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Modellhafte Kooperation dreier Krankenhäuser in Osnabrück 21|10|2014
Im Gegensatz zum Osnabrücker Raum ist das Reinhard-Nieter-Krankenhaus von modellhaften Kooperationsstrukturen meilenweit entfernt.
Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt lobt "zukunftsweisende Entscheidung als gutes Signal für die Menschen im Osnabrücker Land"
Gemeinsame Wege in der Neurochirurgie - das ist ein Ergebnis der Krankenhaus-Regionalgespräche im Osnabrücker Land. Unter der Moderation des Niedersächsischen Sozialministeriums haben das Klinikum Osnabrück, das Marienhospital Osnabrück und die Paracelsus-Klinik Osnabrück vereinbart, eine Kooperation im Bereich der Neurochirurgie einzugehen.
"Diese neue Form der Zusammenarbeit hat Modellcharakter. Bislang konkurrierende Klinikbetreiber übernehmen gemeinsame Verantwortung für den Aufbau der medizinischen Versorgung. Das ist eine zukunftsweisende Entscheidung und ein gutes Signal für die Gesundheitsversorgung der Menschen im Osnabrücker Land", lobt Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt den Schulterschluss.
"Die erfolgreichen Verhandlungen unserer regionalen Kliniken im Osnabrücker Rathaus unter städtischer Mediation können für viele Kommunen in Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium ein guter Weg sein, um die Qualität und Effizienz ihrer Kliniken zu verbessern", erklärt Thomas Fillep, Stadtrat und Finanzvorstand der Stadt Osnabrück.
Patienten werden an jedem der drei Standorte ambulant und stationär behandelt. Mit einem abgestimmten Leistungsspektrum sowie einer modernen und den zukünftigen jeweiligen Anforderungen angepassten apparativen Ausstattung sowie einem hochprofessionellen Team aus Fachärzten, Pflegekräften und Therapeuten ist damit in Osnabrück die neurochirurgische Behandlung auf höchstem Niveau gewährleistet. Zukünftig werden Patienten mit planbaren Eingriffen durch die einzelnen Ärzteteams der drei Krankenhäuser an der Paracelsus-Klinik behandelt. Notfälle und dringlich zu behandelnde Patienten werden auch weiterhin an allen drei Standorten durchgeführt, was der absolut notwendigen unmittelbaren Versorgung der Patienten zugute kommt. "An jedem der drei Standorte eine voll ausgestattete, neurochirurgische Abteilung - das hätte zu einem ruinösen Wettbewerb zwischen den Krankenhäusern geführt", betont Ministerin Cornelia Rundt.
"Wir freuen uns über diese neurochirurgische Kooperation, die die Notfallversorgung unserer Patientinnen und Patienten in der Region deutlich verbessert. Die planbaren Operationen aller drei Krankenhäuser werden dagegen künftig in der Paracelsus Klinik Osnabrück konzentriert", sagt Dr. Frank Wellmann, Verwaltungsdirektor der Paracelsus Klinik Osnabrück.
"Als überregionales Traumazentrum erfüllen wir alle besonderen Anforderungen zur Behandlung von Schwerstverletzten. Jetzt haben wir im Ergebnis erzielt, dass nun alle neurochirurgischen Patienten von unseren Ärzten versorgt werden können. In dringlichen Fällen versorgen unsere Ärzte weiterhin neurochirurgische Patienten im Klinikum Osnabrück. Planbare Eingriffe werden von unseren Ärzten in der Paracelsus-Klinik durchgeführt", so Frans Blok, Geschäftsführer im Klinikum Osnabrück.
"Das gemeinsame Neurochirurgische Zentrum ist ein gutes Beispiel für die zukünftig zunehmend wichtigere Zusammenarbeit der Krankenhäuser vor Ort. Es garantiert eine hochprofessionelle Versorgung unserer Patienten, nutzt die Expertise vor Ort und schafft Planungssicherheit für alle beteiligten Häuser, die es bisher leider nicht gab", sagt Werner Lullmann, Geschäftsführer des Marienhospitals Osnabrück. „Vor allem der Flexibilität der beteiligten Chefärzte ist diese Lösung zu verdanken. Die Bereitschaft des Sozialministeriums auch für innovative Modelle zur Verfügung zu stehen war ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor der nun gefundenen Lösung."
Die Landesregierung fördert die Kooperationen von Krankenhäusern, Fusionen und Schwerpunktbildungen. Um diese zukunftsfesten Strukturen zu identifizieren, werden unter der Moderation des Niedersächsischen Sozialministeriums Regionalgespräche geführt. Gemeinsam mit allen Beteiligten werden dabei zukunftsfähige Lösungen für die Bürgerinnen und Bürger entwickelt.
Quelle: Nds. Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
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