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Wilfrid Adam erhält Deep Black Hole 2009
16|03|2010



Wilfrid Adam [SPD] erhält den Negativpreis 2009.

Der Zusatzpreis trägt den Namen "Deep Black Hole", weil es, dem Empfinden nach alles verschlingt, was sich in seiner Nähe befindet.

Die Wirkung auf seine unmittelbare Umgebung ist so enorm, dass im übertragenen Sinne die normalen für alle Bürger geltenden Gesetze außer Kraft gesetzt werden. Diesen Bereich nennt man aufgrund seiner visuellen Erscheinung Schwarzes Loch - im übertragenen Sinne ein völlig intransparenter Gesellschaftsbereich, nur einsehbar für einige Wenige.

Nun haben "Schwarze Löcher" laut Stephen Hawking aber auch einen Nachteil, denn sie existieren nicht unendlich lange und so kommt, eines Tages doch wieder alles „heraus“!

Zum Preisträger:
Unser Preisträger dieses Jahr ist ein Wilhelmshavener, dessen Selbstverständnis auf einem etwas verstaubten Bewusstsein beruht, das die Regeln der Gesellschaft zu Gunsten der eigenen Person und seiner Partei auf der Basis von gesetzlichen geschaffenen Regelungen verändert.

Bei Wikipedia finden sich folgende Angaben zu seinem Lebenslauf:
"Der 1947 geborene Wilhelmshavener ließ sich nach dem Abschluss der Schule zum Groß- und Außenhandelskaufmann ausbilden. Von 1970 bis 1980 arbeitete er als Stadtjugendpfleger in Wilhelmshaven und im Anschluss bis zu seiner Wahl in den Niedersächsischen Landtag im Juni 1986 als Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit seiner Geburtsstadt.

Sein politisches Engagement begann er im Deutschen Gewerkschaftsbund [DGB]. Von 1964 bis 1970 fungierte er als Vorsitzender der DGB-Jugend Wilhelmshaven und als ehrenamtlicher Landesjugendleiter der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen. 1968 trat er in die SPD ein und übernahm in der Folge verschiedene Vorstandsämter im SPD-Unterbezirk Wilhelmshaven.

Bei den Landtagswahlen am 15. Juni 1986 wurde er erstmals in den Niedersächsischen Landtag gewählt, dem er insgesamt vier Legislaturperioden lang bis 2003 angehörte. Dort hielt er vom 27. Juni 1990 bis 20. Juni 1994 den Vorsitz im Ausschuss für Häfen und Schifffahrt.

1999 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion gewählt und war zuständig für die Politikbereiche Innen, Recht, Wirtschaft, Europa- und Bundesangelegenheiten.

Bei den Kommunalwahlen im Oktober 1986 wurde er auch in den Rat der Stadt Wilhelmshaven gewählt und übernahm dort den stellvertretenden Fraktionsvorsitz. Er wurde Mitglied im Verwaltungs- und Finanzausschuss sowie im Ältestenrat.

Seit 2008 ist er 2. Bürgermeister der Stadt Wilhelmshaven.


Begründung:
Beim Ausscheiden aus dem Niedersächsischen Landtag soll er gesagt haben:
Zitat: "Jetzt bin ich völlig mittellos".

Da hat er nicht ganz unrecht, denn bis zu seiner Rente hätte ihm der Niedersächsische Landtag keine "Tantiemen" mehr gezahlt. Er hätte sich aber, wie fast jeder Bundesbürger es tun muß, Vorsorge für diesen Moment treffen können.

Im Verlauf dieser Laudatio soll klar werden, wer und wie sich um "verdiente" Genossen gekümmert wird.

Sein Tagesablauf muß beunruhigend stressig sein, bei dem Pensum, das ihm von der Stadt Wilhelmshaven auferlegt wurde und das er wie selbstverständlich jeden Tag abarbeitet.

Wenn es um Wilhelmshaven geht, lobt man ihn lokalpolitisch in die höchsten Spähren, vor allen Dingen wenn er, das lokale Heimatblatt und seine Partei es beschreiben müßten.

Er zeichnet sich dadurch aus, dass er beinahe täglich im lokalen Leitmedium erscheint, wie z. B. zwischen Feuerwehrleuten, einem seiner Steckenpferde, wenn es um Öffentlichkeitsarbeit geht.

Sein Tagespensum gleicht dem eines Höchstleistungsgeschäftsführers, der in drei Wilhelmshavener Gesellschaften als Geschäftsführer das Zepter in der Hand hält, den Posten des 2. Bürgermeisters bekleidet und beim Rüstringer Bauverein im Vorstand sitzt.

Ab und zu fährt er als Stadtgesandter nach Vichy, einer der Partnerstädte Wilhelmshavens. Was er dort macht und wie er seine Tage in der Fremde verbringt, bleibt im Verborgenen.

Niemand, der einmal so richtig in sich geht, versteht, warum dieser Lobbyist, der gleichzeitig Geschäftsführer von 3 Wilhelmshavener Gesellschaften ist und im Vorstand des Rüstringer Bauvereins sitzt, ein ehrenamtliches Ratsmandat überhaupt bekleiden darf, dessen wichtigster Grundstein zur Ausübung die Unabhängigkeit ist.

Die Gesellschaften in denen er als Geschäftsführer arbeitet sind:
- die Hafenbetriebsgesellschaft [HBG]
- die Wilhelmshavener Messe und Marketing GmbH
und
- die City-Parkhausgesellschaft [PIK]

Die City Parkhausgesellschaft unterhält noch einen Dienstleistungsvertrag mit der Hafenbetriebsgesellschaft.

Er erbringt sich also selbst Dienstleistungen und sichert sich so seinen eigenen Arbeitsplatz.

Die Optimierung der undurchsichtigen Wilhelmshavener Gesellschaften, auch Holding genannt, ist schon länger im Gespräch. Er ist einer derer, die wenig bis gar nicht darüber reden.

Er profitiert in besonderem Maße von diesem Konstrukt, denn allein als Geschäftsführer in der sogenannten Hafenbetriebsgesellschaft, bekommt er ein geschätztes Jahresgehalt von 60.000 Euro.

Die Gesellschaft gab es schon vor seinem Ausscheiden aus dem Niedersächsischen Landtag und sie hat als Steuersparmodell auch ohne Geschäftsführer problemlos funktioniert.

Diese Stelle wurde sozusagen erst für ihn geschaffen.

Im Falle einer Liquidierung allein der Hafenbetriebsgesellschaft, würde dieser ehrenamtliche Ratsvertreter sogar noch eine Abfindung in unbekannter Höhe erhalten.

Das geht aus dem Fides Gutachten zur Optimierung der Gesellschaften hervor.

Insgesamt kostet dieser Politiker den Wilhelmshavener Steuerzahler schätzungsweise 100.000 Euro im Jahr.

Sieht so Vorsorge auf Basis von Gemeinwohl aus seiner und der Sicht seiner Partei aus?
 
Spöttisch heisst es im Internet zur beschriebenen Hafenbetriebsgesellschaft:
Zitat: "Schon heute werden verzweifelt Stein- und Schutthaufen im Innenhafen aufgehäuft, um zu suggerieren, dass es einen Umschlag im Hafen gäbe. Tatsächlich besteht der Umschlag im Wilhelmshavener Hafen aber fast ausschließlich aus Kohle für das Kraftwerk und Rohöl für die Raffinerie. Stück- oder Einzelgüter werden kaum bis gar nicht umgeschlagen. Und hieran wird auch der Weihnachtswunsch von Adam und seiner Hafen-Lobby nichts ändern."

Vorausgegangen war ein Artikel, in dem sich unser Preisträger für die Ankurbelung der Binnenhafenwirtschaft stark macht, und den Ausbau des Ems - Jade - Kanals ins Gespräch bringen wollte.

Wir vermuten einmal, dass dieser „Hafenexperte“ keinen Zugang zu investigativem oder überregionalem Journalismus hat oder wünscht, besonders dann nicht, wenn es um das im Bau befindliche Containerhafenprojekt in Wilhelmshaven geht.

Auch er müßte die Haushaltslage nicht nur seiner Heimatstadt kennen, sondern auch die der Bundesrepublik, so dass ihm dieser Wunschtraum eigentlich im Halse hätte steckenbleiben müssen.

Nachgefragt bei verschiedenen Wilhelmshavener Ratsmitgliedern heisst es zur Hafenbetriebsgesellschaft:
"Die Hafenflächen sind besetzt und der Rest wird nicht genutzt und man müsse sich eigentlich davon trennen"

Als Steuerzahler hätten wir für die Einkünfte von Personen, die einen wirtschaftlichen Nutzen für die Stadt erarbeiten jede Menge Verständnis. Aber der Gewinn für die Stadt Wilhelmshaven und vor allen Dingen für die Bürger ist weder sichtbar noch erkennbar.

Im Gegenteil, die Stadt steuert bis 2013 auf eine Mindestverschuldung von ca 83 Millionen Euro zu, ohne die Holdingschulden, die auf etwa 120 - 200 Millionen Euro zusätzlich geschätzt werden und zum erwarteten Defizit hinzuaddiert werden müßten.

Ausgesucht wurde der SPD Politiker Wilfrid Adam als Preisträger für das „Deep Black Hole 2009“, weil dieser Lobbyist und sein Wirken schon länger in der Kritik stehen.


Das Deep Black Hole 2009.

Eigentlich müßten es die Ratsabgeordneten und die Verwaltung sein, die diesen Sachverhalt, welcher sich der eindeutigen Aussagbarkeit und Erklärbarkeit prinzipiell entzieht, aufklären.

Bis heute wird aber am Status Quo des Preisträgers nicht gerüttelt, der wie kaum ein Zweiter das in schweres Fahrwasser geratene Containerhafenprojekt am seefischfreien Fahrwasser verteidigt.

In einer Pressemitteilung aus dem Jahre 2001 sagte Wilfrid Adam folgendes:
Zitat [Auszug]: "Es ist ein Hohn, wenn Niedersachsens CDU über den Umweg Hamburg ein Investitionsvolumen von rund 770 Mio. Euro, 1.800 unmittelbare und ca. 6.000 mittelbare Arbeitsplätze einfach so vom Tisch wischt."
[Quelle: Pressemitteilung I-14/111 | 24.09.2001 | 14. Wahlperiode: SPD-Landtagsfraktion bekennt sich zum Wilhelmshavener Hafenprojekt JadeWeserPort]

Wo sind die versprochenen Arbeitsplätze in der Zwischenzeit geblieben? - verdampft?

Wo ist der versprochene Freizeitausgleich, d. h. ein adäquater Strand und ein gleichwertiger Campingplatz?

Wie lebt es sich mit Versprechen, die man nicht halten kann und was passiert eigentlich wirklich mit der einstmals so grünen Stadt am Meer?

Ist diese Art von Selbstverständnis nicht allzu selbstverständlich geworden?

Sollen unsere Kinder und Kindeskinder mit dieser Art von ererbtem Gedankengut Gemeinwohl weiterverwalten ohne Sachverhalte, die Rätsel aufgeben hinterfragen zu dürfen?

Haben wir hier in Wilhelmshaven etwa „Kölner Verhältnisse“?

Wir möchten mit diesem Preis dazu beitragen, dass sich auch Politiker öffentlich kritisieren und hinterfragen lassen müssen.

Es darf nicht sein, dass Politiker Enthaltsamkeit für Bürger und Hartz IV Empfänger predigen und sich selbst üppige Tantiemen aus intransparenten Töpfen genehmigen.

Dieser Preis ist somit auch eine Forderung nach mehr Transparenz und selbstverständliche Mitbestimmung durch die Bürger.

Schönen guten Abend!

Laudatio:


Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

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