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Eine Krankenhausneubaugeschichte wird immer diffuser
29|01|2016



Trotz der Wirklichkeit und der Alternative einer günstigeren Sanierung wird den Wilhelmshavenern weiterhin ein angeblich alternativloser Krankenhausneubau aufgeschwatzt.

Beim Chaos-Krankenhaus in Wilhelmshaven wird alles langsam immer diffuser.

Die Berichterstattung vom Stammtisch des Lokalen Heimatblattes gibt mehr Rätsel auf, als wichtige Fragen zu beantworten.

Doppelstrukturen

Laut unseren neuesten Recherchen soll noch in diesem Jahr eine Geriatrie im Klinikum Wilhelmshaven aufgebaut werden, obwohl im St. Johannes Hospital in Varel eine solche, mit dem renommierten Arzt Peter Plettenberg, aufgebaut wird.

Reinhold Keil, der neue Geschäftsführer des Klinikum Wilhelmshaven [ehemals Reinhard-Nieter-Krankenhaus], hält also trotz des Hinweises des Sozialministeriums daran fest, Doppelstrukturen aufzubauen. Das betonte er beim Stammtisch des Lokalen Heimatblattes so:
Zitat: "... Keil stellte allerdings auch klar, dass eine Leistungsabstimmung nichts daran ändern wird, dass die Häuser in manchen Disziplinen miteinander im Wettbewerb stehen.  ... "
[Quelle: Lokales Heimatblatt | WZ-Stammtisch | 27-01-2016]

Wenn Keil seiner Meinung nach behauptet, das wäre unvermeidlich, halten wir dem entgegen, dass diese Haltung nicht nur aus unserer Sicht Gift für die Verhandlungen in Sachen Fördermittel aus Niedersachsen sein dürfte. Auch im Bereich Tumorbehandlung gibt es längst alt eingesessene und bestens funktionierende, vernetzte Strukturen, wie es das "Tumorzentrum Nordwest e.V." täglich seit über 25 Jahren mit seiner Arbeit belegt. Hier wurde einer bestehenden Organisation durch die Aktionen der Geschäftsführung vom Krankenhaus in Wilhelmshaven quasi eine neue Struktur übegestülpt, allerdings nicht auf Augenhöhe, sondern praktisch per Diktat. Das belegen auch die Aktivitäten des bestehenden Tumorzentrums Nordwest e. V., das nicht gerade entzückt über diesen Alleingang ist.

Oberzentrumsarroganz nach wie vor gegenwärtig

Zusammen mit dem Vorhaben eine weitere Geriatrie installieren zu wollen, wird deutlich, dass sich das Klinikum Wilhelmshaven als Konkurrenzpartner versteht, der sich auch zukünftig nur wenig zur Zusammenarbeit eignet. So macht man sich garantiert keine Freunde, weder nachbarschaftlich noch mit Ministerien, deren Vorgaben so trotz eindeutiger Hinweise ignoriert werden.

Mit der Neu-Installation einer Gynäkologie kommen auch langsam Zweifel auf, ob das ein richtige Schritt in Richtung "gedeihliche Zukunft eines Krankenhauses" sein kann.

Vor dem Betriebsübergang vom ehemaligen St. Willehad Hospital und dem ehemaligen Reinhard-Nieter-Krankenhaus, der der Öffentlichkeit bis heute als Fusion"verkauft" wird, hatten beide Häuser zusammen 738 Geburten [Quelle: Milupa Geburtenliste 2013]. Im Jahre 2014, nur noch 562 [Quelle: Statistische Berichte Niedersachsen | AII1_2014.pdf] und 544 [Quelle: WhvStatistik2014.pdf].

Schon in diesem Bereich ist nachweislich kein "Wachstum" eingetreten, das man sich durch die Zusammenlegung versprochen hatte. Es ist auch nicht zu erwarten, dass sich die Zahlen signifikant erhöhen werden, weil Demografiestudien belegen, dass die Bevölkerung immer älter wird.


Es fällt auch auf, dass in der Landesstatistik mehr Geburten aufgeführt sind, als in der eigenen Statistik von Wilhelmshaven.

Fördermittelzusage

Im Zusammenhang mit den Fördermitteln, die angeblich schon 2014 und 2015 für Wilhelmshaven laut dem Landtagsabgeordneten Holger Ansmann in Aussicht gestellt werden sollten, hüllt man sich in Schweigen, d. h. "man wartet auf ein Signal aus Hannover". Das ist doch eine recht komische Aussage, nach den öffentlichen Versprechen Ansmanns.

Der Oberbürgermeister Andreas Wagner kommt in dieser Stammtischrunde irgendwie überhaupt nicht mehr vor, was nach seiner vollmundigen Aussage gegenüber dem Nordwestkrankenhaus Sanderbusch höchst seltsam erscheint. Wir erinnern an die Zeile aus dem Lokalen Heimatblatt, dass man seitens des Krankenhauses Sanderbusch das "zarte Pflänzchen der Kooperation" nicht zerstören solle.

Alles in allem scheint dieser Stammtisch des Lokalen Heimatblattes doch eher symptomatisch dafür zu sein, dass es jede Menge unüberwindbarer Probleme gibt. Es scheint ein riesiges Loch zwischen der Wilhelmshavener Wirklichkeit, den "Absprachen" mit dem Sozialministerium in der Landeshauptstadt und den Kooperationsgesprächen mit dem Nordwestkrankenhaus Sanderbusch zu klaffen.

Die Unvollständigkeit der Berichterstattung des Lokalen Heimatblattes wirkt inzwischen eher mystifizierend und verwässend, aber bestimmt nicht mehr objektiv.

Warum mischt sich das Lokale Heimatblatt überhaupt in die Geschehnisse ein, die doch laut eigener Berichterstattung das Beste sein konnten, was der Gesundheitslandschaft Wilhelmshavens passieren konnte?

Wenn dem kommnalen Presseorgan die objektive Bericherstattung wichtig wäre, würde sie auch über die Schlagzeilen berichten, wie z. B. die neuesten Nachrichten über die Anzeige gegen den Oberbürgermeister Andreas Wagner, wie in der Nordwestzeitung:
Zitat: "... UNTREUE-VERDACHT IN WILHELMSHAVEN Ermittlungen zum Klinikkauf ausgeweitet
Die Staatsanwaltschaft überprüft die Zusammenführung zweier Krankenhäuser. Jetzt wurden weitere Unterlagen angefordert und eine Reihe von Zeugenvernehmungen angeordnet. Es geht um den Verbleib von sieben Millionen Euro. ..."
[Quelle: nwzonline.de | 05-12-2015]

Das aber würde wahrscheinlich zu viele Fragen in jenen Raum werfen, der anscheinend gemieden wird, wie die sprichwörtliche Pest: die Öffentlichkeit.

Fazit:

Der ganze Bericht gleicht in unseren Augen einer Verwässrung der wirklichen Probleme des Klinikums Wilhelmshaven [ehemals Reinhard-Nieter-Krankenhaus]. Von der angekündigten Transpartenz oder einem Umgang auf Augenhöhe mit den umliegenden Krankenhäusern ist Wilhelmshaven weit entfernt. Es sieht nur oberflächlich danach aus, als wolle man kooperieren.

Anscheinend soll man in der Landeshauptstadt glauben, dass sich ein Sinneswandel in Wilhelmshaven vollziehen könnte. Auch die großen Töne von Holger Ansmann [SPD] in Sachen Födergelder sind kleinlauter geworden, d. h. sie tauchen zumindest beim Stammtisch des Lokalen Heimatblattes nicht mehr auf.

Alles in allem muss auch dieser Bericht wohl eher zur Desinformationenstrategie gezählt werden, damit sich das Gros der Wilhelmshavner Bürger beruhigt zurücklehnen kann.

Wer genauer hinsieht und sich ´mal den Geschäftsbericht des KlinikumWilhelmsahven aus dem Jahre 2014 im Bundesanzeiger "reinzieht", kann die wirklichen Probleme förmlich mitbuchstabieren.

Mit allen Fakten zusammen, kann man vorwegnehmen, dass es um die Zukunft des Wilhelmshavener Krankenhauses, wie es sich der Oberbürgermeister Andreas Wagner in seinen Träumen ausmalt, sehr schlecht steht.

Man sollte vielleicht doch nochmal die Option einer Sanierung ins Auge fassen und zunächst objektiv recherchieren, ob es nicht doch möglich ist, das Klinikum Wilhelmshaven im Kern, also mit einem großen Teil der bestehenden Substanz sukzessive zu sanieren, anstatt die derzeitige Vorgehensweise weiterhin als alternativlos fortzuschreiben.

Dazu müsste der Rat auch fordern, eine Studie anfertigen zu lassen, die wirklich belegt, dass ein Neubau des Krankenhauses günstiger wäre, als eine Sanierung.

Bis heute gibt es nur die Aussage aus den Präsentationsunterlagen aus der Ratssitzung im vergangenen Jahr, die laut Reinhold Keils Darstellung darin mündetet, ein Neubau wäre günstiger. Die dezidierten Ausführungen zu dieser Präsentation, die Keils Aussage untermauern könnten, wurden dem Rat bis heute nicht vorgelegt.

Es wird Zeit, dass sich der Rat und der Aufsichtsrat wirklich "kümmern". Statt dessen stellt man lieber Wählerlisten auf, die so betrachtet substanzlos sind, weil sich dieser Rat den wirklichen Problemen entzieht um sich höchstwahrscheinlich von den wirklichen Problemen überrollen zu lassen.

Verschuldungsarie

Diese Politiker sollten sich ´mal die Summen vor Augen führen und in Freiwillige Leistungen umrechnen, die sie Tag für Tag durch den Betrauungsakt in das Klinikum Wilhelmshaven stecken. Kunsthalle und Museumsschiffe könnte sich Wilhelmshaven so spielend leisten oder einen Zuschuss für die Selbsthilfekontaktstelle Wittmund-Wilhelmshaven [Seko] oder die Arbeitloseninitiative Wilhelmshaven.

Noch könnte man diesem Verschuldung-Desaster ein Ende bereiten - alles andere ist unserer Meinung nach grob fahrlässig. Ein konzeptloses Krankenhaus mitsamt der Verschuldung einfach weiter laufen zu lassen, geht unter diesen Bedingungen überhaupt nicht.

Das Klinikum Wilhelmshaven soll sich anscheinend zu einem Beispiel entwickeln, das sichtbar macht, dass die Uhren trotz aller Vorzeichen anders ticken sollen.

Anders können wir uns diese Ignoranz der Wirklichkeit hier in der Redaktion nicht mehr erklären.

Ahoi - Empört Euch!


Wolf-Dietrich Hufenbach
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