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Zugvögel bleiben Sorgenkinder
26|08|2016



Schaut man ins Watt, so scheint die Welt noch in Ordnung – die Realität ist eine andere.

Rund 90 Fachleute aus Deutschland, Dänemark und den Niederlanden trafen sich heute im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer Besucherzentrum Wilhelmshaven, um über die Entwicklung der Zugvogelbestände im Wattenmeer zu diskutieren.

Zum jährlichen Wadden Sea Day laden die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer und das Gemeinsame Wattenmeersekretariat seit 2006 gemeinsam ein.

Anlässlich des 30. Nationalpark-Geburtstages wurde erneut die Kooperation der Wattenmeerländer zur Bühne für eine fachliche Diskussion zum Schutz des Wattenmeeres.

Das Wattenmeer hat für die Zugvögel eine herausragende Bedeutung als Rast-, Mauser- und Überwinterungsplatz. Jedes Jahr machen zehn bis zwölf Millionen Vögel in den Wattgebieten entlang der niederländischen, deutschen und dänischen Küste Station, wo sie geeignete Ruheplätze und Nahrung finden, um ihre oft tausende Kilometer lange Reise auf dem Ostatlantischen Zugweg zwischen Arktis und Afrika zu bewältigen.

Bereits beim 1. Wattenmeertag in 2006 war ein alarmierender Rückgang der Zugvogelbestände thematisiert worden. Trotz der seither ergriffenen vielfältigen Maßnahmen sei die Bestandsentwicklung vieler Vogelarten, wie z.B. Austernfischer oder Rotschenkel, nach wie vor ungünstig, stellte Peter Südbeck, Leiter der Nationalparkverwaltung, fest. Dennoch befinde man sich insgesamt auf einem guten Wege: „Die Anerkennung des Wattenmeeres als Weltnaturerbe im Jahre 2009 hat zu einer erhöhten Akzeptanz in der Region geführt, die einen noch wirksameren Naturschutz ermöglicht." Dazu gab es in den vergangenen Jahren viele Beispiele in Naturschutz, Forschung und Monitoring und Öffentlichkeitsarbeit. Zudem begännen auch internationale Kooperationen wie die „Wadden Sea Flyway Initiative" Wirkung zu zeigen.

Der niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Stefan Wenzel, wies ebenfalls auf die Bedeutung einer internationalen Zusammenarbeit entlang des gesamten Ostatlantischen Zugwegs für den Vogelschutz hin: "Der Knutt und die Brandseeschwalbe kennen keine Reisepässe, keine Grenzen und Nationalitäten. Zweimal im Jahr machen sie auf ihrer Reise zwischen der Arktis und Afrika eine Rast im Wattenmeer. Die Vögel zeigen uns, wie wichtig internationale Kooperation und Zusammenarbeit beim Erhalt der Artenvielfalt, beim Naturschutz und beim Klimaschutz ist."

Professor Dr. Franz Bairlein, Direktor des Instituts für Vogelforschung in Wilhelmshaven, betonte die Bedeutung der funktionalen Konnektivität: Faktoren, die sich auf die Entwicklung der Zugvogelbestände auswirken, lägen häufig außerhalb des Wattenmeeres, das nur eine - wenn auch wichtige - Etappe auf dem Ostatlantischen Zugweg darstelle. Der Schutz müsse insgesamt in die Betrachtung einbezogen werden.

Die Tagungsteilnehmer stimmten darin überein, dass für einen wirksamen langfristigen Schutz der Zugvögel die weitere Entwicklung der Forschungsarbeit mit innovativen Methoden sowie der Ausbau internationaler Kooperationen unerlässlich ist. Dabei seien aber „nicht nur Abkommen und Gesetze wichtig, sondern auch eine entsprechende Kultur", stellte Jaap Verhulst als Vertreter des zuständigen niederländischen Ministeriums fest. Diese schließe auch die Umweltbildung zur Vermittlung der einzigartigen Bedeutung des Weltnaturerbes Wattenmeer ein.

Rüdiger Strempel, Leiter des Gemeinsamen Wattenmeersekretariats, wies abschließend darauf hin, das Ziel des breiten Netzwerkes zum Schutz des Wattenmeeres bleibe, stets eine internationale Perspektive für Forschung und Naturschutz zu stärken, damit entlang des gesamten Zugweges der Schutz der Vögel verbessert werden kann. „Das ist eine große Herausforderung, für die die Wattenmeerkooperation gut gerüstet ist", resümierten Strempel und Südbeck.

Quelle: Nds. Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz


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