Gedankenguts, mit fürchterlichen Folgen:Hier ein Blick in die Geschichte, die uns eines Besseren belehren sollte, um nicht wieder gleiche Fehler zu machen: Verkürzung der Arbeitslosenhilfe -Bezugszeit, Offenlegung des Gesamtvermögens der Arbeitslosen, Sonderopfer der Beamten, Arbeitslohn auf Sozialhilfe-Niveau, Senkung der Lohnnebenkosten, Reform der Sozial-Systeme, Abschaffung der Flächentarifverträge, Senkung der Einkommenssteuern, Erhöhung der Arbeitszeit u.s.w., Zwangsgebühr auf Krankenschein, Wegnahme Lohn etc. zur "Ankurbelung" der Wirtschaft, Senkung Realsteuern/Verelendung der Kommunen, Überwachung/Bespitzelung der Bürger, "Privatisierung" von Staatsaufgaben, Großbetrug an der Börse, Luftzahlen in den Bankenbüchern, Finanzkrise, betrügerische Spekulationsgeschäfte, Wehrmacht beteiligt am Krieg in Spanien, Übung der Waffen im reellen Krieg, vor dem Einsatz im Weltkrieg, Aushebeln der Verfassung, Ermächtigungsgesetz und so weiter und so fort, siehe auch:Michael Grübler, „Die Spitzenverbände der Wirtschaft und das erste Kabinett Brüning, 1929-33 Droste Verlag
Antje Poehlmann
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